Blood Rush - Kuss der Unsterblichkeit

BLOOD RUSH
Kuss der Unsterblichkeit
Von Melanie Trenker

Inhalt:
Nach dem rätselhaften Tod ihrer Eltern flüchtet Grace in eine neue Stadt. Bei ihrer Lieblingsbeschäftigung, dem Fechten, begegnet sie dem selbstverliebten Will, der ihr Blut auf mehr als eine Art zum Kochen bringt. Als sie sein Geheimnis aufdeckt, ändert sich jedoch alles, denn Will ist ein Vampir. Grace stolpert mitten hinein in eine gefährliche Welt voller Intrigen und Machtspiele und steht plötzlich vor der Wahl zwischen dem Tod und dem ewigen Leben als Vampir. Doch dafür muss sie erst den Hohen Rat überzeugen, sie in ihre Reihen aufzunehmen …
(Quelle: Piper Verlag)

Abgebrochen am 28.08.2023 nach 62 Seiten.
Gründe:
Die Charaktere fühlen sich sehr flach und stereotyp an. Sie hat ein Trauma und flüchtet davor, dann lernt sie einen gutaussehenden, aber extrem arroganten Typen kennen. Beide haben natürlich eine Gemeinsamkeit, hier Fechten. Das ist zwar mal was Neues, aber es reicht nicht.
Dann noch die Dummheit der Vampire am helllichten Tag an einem öffentlichen Ort zu jagen. Spannung oder Chemie zwischen den beiden Lovebirds ist auch nicht spürbar. Es war mir einfach zu plump, zu unbeholfen und schon zu oft dagewesen. Das Ende habe ich dann nicht mehr gelesen, aber ich wette, dass die Vampire hinter dem Tod ihrer Eltern stecken und sie wurde auf hanebüchenen Gründe verschont.

Selbst ist die Fee

SELBST IST DIE FEE
Von Liane Mars

Inhalt:
Es war einmal eine Märchenfee, die ihrem Schützling Cinderella zum großen Glück mit dem Prinzen verhelfen sollte, um ihre Feenabschlussprüfung zu bestehen. Dummerweise ist diese Cinderella eine ziemlich harte Nuss: Sie ist tollpatschig, weinerlich und komplett unwillig, sich um den Prinzen zu bemühen. Und der Prinz? Eigensinnig, sturköpfig – und zu allem Überfluss auch noch an der guten Fee interessiert statt an Cinderella. Ist die Rettung dieses Märchens für eine einzelne Fee noch zu stemmen? Zumal ihre eigenen Gefühle für den Prinzen ihr zunehmend im Wege stehen?
(Quelle: Piper Verlag)

Abgebrochen am 10.08.2023 nach 107 Seiten.
Gründe:
Die Welt und allgemein das Setting fand ich verwirrend und nicht durchschaubar. Die Protagonistin, die Märchenfee, fand ich leider sehr nervig und unsympathisch. Meiner Meinung nach könnte sie die gesamte Situation sofort entschärfen und alles auflösen, doch sie macht es nicht. Für mich aus unerfindlichen Gründen. Sie ist doch so stolz darauf, eine Märchenfee zu sein. Ich habe den Schluss gelesen und es hat mich dann nicht gereizt, den Rest zu lesen.
Ich hatte Erwartungen an das Buch, diese wurden aber nicht erfüllt. Die Handlung war mir auch zu konstruiert.

Kill the Queen - Die Splitterkrone 1

KILL THE QUEEN
Die Splitterkrone 1
Von Jennifer Estep

Band 1 der Trilogie
Erschienen am 16. März 2020 beim Piper Verlag
Erhältlich als Taschenbuch (496 Seiten, 17 Euro) oder als eBook (9,99 Euro)
Genre Fantasy, high Fantasy, Jugendbuch
Ab 14 Jahren

Inhalt:
In einem Königreich, in dem der gesellschaftliche Stand von den magischen Fähigkeiten bestimmt wird, hat die junge Lady Everleigh es schwer. Ohne sichtbare Kräfte wird sie ignoriert und lebt eher als Dienerin denn als Adelige. Als die Königin ermordet wird und Everleighs Cousine den Thron besteigt, kann Evie selbst nur knapp einem Anschlag entkommen. Kann sie dem mächtigen Gladiator Sullivan trauen, den sie auf ihrer Flucht aus dem Palast trifft?
(Quelle: Piper Verlag)

