MEIN BUCHJAHR 2020, DIE BESTEN BÜCHER, DIE ICH DIESES JAHR GELESEN HABE

Ein turbulentes Jahr geht zu Ende. Zu Beginn des Jahres habe ich etwas getan, was ich noch nie zuvor gemacht habe. Ich habe mir zum einen ein Leseziel gesetzt, ganze 70 Bücher wollte ich lesen. Zum Anderen habe ich mir vorgenommen, in eine mir bis dato unbekannte Welt einzutauchen; in die Welt der Mangas. Kleiner Spoiler vorab, beide Ziele habe ich erreicht.
Heute ist der 30.12.2020 und ich habe noch ein Buch, welches ich in diesem Jahr noch beenden möchte. Wenn ich das geschafft habe, habe ich 74 Bücher gelesen. Zu Büchern zähle ich auch Comics, Mangas und Graphic Novels. Hier eine genaue Aufzählung:
Anzahl gelesene Bücher: 42
Anzahl gelesene Comics: 8
Anzahl gelesene Mangas: 24

Es sind vielleicht nicht so viele Bücher an sich, doch für mich ist das schon eine ganze Menge. Auch wenn man bedenkt, dass ich in einem Monat, kein Buch, sondern nur Mangas gelesen habe. Außerdem fehlt der gesamt Monat Januar, da habe ich noch kein Lesetagebuch geführt.

Beginnen wir erstmal mit den Büchern, die mir leider nicht besonders gefallen haben:
1) Die namenlose Königin von Rebecca Mclaughlin
5) Schattenwesen: zwischen Dunkelheit und Licht von Alisa J. Dorn
6) Die Tribute von Panem X: Das Lied von Vogel und Schlange von Suzanne Collins
7) Goldene Flammen von Leigh Bardugo
8) Ophelia Scale – die Sterne werden fallen von Lena Kiefer

Dabei sind das nicht alle Bücher, die 3 Sterne oder weniger haben. Es sind einfach Bücher, die mich nicht überzeugen konnte; dem Hype, der sie umgibt, nicht gerecht geworden sind oder mich enttäuscht haben. Die restlichen Bücher, die für mich nur 3 Sterne haben, waren zwar nicht unbedingt gut, aber sie waren auch nicht so schlecht, um in dieser Liste zu stehen.

Von den Schlechten zu den besonders guten, hier sind meine absoluten Highlights aus diesem Jahr:
1) Neon Birds – Cyber Trips – Beta Hearts von Marie Graßhoff
2) Das neunte Haus von Leigh Bardugo
3) Edelstein – Trilogie von Kerstin Gier
4) One-Punch man von ONE und Yusuke Murat (Band 1 bis 8)
5) Dragon Ball von Akira Toriyama (Band 1 bis 5)
6) Noragami von Adachitoka (Band 1 bis 4)

Die hier genannten Bücher und Reihen haben alle 5 Sterne. Sie konnten mich rundum überzeugen. Ich hatte entweder viel Spaß mit ihnen oder sie waren so spannend, dass ich sie nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Für 2021 habe ich mir noch kein festes Ziel gesetzt. Aber das wir sich spätestens morgen ändern. Ich denke, dazu wird ein extra Beitrag kommen.

Ich hoffe Euer Jahr war trotz der Umstände schön, ich wünsche Euch einen guten Rutsch und bis nächstes Jahr.

INSTAGRAM NERVT MICH GERADE SUPER

Eine kleine Information am Anfang:   Alles was ich hier schreibe ist meine eigene persönliche Meinung und die Art und Weise, wie ich im Moment, die angesprochenen Dinge finde und fühle. Es sind meine Gefühle, jeder der das anders ist, gut für dich.

