Emily Seymour - Totenbeschwörung für Anfänger

EMILY SEYMOUR
Totenbeschwörung für Anfänger
Von Jennifer Alice Jager

Ist der erste Teil der Reihe um die gleichnamige Protagonistin
Erschienen am 29. August 2022 beim Ravensburger Verlag
Erhältlich als gebundene Ausgabe (416 Seiten, 17,99 Euro), als eBook (14,99 Euro) und als Hörbuch-Download (12 Std. 9 Min, ungekürzt, 24,95 Euro)
Genre Fantasy, Urban Fantasy, Jugendbuch
Empfohlen ab 12 Jahren

Inhalt:
Tote Jungs küsst man nicht.
Es gibt keinen schlechteren Start in eine Beziehung, als den süßen Typen, in den man sich Hals über Kopf verliebt hat, aus Versehen umzubringen. Genau das passiert der untalentierten Totenbeschwörerin Emily Seymour – und nun muss sie einen Weg finden, Ashton wiederzubeleben. Doch es steckt mehr hinter seinem Ableben, als Emily ahnt. Schon bald muss sie mit einem schlecht gelaunten Untoten an ihrer Seite die größte Verschwörung aufdecken, die die magische Welt je gesehen hat.
(Quelle: Internetseite des Verlages)

Meine Gedanken und Meinung:
Nach dem für mich anstrengenden zweiten Teil der „Kingdom of the Wicked“-Reihe hatte ich Lust auf etwas Lockeres, Lustiges, das einfach Spaß verspricht. Genau das habe ich in Emily Seymour gesehen. Auch wenn ich etwas die Gefahr sah, das es ins Alberne abdriftet, da das Buch ja schon für jüngere Leser ab 12 Jahren ausgelegt ist. Ich kann jetzt schon vorwegnehmen, dass diese Angst unbegründet ist. Emily ist ein etwas sehr schusslige 16-Jährige, die einfach nur normal sein will und sehr gerne isst. Das ist einer ihrer Haupteigenschaften, sie mag Essen, das kann ich durchaus nachvollziehen. Und was mir in anderen Kritiken nicht wirklich gelesen oder gehört habe, ist der Fakt, dass sie sich in ihrer Familie überflüssig und fremd fühlt. Diese Distanz hat mich wirklich berührt und in meinen Augen gab es einige traurige Momente, in denen das dargestellt wurde. Durch einen augenscheinlichen Fehler ihrerseits, wächst sie allerdings über sich hinaus und erkennt ihren eigenen Wert an. Das hat mir gefallen. Sie scheut nicht vor Gefahr zurück. Auch ihr Schwarm, Ash, scheut davor nicht zurück. Er ist in meinen Augen etwas weniger ausgearbeitet in seinem Charakter, als Emily. Aber er ist durchaus sympathisch und hat gute Seiten. Dass, das Verhältnis zwischen den beiden zu Beginn nicht ganz einfach ist, bringt Spannungen, aber auch interessante Gespräche.
Meiner Meinung nach ist das Buch total süß und auch auf einer Ebene unschuldig. Ich bin mit der richtigen Einstellung herangegangen und hatte wirklich schöne Lesestunden. Mir hat der Reihenauftakt gefallen und werde sie auch weiterverfolgen.
Eine Sache noch, das Ende hat einen wirklich miesen und fiesen Cliffhanger und ich würde am liebsten weiterlesen, muss mich aber noch bis April 2023 gedulden.

Kingdom of the Wicked - Die Königin der Hölle

KINGDOM OF THE WICKED
Die Königin der Hölle
Von Kerri Maniscalco

Ist der zweite Teil der Trilogie
Erschienen am 01. September 2022 beim Piper Verlag
Erhältlich als Paperback (480 Seiten, 17 Euro) und als eBook (12,99 Euro)
Übersetzt von Diana Bürgel und Julian Müller
Genre Fantasy

Inhalt:
Nachdem sie ihre Seele in einem Pakt verkauft hat, reist Emilia mit dem mysteriösen Fürsten Wrath an den Hof der Wicked, wo sie eine verführerische, düstere Welt der Sünden erwartet. Die oberste Regel am Hof der Höllenfürsten lautet: Vertraue niemandem. Emilia hat geschworen, alles zu tun, um den Mord an ihrer Schwester Vittoria zu rächen, doch zwischen den intriganten Fürsten, ihren luxuriösen Anwesen, geheimnisvollen Party-Einladungen und sich widersprechenden Indizien fühlt sie sich einsamer als jemals zuvor. Kann sie wenigstens Wrath vertrauen, ihrem ehemaligen Verbündeten wider Willen? Oder verheimlicht er ihr eine gefährliche Wahrheit über seine wahre Natur? Emilia begibt sich auf die Suche nach einer Reihe von magischen Gegenständen, die ihr dabei helfen sollen, in ihrer eigenen Vergangenheit versteckte Hinweise zu enträtseln und ihr die Antworten zu liefern, die sie sich so schmerzlich ersehnt. Zahlreiche Herausforderungen stehen bevor – nicht die geringste davon, wie sie mit ihren Gefühlen für Wrath umgehen soll …
(Quelle: Internetseite des Verlages)