Meine Gedanken und Meinung:
An drei Tagen gelesen
Cover: gefällt mir, sehr hell, aber trotzdem cool mit der Silhouette und den Federn, Bedeutung war mir nach dem Lesen auch klar
Erwartungen: relativ hoch, die Autorin ist eine meiner Liebsten, habe noch nie ein schlechtes Buch von ihr gelesen
Schreibstil: gefällt mir, sehr gut und fließend, macht viel Spaß zu lesen, wie immer top
Handlung: sehr cool, Evie ist ein Niemand, der später zu einem jemand wird. Rahmenhandlung und Motive sind keine Neuerfindung, doch die Umsetzung ist so gut, dass es nicht weiter stört. Das Worldbuilding und die Charaktere tragen auch dazu bei. Ich fand auch gut, dass das Haupthandlungsmotiv direkt aufgelöst wird und es nicht ewig in die Länge gestreckt wird
Charaktere: Protagonistin Evie gefällt mir, sie hat gute und schlechte Eigenschaften. Man bekommt sehr schön gezeigt, wie sie sich zu der Person entwickelt, die sie ist, allerdings entwickelt sie sich trotzdem immer weiter und passt sich an neue Situationen an. Sullivan auf der anderen Seite finde ich noch etwas dünn, aber ich denke, das wird sich noch entwickeln. Überrascht hat mich Paloma, sie fand ich richtig toll. Sie wird zu einer Freundin, stark aber auch verletzlich. Die Handlung lebt eben auch von den Figuren und diese tragen die Geschichte ohne Probleme.
Toller Auftakt, runde Handlung mit noch mehr Potenzial. Eine Empfehlung für Euch.

Medusa - Verdammt lebendig

MEDUSA
Verdammt lebendig
Von Lucia Herbst

Ist ein Einzelband
Erschienen am 27. Oktober 2022 beim Piper Verlag
Erhätlich als Taschenbuch (352 Seiten, 18 Euro) und als eBook (1,99 Euro)
Genre Fantasy

Inhalt:
Köln, in der Gegenwart. Medusa lebt. Jahrtausendelang musste sie sich vor den Göttern und Menschen verstecken. Sie hat es satt, das Monster ihrer eigenen tragischen Geschichte zu sein, und wagt das Undenkbare: Sie stellt Poseidon und Athene, die Götter des Olymps, die sie zum Monster gemacht haben, vor ein internationales Göttergericht. Dieser unerhörte Vorfall sorgt unter den Unsterblichen dieser Welt für einen Aufruhr, denn Medusa ist nicht die Einzige, die etwas zu sagen hat gegen die Ungerechtigkeiten der Götterwelt …
(Quelle: Piper Verlag)

Meine Gedanken und Meinung:
An vier Tagen gelesen
Cover: gefällt mir sehr gut, die Farben und das seitliche Profil von Medusa im Stil der griechischen Antike
Erwartungen: eher gemäßigt und verhalten
Schreibstil: extrem gut; man kann sich sehr gut in Medusa hinein fühlen und erlelebt das Geschehen richtig gehend mit ihr, war ein tolles Erlebnis
Handlung: Es geht um den Prozess von Medusa gegen Athene und Poseidon. Die Handlung spielt während des Prozesses und dauert gesamt nur Tage bis Wochen, doch es passiert relativ viel. Durch die Zeugen und Befragten reisen wir in die Vergangenheit und erlebende die bekannten Ereignisse neu. Das hat mich total gefesselt, die vielen Wendungen machen viel Spaß und bringen richtig viel Spannung hinein.
Charaktere: Hauptcharakter Medusa macht viel durch, sie entwickelt sich aber auch viel weiter während der Handlung. Sie ist eine wirklich tolle Figur. Horus lernen wir kennen und er ist auch toll. Die beiden bauen eine schöne Verbindung zueinander auf. Maat ist eine gute Freundin und stets zur Stelle. Leider werden Athene und Poseidon etwas platt dargestellt und auf das Schlechte beschränkt. Bei ihnen wäre ebenfalls mehr möglich gewesen, aber das ist nur ein kleiner Kritikpunkt. Man begegnet den beiden ja schließlich nur vor Gericht.
Ein rund um gelungenes Buch. Ein Highlight für mich. Eine Empfehlung für euch.