Also, ich möchte hier etwas ansprechen, was mich schon eine Weile beschäftigt. Seit einer Weile betreibe ich einen eigenen, öffentlichen Instagram-Kanal, auf dem ich meine Liebe für Bücher auslebe. Und natürlich schaue ich auch was andere Bookstagramer machen und wie sie ihren Kanal gestalten, klar hol ich mir auch hier und da ein paar Inspirationen, wenn mir etwas wirklich gut gefällt. Was mir allerdings in letzter Zeit extrem auffällt ist, wie ähnlich sich alles ist. Für mich sieht der typische Bookstagram-Kanal folgendermaßen aus:   alle Bilder sind sehr hell, in jedem Bild steht mindestens eine Kerze, die Bücher werden von Blumen umgeben (was ich auch manchmal mache, aber nur wenn es zum Inhalt des Buchs passt), Shelfies sehen auch super ähnlich aus, man braucht nur eine Lichterkette, ein paar hübsche Kerzen und natürlich Funkopops. In so ziemlich jeden Shelfie gibt es Funkopops oder ähnliche kleine niedliche Figuren. Was auch beliebt ist, Bücher mit einer Schnur zusammenbinden. Und dann die Beschreibungen, beim Lesen ist mir öfters aufgefallen, dass der Text nichts mit den Büchern zu tun hat, sondern damit, wie anstrengend die Woche der Person war oder warum man nicht aktiv war oder warum die Welt gemein ist. Ich bin ehrlich, es interessiert mich echt nicht wie deine Woche war oder sonstigen privaten Kram von dir, ich habe auf das Bild geklickt, weil ich etwas über die Bücher auf dem Bild wissen möchte. Das ist der Grund warum ich es überhaupt angeklickt habe. Ich, ganz persönlich, interessiere mich für die Bücher, nicht für dich Person, die die Fotos macht, die in den meisten Fällen echt uninspiriert sind und alle gleich aussehen. Und ich weiß es ist anstrengend jeden Tag ein neues Bild zu posten, aber dann schreib wenigsten unter das Bild: „Hey, die Bücher auf dem Bild sind gut/schlecht/spannend/nicht mein Fall und gerade habe ich eine stressige Woche und kann euch nichts Neues präsentieren.“ Dann habe ich wenigsten eine kleine Information und bin nicht total gefrustet damit, schon wieder nichts über Bücher, die mich eventuell interessieren erfahren zu haben. Bevor ich den Hauptpunkt vergesse, warum ich mich hier gerade vor meiner Tastatur so aufrege, schreibe ich ihn jetzt klar und deutlich auf:

BEI INSTAGRAM SEHEN 90% DER KANÄLE EXAKT GLEICH AUS, HABEN DEN GELICHEN LANGWEILIGEN INHALT, HALTEN ZU 80% DIE GLEICHEN BÜCHER IN DIE KAMERA UND ALLE BILDER SEHEN GLEICH UNINSPIERIERT AUS!!

Buh, das hat gutgetan, jetzt geht es mir schon besser. Im Moment habe ich die Hoffnung schon fast aufgegeben noch ein paar coole Kanäle zu finden, die nicht den Einheitsbrei mitmachen und sich für ihre Bilder etwas Neues ausdenken. Ich jeden falls versuche meine Bilder anders zu gestalten, was mir auch nicht immer gelingt, wenn es mal schnell gehen muss. ABER wenigsten versuche ich es und gebe mir für eine Großteil auch eine große Mühe. Ich versuche wenigsten in meinen Bildern noch etwas dazu zu machen was eben nicht jeder hat. Zum Beispiel versuche ich Make-up-Looks zu schminken, die entweder das Buchcover nachstellen oder etwas mit der allgemeinen Handlung zu tun haben. Aber das ist eben zeitintensiv und ich bin nicht in der Lage jeden Tag so ein Bild zu posten. Was für den Algorithmus natürlich eine Katastrophe ist, aber je, wenigsten sieht mein Kanal nicht aus wie jeder andere Instagram-Kanal, der was mit Büchern zu tun hat.

So, damit habe ich mich für heute genug aufgeregt und jetzt da ich mir das von der Seele geschrieben habe geht es mir auch schon besser. Vielleicht kann ja der ein oder andere meinen Gedankengang und meine Gefühle verstehen.

DIE SCHIERE ENDLOSIGKEIT DES EWIG GLEICH UND WIE MICH DAS ZUM SCHREIBEN BRACHTE

Wie viele andere von Euch verbringe ich auch einen nicht ganz so kleinen Teil meiner Zeit auf Instagram und Pinterest. Und eigentlich hatte ich das gar nicht vor, eigentlich wollte ich nur kurze fünf Minuten Pause machen. Doch wie so oft werden aus diesen fünf Minuten schnell zehn und dann denke ich mir, nur noch fünf Minuten und aus diesen fünf Minuten werden schnell nochmal zehn. Ehe ich es dann versehe ist schon eine halbe Stunde vergangen. Manchmal erinnere ich mich dann zurück was ich gerade gesehen habe und kann die einzelnen Bilder und kurzen Clips dann nicht mehr auseinanderhalten. In meinen Feeds befinden sich endlose Clips von Abschmicktutorials (ja, ich schau mir gerne Abschmicktutorials an, das finde ich beruhigend), in denen zum Schluss dann doch die 20 gleichen Produkte von immer neuen Gesichtern verwendet werden. Der zweite Teil meines Feedes besteht aus den Büchern und Bücherregel von Leuten, die genauso viel oder noch mehr lesen, als ich. Doch wenn ich mir die Regale so ansehe, sehe ich immer das Gleiche. Eine Reihe von weißen, cremefarbenen und pastellfarbenen Büchern, der Titel meist schon so kitschig klingen wie der Inhalt des Buches. Nicht das ihr mich falsch versteht, auch ich lese gern mal ein super schnulziges Buch, des Ausgang ich schon kenne bevor ich es überhaupt gelesen habe. Mich stören diese Bücher nicht, mich stört nur die schiere Menge in denen sie auftreten. Ich sehe mir unglaublich viele Pins, Pinnwände und Profile auf Pinterest und Instagram an, doch sehe ich dort selten die Bücher, die ich hauptsächlich und mit größtem Vergnügen lese: Bücher über fantastische Welten, fremde, zauberhafte Orte, weit entfernte Galaxien, Zeiten die noch weit vor uns liegen und mythische Kreaturen, die ich mir kaum vorzustellen wage.