Meine Gedanken und Meinung:
Der erste Teil hat mich, wie ihr bestimmt wisst, nicht zu Hundertprozent überzeugen können. Die Handlung war nicht so spannend, die zeitliche Einordnung hat mich verwirrt und Emilia war in meinen Augen keine gute Protagonistin. Sie war mir zu kindisch, hat ihre Meinung geändert und war selbstverliebt, glaubt, sie kann alles alleine. Den Hype und die vielen positiven Meinungen konnte ich nicht verstehen. Einige oder vielleicht auch viele von euch werden wiederum meine Meinung nicht nachvollziehen können. Aber vielleicht schaffe ich es ja, euch zumindest meine Probleme mit der Reihe verständlicher zu machen.
Also von Anfang an. Ich war zu Beginn verhalten, aber auch gespannt. Doch die Spannung ist schnell verraucht, die Handlung hat sich die ersten 300 bis 350 Seiten gezogen. Es war nicht komplett langweilig, aber es passiert auch nicht wirklich etwas. Auf diesen Seiten schwankt Emilia tausend Mal zwischen ihren Ansichten und Gefühlen hin und her. Sie vergisst Dinge, die sie dann wieder herausfindet und kommt auf die einfachsten Sachen nicht, obwohl man ihre die Dinge wirklich vorkaut. Das hat mich unglaublich viel Kraft gekostet. Es war anstrengend zu lesen. Der Ausgleich der Langeweile sind die letzten 60 Seiten, die sich überschlagen und für mich fühlt es sich gehetzt an. Wieder mal Anstrengung für mich. Hier wird alles wieder aufgegriffen und es gibt viele dieser „weißt du noch, was wir zufällig vor 100 Seiten gelesen/herausgefunden haben“. Selbst Wrath, den ich im ersten Teil noch mysteriös fand, hat hier genervt. Er hat sich von Emilias Stimmungsschwankungen beeinflussen lassen. Hat sie aber noch alles toll dargestellt, was ich nicht nachvollziehen konnte. Er sieht etwas in ihr, dass ich nicht sehe. Dann das Ende, das war nur verwirrend und darauf ausgelegt, dass man den finalen Band auch liest.
Für mich war „Die Königin der Hölle“ kein gutes Buch. Es war ein typischer Mittelband, in dem vieles neu aufgemacht wird, keine wirklichen Fragen beantwortet werden und alles auf das Finale geschoben wird. Ich bin kein Fan der Reihe und werde sie auch nicht weiterempfehlen.
Wahrscheinlich werde ich trotzdem das Finale lesen, aber ich bezweifle stark, dass es besser abscheiden wird als die ersten beiden Bände.

Dark Sigils - Was die Magie verlangt

DARK SIGILS
Was die Magie verlangt
Von Anna Benning

Erster Band der „Dark Sigils“-Trilogie
Erschienen am 31. August 2022 beim Fischer-Verlag
Erhältlich als Hardcover (496 Seiten, 19 Euro) und als eBook (14,99 Euro)
Genre Urban Fantasy
Empfohlen ab 14 Jahren

Inhalt:
»Sie gaben uns Magie. Wir gaben ihnen alles, was wir hatten.«
Früher existierte Magie nur in Träumen. Sie war eine geheimnisvolle Kraft, die Wunder vollbringt. Aber so ist Magie nicht. Das weiß Rayne besser als jede andere. Wahre Magie ist düster und gefährlich – und dennoch Raynes einzige Chance, in den Armenvierteln Londons zu überleben. Mittels besonderer Artefakte, den Sigils, hat sie gelernt, die blau schimmernde Flüssigkeit zu nutzen … und mit ihr zu kämpfen. Doch als die Magie außer Kontrolle gerät, kann Rayne nur ein einziger Junge helfen. Er herrscht über die mächtigsten Sigils der Welt und stellt sie vor die Wahl: Entweder die Magie in Raynes Adern wird sie töten – oder sie bindet ihr Leben an die Dark Sigils. Für immer.
(Quelle: Internetseite des Verlages)