Black Blade - Trilogie

BLACK BLADE
Von Jennifer Estep

Trilogie
Alle Teile erhätlich beim Piper Verlag als Taschenbuch für je 10 Euro

Inhalt:
Die 17-jährige Lila Merriweather verfügt über außergewöhnliche Talente. Sobald sie einem Menschen in die Augen blickt, kann sie in dessen Seele lesen. Zudem beherrscht sie die sogenannte Übertragungsmagie – jede auf sie gerichtete Magie macht sie stärker. Doch Lila hält ihre magischen Fähigkeiten geheim, denn sie hat einen nicht ganz ungefährlichen Nebenjob: Sie ist eine begnadete Auftragsdiebin. Als sie dem Sohn einer mächtigen magischen Familie das Leben rettet, gerät ihr Leben völlig aus den Fugen, denn sie wird prompt als dessen neue Leibwächterin engagiert. Plötzlich muss sich Lila zwischen den mächtigsten Familienclans der Stadt zurechtfinden, wo nicht nur Geheimnisse und Gefahren auf sie warten – sondern auch ihre große Liebe.

Meine Meinung zur Reihe:
Ich kann sagen, ich hatte viel Spaß mit dieser Trilogie. Die Handlung ist interessant und die Charaktere sind gut geschrieben. Auch wenn in meinen Augen der zweite Band etwas durchhängt, macht der dritte Band das locker wider wett. Gerade für jüngere Leser oder für Fantasy-Neulinge ist das ein guter Einstieg. Leser, die schon länger im Fantasy-Universum unterwegs sind, könnte sich etwas an den jugendlichen Figuren stören. Ich kann die gesamte Reihe auf jeden Fall empfehlen und lege sich euch ans Herz.

Black Blade - Die helle Flamme der Magie

BLACK BLADE
Die helle Flamme der Magie
Von Jennifer Estep

Dritter und finaler Band der Trilogie
Erschienen am 01. März 2019 beim Piper Verlag (ich habe eine noch ältere Ausgabe aus dem ivi-Verlag, dieser gehört aber zum Piper Verlag dazu)
Erhältlich als Taschenbuch (336 Seiten, 10 Euro) und als eBook (9,99 Euro)
Übersetzt von Vanessa Lamatsch
Genre Fantasy, Urban Fantasy, Jugendbuch

Inhalt:
Als Diebin hat Lila Merriweather eine Begabung für drei Dinge: Erstens, sich in den Schatten zu verbergen. Zweitens, überall unbemerkt einzubrechen. Und drittens, Geheimnisse zu lüften. Diese Talente kommen ihr auch bei ihrer Arbeit als Bodyguard der Sinclair-Familie zugute – immerhin eine der mächtigsten magischen Mafiafamilien in Cloudburst Falls. Jeder weiß, dass Victor Draconi vorhat, jeden einzelnen Sinclair umzubringen. Doch was niemand weiß, ist, dass Lila ihm auf den Fersen ist. Auf keinen Fall wird sie zulassen, dass der Mann, der ihre Mutter getötet hat, weiteren Menschen Schaden zufügt. Nicht so lange es noch Häuser gibt, in die sie einbrechen kann, nicht so lange es noch Dinge gibt, die sie stehlen muss und besonders nicht so lange Devon Sinclair an ihrer Seite kämpft … (Quelle: Internetseite des Verlages)