Wo sind die Profile mit den Fantasy- und Science-Fiction-Neuheiten, ob mit oder ohne Liebesgeschichte ist mir erst einmal schnuppe. Finde ich diese Feeds nur nicht oder gibt es sie nicht?

Ich denke, es gibt diese Profile und Feeds. Und wenn ich sie finde werde ich dem weißen Kaninchen in seinen Bau folgen. Doch mich beschäftigt nicht nur welche Bücher gezeigt werden, sondern auch wie sie gezeigt werden. Auf einem weißen Tisch mit einer Kerze daneben und vielleicht noch einem Fell unter dem Buch. Oder die zweite Variante mit einer Hand gehalten vor dem im Hintergrund unscharfen Bücherregal. Und natürlich gibt es noch Option drei, das Buch aufgeschlagen im Bett, die zurückgeschlagene weiße Decke daneben. Ich selbst finde diese Bilder nicht schlecht, sie sind stimmig und wirken auch beruhigend, doch es ist im Grunde immer das Gleiche. Ja, es gibt Ausnahmen von dieser Regel, doch sie sind selten und schwerer zu finden, doch die wenigsten von diesen Ausnahmen zeigen die Bücher, die mich wirklich interessieren.

Viele von euch werden jetzt sagen, dann folg doch direkt den Verlagen, am besten denen, die deine Lieblingsbücher herausgebracht haben. Und meine Antwort darauf ist einfach. Ich folge viele meiner Lieblingsverlagen, doch sehe ich nur selten die Fantasy und Science-Fiktion Lektüren, die mich interessieren würden. Ich sehe weiße Liebesromane und dunkle Thriller.

Und wie ich so durch die Feeds und Pins scrollte, dachte ich mir dann mache ich eben meine eigenen Profile und schreiben meine eigenen Rezessionen zu den Büchern, die mich interessieren. Dieser Gedanke ging genauso schnell wieder wie er gekommen war. Doch ganz vergessen hatte ich ihn nicht. Lesen mochte ich schon seit der Grundschule, auch selbst kleine Geschichten hatte ich schon geschrieben, doch noch nie hatte ich meine Meinung zu einem Buch, geschweige denn zu einer Buchreihe formuliert. In der Schule war das nur selten ein Thema, wir haben Bücher interpretiert und Argumente für Essays gesucht, doch die Meinung zu einem Buch war nur selten gefragt. Dieser Gedanke des selber schreiben und in gewisser Weise auch bewerten, wollte mir dann einfach nicht mehr aus dem Kopf und dann setze ich ihn in die Tat um. An einem ganz normalen Tag, an dem ich wahrscheinlich für die Uni lernen sollte, setze ich mich an meinen Laptop und fing an eine Geschichte, die bis dahin nur in meinem Kopf existierte in eine greifbare Form zu bringen. Ich schrieb einfach drauf los, ohne mir vorher groß Gedanke über die Handlung oder die Charaktere zu machen. Die Charaktere benannte ich nach den erstbesten Namen, die mir in den Sinn kamen, mit dem kurzen Gedanken, wenn ich sie nicht mochte, konnte sie ja schnell geändert werden. Diese ersten Seiten, habe ich noch immer, ich habe seither noch ein paar Mal daran weitergeschrieben, doch dann hatte ich Ideen von anderen Geschichten. Auch diese Ideen waren es mir wert aufgeschrieben und weitergesponnen zu werden. Und mit der Zeit waren unzählige unfertige Geschichten auf meinem Laptop, von denen ich die Hälfte irgendwann gelöscht habe. Jetzt habe ich die Ideen und teilweise ersten Kapitel von vier Geschichten auf meinem Laptop, an denen ich je nach meiner Stimmung weiterschreibe oder auch wieder etwas lösche. Zusätzlich habe ich mir vorgenommen zu üben meine Gedanken über Bücher, die ich gelesen habe zu sortieren und niederzuschreiben. Im Prinzip schreibe ich immer das, worauf ich Lust habe, und ich habe Spaß daran und irgendwann, wenn ich dafür genügend Mut aufbringe mache ich meinen eigenen Blog und ein Instagramprofil dazu.

Und wenn ihr das hier lesen könnt, dann habe ich es geschafft, dann hatte ich Mut