Meine Gedanken und Meinung:
Nach der wundervollen und gelungenen „Vortex“-Trilogie der Autorin habe ich mich sehr, sehr auf den Auftakt ihrer neuen Reihe gefreut. Natürlich habe ich sie mir in der ersten Auflage mit farbigem Buchschnitt und persönlicher Signatur bestellt. Ich konnte nicht widerstehen. Leider bin ich nicht direkt dazu gekommen, das Buch zu lesen. Aber als ich dann Zeit hatte und es zur Hand genommen habe, habe ich es verschlungen. „Dark Sigils“ ist ein richtiger Pageturner. Mich hat die Mischung aus Fantasy, Spannung, Mystery und ein wenig Romantik abgeholt. Die Idee mit der Scheibenwelt und die Magie darin fand ich neu und gut umgesetzt. Aber auch der Einsatz der Magie ist richtig ausbalanciert. Es wird zwar Magie verwendet, aber es wird nicht wild und blind damit um sich geworfen. Die erschaffenen Regeln werden eingehalten. Auch die Charaktere bleiben sich treu. Rayne ist eine tolle Protagonistin, sie ist taff, hat aber trotzdem eine weiche Seite. Natürlich wird sie in die neue Welt geworfen und muss erstmal damit klarkommen. Aber auch das kann sie nicht umwerfen. Sie ist eine richtige Kämpferin. Auch Adam ist ein interessanter Charakter. Leider hatte ich an manchen Stellen das Gefühl, dass die Nebenfiguren noch etwas mehr tief gebrauchen könnten und sie noch weiterausgearbeitet werden sollten. Aber da noch zwei weitere Teile folgen werden, kann ich darüber hinwegsehen.
Ich würde am liebsten über die vielen spannenden Momente sprechen und die Enthüllungen, die Rayne im Verlauf der Handlung aufdeckt und erforscht. Aber damit würde ich euch um das Vergnügen bringen, es selbst herauszufinden.
Für mich ist „Dark Sigils“ ein Highlight. Nicht nur in diesem Monat, sondern auf das komplette Jahr gesehen. Eine absolute Empfehlung an dieser Stelle von mir.

Elfenkrone

ELFENKRONE
Von Holly Black

Ist der erste Band der Trilogie
Erschienen am 19. November 2018 beim cbt-Verlag
Erhältlich als Hardcover (448 Seiten, 18 Euro), als Taschenbuch (448 Seiten, 11 Euro) und als eBook (6,99 Euro)
Aus dem Amerikanischen übersetzt von Anne Brauner
Genre Fantasy, Jugendbuch
Ab 14 Jahren

Inhalt:
»Natürlich möchte ich wie sie sein. Sie sind unsterblich. Cardan ist der Schönste von allen. Und ich hasse ihn mehr als den Rest.Ich hasse ihn so sehr, dass ich manchmal kaum Luft bekomme, wenn ich ihn ansehe…«
Jude ist sieben, als ihre Eltern ermordet werden und sie gemeinsam mit ihren Schwestern an den Hof des Elfenkönigs verschleppt wird. Zehn Jahre später hat Jude nur ein Ziel vor Augen: dazuzugehören, um jeden Preis. Doch die meisten Elfen verachten Sterbliche wie sie. Ihr erbittertster Widersacher: Prinz Cardan, der jüngste und unberechenbarste Sohn des Elfenkönigs. Doch gerade ihm muss Jude die Stirn bieten, wenn sie am Hof überleben will …
(Quelle: Internetseite des Verlages)

Meine Gedanken und Meinung:
„Elfenkrone“ steht schon fast zwei Jahre bei mir im Regal und ich hatte bis jetzt nicht das Verlangen danach zu greifen und es zu lesen. Nicht zuletzt, weil diese Buchreihe immer noch einen unglaublichen Hype in der Buchbubble hat. Die positiven Stimmen überschlagen sich und man muss es schon fast gelesen haben, um dazu zugehören. Natürlich übertreibe ich hier gerade etwas, aber ich war trotzdem etwas verhalten und habe meine Erwartungen bewusst zurückgeschraubt. Aus einer Laune heraus habe ich dann danach gegriffen und die ersten 50 Seiten gelesen. Danach habe ich weitere 50 Seiten gelesen. Und ehe ich mich versah, hatte ich das Buch beendet. Damit kann ich schon mal sagen, dass die Geschichte mich eingefangen hat, und der Schreibstil hat mich gefesselt. Die Handlung ist spannend und teilweise fast schon verstörend. Die Charaktere treiben es mit ihren Handlungen teilweise sehr auf die Spitze. Allerdings so, dass man trotzdem gefesselt weiterliest. Ich fand dafür, dass das Buch ab 14 Jahren ist, war es manchmal schon fast drüber, aber das muss jeder selbst wissen. Es gibt öfters Mord und Totschlag und auch die Protagonistin Jude schreckt davor nicht zurück. Allerdings handelt sie eher aus verteidigungstechnischen Gründen. Allerdings muss ich sagen, dass dafür, dass es auch immer als romantisch und mit einer Liebesgeschichte angepriesen wird, hat es das fast gar nicht und kann vernachlässigt werden. Zwar kommen sich die Charaktere im Verlauf näher, aber eher auf emotionaler Basis und es wird eine tiefe und auch verständnisvolle Bindung aufgebaut. Ein Aspekt, der mir auch gefallen hat, waren die Intrigen, die von allen gesponnen werden.
Ich muss sagen, dass ich den Hype um diese Reihe, bis zu diesem Punkt verstehen kann. Aber ich teile ihn nicht ganz. In meinen Augen ist „Elfenkrone“ ein gelungener Auftakt einer Reihe. Die Handlung ist spannend und die Charaktere faszinierend, allerdings ist es für mich kein Highlight. Ich kann nicht mal genau sagen, warum, aber für mein Gefühl fehlt dafür noch etwas.
Weiterlesen werde ich trotzdem. Der zweite Band „Elfenkönig“ wartet auch schon auf meinem SuB auf mich.

Die Geliebte des Drachenkönigs - Eine Leseratte an der Seite Seiner Majestät

DIE GELIEBTE DES DRACHENKÖNIGS
Eine Leseratte an der Seite Seiner Majestät
Band 1
Von Aki Shikimi und Akiko Kawano

Erster Band der Reihe, bis jetzt sind 2 Bände im Original erschienen
Erschienen am 19. September 2022 beim altraverse Verlag
Erhältlich als Taschenbuch (196 Seiten, 5 Euro)
Genre Fantasy, ab 13 Jahren

Inhalt:
In der Welt von Prinzessin Ruiying existieren dreizehn Tierclans. Sie selbst gehört dem schwächsten an, dem Rattenclan. Eines Tages wird sie in den Palast des mächtigen Drachenkönigs gerufen, der auf Brautschau ist. Prinzessin Ruiying ist nicht im Geringsten daran interessiert, seine Königin zu werden, aber umso mehr an der legendären Palastbibliothek, denn sie ist eine wahre Leseratte! Sie macht sich heimlich auf die Suche … und läuft direkt dem Drachenkönig in die Arme!
(Quelle: Internetseite des Verlages)

Meine Gedanken und Meinung:
Wenn es Manga geht, bin ich ja ein Fan von Action (Dragon Ball oder One-Punch Man), aber ich bin auch total hin und weg, wenn es um Romance geht. Und ich musste diesen Manga einfach haben. Dass die Hauptfigur eine Leseratte ist, hat meinen Wunsch nur noch verstärkt. Wie immer habe ich den Manga an einem Tag in einem Rutsch gelesen und war dann etwas traurig, dass der zweite Band erst im Februar erscheint. Ich persönlich fand die Geschichte total süß, auch Ruiying ist einfach nur zuckersüß. Die große Haupthandlung ist im Grunde nichts Neues, aber in diesem Band gut umgesetzt, wobei ein erster Teil nur einen kurzen Einblick ist. Aber ich denke, es wird genauso süß weitergehen. Die Zeichnungen fand ich wirklich gelungen und klar strukturiert. Das die Figuren, zwischendurch als ihre tierischen Clans dargestellt werden, fand ich knuffig und, ich muss es leider schon wieder sagen, aber süß.
Zusammengefasst guter Einstieg, sehr süß alles und ich lese weiter.

Black Blade - Das dunkle Herz der Magie

BLACK BLADE
Das dunkle Herz der Magie
Von Jennifer Estep

Zweiter Teil der Trilogie
Erschienen am 01. März 2019 beim ivi bzw. beim Piper Verlag
Erhältlich als Taschenbuch (384 Seiten, 10 Euro) und als eBook (9,99 Euro)
Übersetzt von Vanessa Lamatsch
Genre Fantasy, Jugendbuch
Empfohlen ab 14 Jahren
(Meine Ausgabe habe ich gebraucht gekauft als Paperback, diese ist nicht mehr erhältlich und erschien schon früher 2016(?) und im ivi-Verlag, die aktuelle Ausgabe ist beim Piper Verlag, aber die Verlage gehören zusammen)

Inhalt:
Leise, schnell und unerkannt – eine professionelle Diebin wie Lila Merriweather hat diese Tugenden verinnerlicht. Doch als das Familienoberhaupt der Sinclairs sie dazu bestimmt, beim großen „Turnier der Klingen“ mitzumachen, findet Lila sich plötzlich mitten im Rampenlicht wieder und in großer Gefahr. Mysteriöse Unfälle sorgen dafür, dass ein Turnierteilnehmer nach dem anderen aus dem Wettkampf scheidet. Irgendjemand möchte gewinnen, um jeden Preis! Als wäre das nicht schon Grund genug zur Sorge, hat Schurke Victor Draconi bereits einen finsteren Plan geschmiedet, um Lilas Freunden zu schaden. Können Lilas magische Talente sie retten?
(Quelle: Internetseite des Verlages)

Meine Gedanken und Meinung:
Der erste Teil konnte mich überzeugen und ich hatte Spaß beim Lesen. Der zweite Band war für mich ein Pageturner, ich bin nur so durch die Seiten geflogen über die Kapitel hinweg und dann war das Buch auch schon zu Ende. Was mich etwas verwirrt, aber nicht gestört hat, war die lose Anbindung zu der Hauptmotivation der Hauptfigur Lila. Sie möchte ja den Tod ihrer Mutter rächen und Victor unschädlich machen. Das spielt in diesem Band eine eher untergeordnete Rolle. Das Hauptaugenmerk dieses Buches liegt ja auf dem Turnier der Klingen. Das ist nicht Schlimmes, aber es war ein bisschen, wie bei Pferden die in der Startbox stehen. Ich habe relativ lange warten müssen, bis es weitergeht mit der Rache an Victor, wobei ich auch ehrlich sagen muss, dass ich entschädigt wurde. Wir erfahren in diesem Buch mehr über Lilas Mutter und ihre Familie. Das kam für mich total unerwartet. Die Person, die Lila ihre Familienverhältnisse dann erklärt, fand ich dann total sympathisch mit ihrer durchgeknallten Art und man muss sie einfach gernhaben. Leider bekommt sie nicht so viele Szenen, ich hoffe, wir sehen sie im finalen Band wieder. Generell fand ich die Charaktere in diesem Band mehr ausgearbeitet als im ersten Teil und sie wurden in meinen Augen tiefer. Ich fand es auch schön, dass Lila etwas aus sich herauskommt und an einer Stelle ihren Kopf ausschalten kann.
Ich mochten auch den zweiten Band der „Black Blade“-Trilogie, auch wenn er schon etwas von einem Zwischenband hat, der nicht so viel zur Haupthandlung beiträgt. Ich freue mich auf das Finale und werde weiterlesen. Bis jetzt kann ich euch die Reihe empfehlen.

Star Wars Die Hohe Republik - Im Zeichen des Sturms

STAR WARS: DIE HOHE REPUBLIK
Im Zeichen des Sturms
Von Cavan Scott

Zweiter Teil der Reihe, die in der richtigen Reihenfolge gelesen werden sollte
Erschienen am 14. März 2022 beim blanvalet-Verlag
Erhältlich als Taschenbuch (Paperback, 560 Seiten, 15 Euro) und als eBook (9,99 Euro)
Übersetzt aus dem Amerikanischen von Andreas Kasprzak
Genre Science-Fiction, Space Opera

Mein Exemplar wurde mir freundlicherweise vom Verlag zugeschickt. Vielen Dank dafür an dieser Stelle.

Inhalt:
Unter dem Schutz der Jedi wächst die Hohe Republik und vereint immer mehr Welten unter einem einzigen Banner. Kanzlerin Lina Soh veranstaltet eine große Messe, um die Möglichkeiten und den Frieden der expandierenden Hohen Republik zu präsentieren. Doch diese Demonstration der Harmonie schürt auch den Zorn der Nihil. Sie fallen über die Feierlichkeiten her und säen Chaos und Tod. Während die Jedi versuchen, das Gemetzel der Nihil einzudämmen, erkennen sie, welche Angst ihr Feind in der ganzen Galaxis zu entfesseln vermag – eine Angst, vor der nicht einmal die Macht der Jedi schützen kann.
(Internetseite des Verlages, hier geht´s zum Buch)

Meine Gedanken und Meinung:
Das erste Buch fand ich gut, aber ich habe aufgrund der vielen verschiedenen Perspektiven etwas gebraucht, um richtig in die Handlung zu kommen. Auch bei diesem Band braucht ich eine Zeit, ziemlich lange sogar, aber ich wollte weiterlesen und habe mich durchgekämpft. Die Handlung dümpelt zu Beginn etwas, wird aber spätestens der Hälfte aber rasant und ich würde schon sagen, die Ereignisse überschlagen sich. Es gibt auch hier wieder viele verschiedene Sichten. Es gibt alte und neue Bekannte, die alle mit dem Vor- und Nachnamen angesprochen werden und ich bin ehrlich, ich bin öfters mit den Namen durcheinander gekommen oder brauchte einen Moment, bis ich wieder wusste, wer das ist. Aber ich muss es nochmal betonen, es lohnt sich. Ich werde auch die Reihe weiterverfolgen. Trotzdem meiner Probleme. Was mich überrascht hat, auch schon beim ersten Band, ist die Tiefe der Charaktere. Man sollte meinen, dadurch, dass es so viele sind, haben sie wenig Charakter, aber das stimmt nicht. Ich habe bei allen das Gefühl, es wären keine fiktionalen Figuren, sondern echte Personen. Sie werden über ihre Handlungen definiert und es hat mir nicht immer gefallen, aber es geht nicht darum, dass jeder zu meinem Wohlgefallen handelt, sondern darum, dass sie eine eigene Persönlichkeit haben. Was mich auch beeindruckt hat, ist, die Tatsache, dass es trotz zwei unterschiedlicher Autoren keinen wirklichen Unterschied im Schreibstil gibt. Ich hätte es nicht bemerkt, wenn ich es nicht auf dem Cover gelesen hätte.
Trotz meiner anfänglichen Schwierigkeiten bin ich zum Ende hin überzeugt. Es war eine turbulente Reise, die noch nicht zu Ende ist, und werde sie auf jeden Fall beenden.
Ich kann die Reihe empfehlen, auch wenn man Durchhaltevermögen braucht.
Kleiner Zusatz: Mir ist erst ein paar Tage nach Beendigung des Buches aufgefallen, was mir ebenfalls ein gutes Gefühl beim Lesen gegeben hat. Dabei geholfen das zu erkennen hat mir die Original-Trilogie (Filme). Es geht um die Darstellung und Beschreibung der Macht. Sie wird als diese mythische Macht, die uns alle umgibt und zu der man einen Zugang braucht, dargestellt. Und diese Beschreibung finde ich wunderschön. Mehr wollte ich dazu nicht sagen, ich fand es nur erwähnenswert.

Covet - Katmere Academy Chroniken 3

COVET
Katmere Academy Chroniken 3
Von Tracy Wolff

Ist der dritte Teil der sechsteiligen Reihe
Erschienen am 21. September 2022 beim dtv-Verlag
Erhältlich als Hardcover (976 Seiten, 24 Euro), als eBook (16,99 Euro) und als Hörbuch (Download, ungekürzt, 16 Std. und 36 Min., gelesen von Matthias Hoff und Diana Gantner, 19,99 Euro)
Übersetzt aus dem Amerikanischen von Michelle Gyo
Genre Fantasy, Jugendbuch, Romantasy

Inhalt:
Das Schicksal hält für Grace und ihre Freunde an der Katmere Academy immer neue Herausforderungen bereit: Als wären komplizierte Liebesbeziehungen und der Schulabschluss an einem Internat mit übernatürlichen Wesen nicht anstrengend genug, muss Grace sich auch noch mit einer Reihe anderer Probleme herumschlagen. Dass sie die Erste ihrer Art seit über 1000 Jahren ist und man ihr nach dem Leben trachtet, ist dabei noch das geringste. Grace steht vor einer Entscheidung, bei der ihre Liebe und ihre Zukunft auf dem Spiel stehen …
(Quelle: Internetseite des Verlages)

Meine Gedanken und Meinung:
Wie ich schon in meinen vorherigen Rezensionen geschrieben habe, hatte ich mit den vorherigen Teilen ein paar Probleme, aber auch viel Spaß. Auch mit diesem Band verhält es sich ähnlich. Ich hatte Spaß, ich habe mir aber auch vor den Kopf geschlagen. Zuerst zu den guten Teilen. Grace wird mir sympathischer und sie erschient mir erwachsener. Auch die Beziehung zu den anderen wird tiefer und sie schafft es eine, ich kann es kaum glauben, dass ich das sagen kann, ziemlich gesunde Beziehung zu führen. Klar bis sie dahin kommt, braucht sie mindestens die Hälfte des Buches und tausende Selbstgespräche, die wieder und wieder dasselbe durchkauen, dann noch der Haufen Schuldgefühle und die Tatsache, dass es wieder Mal um ihr Leben und das ihrer Freunde geht. Aber, hey, sie schafft es immerhin. Ich bin begeistert. Die Tatsache, dass mich so etwas, dass normal sein sollte, deutet schon meine Erwartungshaltung an die Reihe an. Gut, sie hat es dann geschafft und natürlich kommt direkt ein Probleme und alles wird durcheinandergebracht. Das Grace Gedankengänge sind dann natürlich mehr als dämlich, aber damit kann ich umgehen. Warum soll sie etwas aufgeben, was man mit dem Gegenstand den sie suchen auch ohne Opfer reparieren könnte. Die Handlung soll damit noch spannender gemacht werden, bei mir hat es leider nicht funktioniert. Ich war davon genervt und ich konnte nur die Augen verdrehen. Es ist aber für mich erträglich, weil ich damit rechnete und ich es typische für solche Jugendbücher finde. Als Teenager hätte es mich noch gepackt. Dann noch zu Jaxon, der geht mir diesen Band etwas auf den Keks, aber es ist noch im Rahmen. Die Handlung erinnert mich stark an ein Computerspiel mit vielen Quests. Wir brauchen diesen Gegenstand, dafür müssen wir an diese Orte gehen und das Machen oder diese Person überzeugen. Das ist okay, aber nichts Besonderes.
Generell bin ich bei der Reihe hin und hergerissen. Ich habe Spaß beim Lesen. Die Dialoge sind teilweise sehr witzig. Auch der anderen Seite verhalten sich die Figuren auch dumm und ich kann nur die Hände über dem Kopf zusammenschlagen.
Für alle die keinen Bock auf Teenie-Schnulze haben, ist diese Reihe nichts. Wer sich nicht davon abschrecken lässt und ein paar nette Stunden mit Teenies mit magischen Kräften verbringen möchte, dem kann ich die Reihe empfehlen.
Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen und tief im Inneren freue ich mich auf Band Nummer 4.
Ach so noch etwas zum Ende, das ist wirklich zerstörerisch und ich finde einen Tod mehr als unnötig. Das hat niemand so verdient und dient in meinen Augen nur der Effekthascherei.

Die Herrin der Regenmacher

DIE HERRIN DER REGENMACHER
Die Jundar-Chroniken 2
Von Timo Leibig

Zweiter Teil der Reihe
Erschienen am 25. Juli 2022 beim penhaligon Verlag
Erhältlich als Taschenbuch (Klappenbroschur, 352 Seiten, 16 Euro) und als eBook (12,99 Euro)
Laut Verlag sind die Teile unabhängig voneinander, davon würde ich aber abraten, lest lieber in der richtigen Reihenfolge
Genre Fantasy, high Fantasy, epische Fantasy

Mein Exemplar wurde mir freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.
(Rezensionsexemplar)

Inhalt:
Die Zwillingsbrüder Henning und Nante lieben die raue See. Sie ist ihr Leben. Doch als die albtraumhaften Jundar aus den Tiefen aufsteigen, sind die Brüder gezwungen, dem Meer den Rücken zu kehren und ins Landesinnere zu flüchten. Bei ihnen ist die Heilerin Leyna – die Einzige, welche die Invasion der Jundar zurückzuwerfen vermag. Dazu muss sie gegen ihren Willen lernen, ihre sonst lebenspendende Magie zum Kampf einzusetzen. Dabei ist nicht ihr geliebter Henning ihr Lehrmeister, sondern der nahezu wahnsinnige, magiebegabte Nante. Aber die Jundar lassen sich nicht so leicht bekämpfen: Sie haben ihre eigenen Pläne für Leyna …
(Quelle: Internetseite des Verlages, hier geht´s zum Buch)

Meine Gedanken und Meinung:
Den ersten Band „Der Zorn der Regenmacher“ fand ich wirklich gut, die düstere Stimmung, die Charaktere und die Handlung konnten mich überzeugen. Dementsprechend habe ich mich gefreut, als ich gehört habe, dass ein weiterer Teil erscheint. Da die Handlung an die Handlung aus Band 1 anknüpft, würde ich empfehlen, zuerst diesen zu lesen. Die Ereignisse aus dem ersten Band werden im zweiten Band zwar aufgegriffen und nochmal zusammengefasst, aber für mich kann das nicht das Leseerlebins ersetzen. Für mich war der zweite Band durchwachsen. Es gab Dinge, die ich mochte und besser fand als im ersten Teil, aber auch etwas, dass mir nicht gefallen hat. Das mir das Buch nicht so gefallen hat wie der erste Teil, liegt hauptsächlich an einem neuen Charakter, der eingeführt wird. Aus dieser Perspektive wird relativ viel erzählt, wobei ich sagen muss, das mir der Sinn dieser Szenen lang verborgen blieb. Leider konnte mich auch ihre Art nicht überzeugen und Letti fand ich nach einiger Zeit nur noch nervig. Ich muss gestehen, ihre Szenen habe ich teilweise nur überflogen. Dafür fand ich Leyna, Henrik und Nante in diesem Band noch besser als im ersten Teil. Beziehungsweise ich fand die Charaktere tiefer und ich hätte gerne noch mehr Zeit mit ihnen verbracht. Die Handlung ist wieder spannend und packend und auch düster und verregnet. Das konnte mich überzeugen. Die Auflösung zum Schluss hat mir auch gefallen, auch wenn ich sie nur als bitter-süß bezeichnen kann. Auch dieses Ende ist in meinen Augen offengelassen. Was mir auch gefällt, denn so kann es noch weiter Teile geben.
Zusammenfassend bin ich bei „Der Herrin der Regenmacher“ zwiegespalten. Die altbekannten Charaktere konnten mich wieder überzeugen. Die Neuen konnten das nicht wirklich. Die Handlung ist gut, aber auch etwas repetitiv, im Hinblick auf Band 1. Ich möchte das Buch, aber trotz meiner Kritik weiterempfehlen, aber eben nicht uneingeschränkt. Wie gesagt, das Buch hat mich gespalten. Ich mag es und ich mag es nicht, und das gleichzeitig.

Das Reich der Vampire - A Tale of Blood and Darkness

DAS REICH DER VAMPIRE
A Tale of Blood and Darkness
Von Jay Kristoff

Erster Teil der Reihe
Erschienen am 29. Juni 2022 beim Fischer Verlag
Erhältlich als gebundene Ausgabe (1024 Seiten, 26 Euro) und als eBook (16,99 Euro)
Übersetzt von Kirsten Borchardt
Genre Fantasy, epische Fantasy, Dark Fantasy, Horror

Inhalt:
Vor 27 Jahren ging die Sonne unter – und seitdem sind die Armeen der Vampire auf dem Vormarsch. Stück für Stück haben sie ihr ewiges Reich ausgedehnt und den Menschen den Boden streitig gemacht, bis nur noch an wenigen Orten ein unbeschwertes Leben möglich ist. Kleine Inseln des Lichts in einem Meer aus ewiger Finsternis.
Als der junge Gabriel de León sein Heimatdorf verlassen muss, führt ihn sein Weg nach San Michon, zum Orden der Silberwächter, einer heiligen Bruderschaft, die das Reich und die Kirche gegen den Ansturm der Bestien verteidigt. Und noch ahnt er nicht, dass er zur größten Legende des Ordens werden wird – und zur letzten Hoffnung einer sterbenden Welt.
(Quelle: Internetseite des Verlages)

Meine Gedanken und Meinung:
Dieses Buch hatte und hat immer noch einen unglaublich großen Hype. Mittlerweile bin ich ja etwas vorsichtig und versuche mich, davon nicht mitreißen zu lassen. Aber seit dem Twilight-Hype habe ich eine Schwäche für Vampirbücher und kann ihnen nicht widerstehen. Natürlich hat der Klappentext mich neugierig auf das Buch gemacht. Dann kam es bei mir an und ich war etwas über die hohe Seitenzahl überrascht. (Bin aber auch selber schuld, die Seitenzahl habe ich mir im Vorfeld auch nicht angesehen). Aber davon lasse ich mich nicht abhalten und habe das Buch mit in den Urlaub genommen. Dort habe ich es dann in fünf oder sechs Tagen gelesen. Das ging relativ schnell, obwohl ich etwas länger gebraucht habe, um richtig in die Handlung zu kommen. Allerdings ist das Buch auch doppelt so dick, wie das Durchschnittsbuch, ist das vollkommen in Ordnung. Was ich noch zum Schreibstil sagen möchte, ist, das mir die Sätze teilweise sehr lang vorgekommen sind und ich dann etwas den Zusammenhang verloren habe. Auch ist der Stil sehr ausschweifend, das ist generell nichts Negatives, aber dadurch zieht es sich und die Handlung kommt nicht so recht in Fahrt. Eine ganz andere Sache ist das Worldbuilding und die Welt. Die hatte mich schon von der ersten Seite an. Alles ist wirklich stimmig und es fühlt sich natürlich an. Natürlich ist es sehr düster und es gibt in der Handlung den ein oder anderen Schreckmoment. Aber es ist wirklich großartig. Die Handlung wird in zwei Zeitebenen erzählt. Einmal in der Gegenwart und dann in der Vergangenheit. Das gibt eine nette Abwechslung, stört aber nicht. Die Figuren, allen voran Gabriel de León, sind dreidimensional und tief. Zumindest, wenn sie einen längeren Auftritt haben. Das kann man von einem Charakter, der nur in zwei Szenen vorkommt auch nicht erwarten.
Ich kann sagen, dass ich beim Lesen in der Welt gefangen war, trotz der Abwärtsspirale der Handlung (es ging viel schief bei den Charakteren und es überleben nicht alle, sonst ist die Handlung sehr spannend und auch nervenaufreibend) und den vielen Seiten. Allerdings weiß ich nicht, ob ich das Buch nochmal lesen würde. Wobei ich auch sagen muss, dass es einige recht lustige Wortgefechte gibt, die es nochmal verdient hätten.
Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen und werde die Reihe auch weiterverfolgen. Wer sich mit dicken Büchern und einem ausschweifenden Erzählstil allerdings nicht wohl fühlt, der sollte sich zweimal überlegen, ob er sich dieses Buch anschafft.