Meine Gedanken und Meinung:
Nach dem Mittelteil, der ja für mich etwas zwiegespalten war, da die Haupthandlung nicht wirklich vorangetrieben wurde. Allerdings die Entwicklung der Figuren hier schön mitanzusehen war. Das Finale schließlich nach einigen vergangen Wochen wieder an die Handlung an und starrte auch direkt mit dem Plottwist vom Ende, den schwarzen Klingen mit der Magie darin. Diese Kürzung ist verständlich, man muss ja nicht jeden Einbruch mitlesen, um zu verstehen, was passiert. Die Handlung ist durchgehend spannend und an manchen Stellen konnte ich nicht schnell genug weiterlesen und umblättern, weil ich einfach wissen wollte, was als Nächstes passiert. Gerade in Verbindung mit dem Schreibstil. Der zwar auf der einen Seite etwas karg ist, aber nicht sparsam ist. Das hört sich zwar nicht schlüssig an, macht für mich allerdings Sinn. Der Schreibstil ist beschreibend, verliert sich aber nicht in Details und vernachlässigt die Handlung. Zum anderen kommen durch den Schreibstil gut die Gefühlslage und die Innenwelt der Figuren zur Geltung. Zum Handlungsverlauf möchte ich nicht viel sagen, damit ich euch nicht aus Versehen spoiler. Aber ich möchte auf jeden Fall sagen, dass es zum Schluss zu einen langen Endkampf kommt, dass mich sehr gefreut hat. Da sich hier sehr viel Spannung aufbaut und man richtig mitfiebert. Das Ende ist abschließend, lässt aber auch Raum.
Insgesamt hat mir auch der dritte und finale Band der „Black Blade“-Trilogie sehr gut gefallen. In meinen Augen ist dieser Teil auch der beste der Reihe. Ich kann sie nur empfehlen. Auch wenn die Reihe grundsätzlich für ein jugendliches Publikum geschrieben ist und Fans von Reihen wie „Elemental Assassin“ oder „Stadt der Finsternis“ werden vielleicht etwas enttäuscht. Für mich war das kein Problem, da ich mir dessen bewusst war und bin und ich auch mal Lust auf etwas Jugendliches hatte.
Also wenn ihr Interesse an der Trilogie habt, dann könnt ihr ruhig zugreifen.

Sense of Danger

SENSE OF DANGER
Von Jennifer Estep

Ist der Beginn einer Reihe, aber es sind noch keine weiteren Teile geplant
Erschienen am 26. Mai 2022 beim Piper Verlag
Erhältlich als Taschenbuch (Klappenbroschur, 416 Seiten, 17 Euro) und als eBook (14,99 Euro)
Übersetzt von Vanessa Lamatsch
Genre Fantasy, Urban Fantasy, Spiongeschichte
Empfohlen ab 14 oder älter (?)

Inhalt:
Diese Analystin deckt magische Kriminalfälle auf!
Charlotte Locke arbeitet für die Section 47, eine Geheimorganisation der Regierung, die versucht, paranormale Kriminelle und Terroristen dingfest zu machen. Als Analystin hilft ihr dabei ihre magische Begabung, Lügen zu enttarnen. Klingt spannend – aber eigentlich schreibt sie vor allem Berichte, die dann keiner liest. Zumindest dachte sie das immer. Denn jemand hat die Berichte gelesen … und dieser Jemand tut nun alles, um sie aus dem Weg zu räumen. Um zu überleben, muss Charlotte ausgerechnet dem ebenso mysteriösen wie gut aussehenden Special Agent Desmond vertrauen.
(Quelle: Internetseite des Verlages)

Meine Gedanken und Meinung:
Mittlerweile hat sich Jennifer Estep bei mir so einen guten Ruf erschrieben, dass ich mir ihre neuen (und die älteren Bücher, die ich noch nicht habe) ohne groß nachzudenken, kaufe. Es ist wirklich großes Vertrauen, das ich in die Autorin habe, dass sie es schafft interessante Geschichten und faszinierende Charaktere zu schreiben. „Sense of Danger“ habe ich durch Zufall entdeckt und mir bei der BücherBüchse mit Farbschnitt bestellt. Schon nach wenigen Kapiteln war ich komplett in die Welt von Charlotte hineingezogen und einen Tag später war ich dann auch schon am Ende des Buches. Es war mal wieder ein richtiger Pageturner, wie ich es von der Autorin gewohnt bin. Der Schreibstil in dem der vorangegangenen Bücher sehr ähnlich aber unglaublich gut und flüssig zu lesen. Die Handlung wird aus den Perspektiven von Charlotte und Desmond erzählt. Dadurch lernen wir beide richtig gut kennen. Generell gefallen mir die Charaktere echt gut. Charlotte denkt sehr analytisch und versucht, immer aufgrund der Fakten zu handeln und sich nicht zu sehr auf ihr Bauchgefühl zu verlassen. Außerdem hat sie es zurzeit echt nicht einfach. Mir gefällt das, sie ist eine Erwachsene und verhält sich auch dementsprechend. Generell finde ich es bei diesem Roman erfrischend, dass die Protagonisten erwachsen sind und mitten im Leben stehen. Ich bin es mit der Zeit etwas überdrüssig immer wieder von jugendlichen Protagonisten zu lesen, die ihre Gedanken nicht sortieren können und sich einfach nur kindisch verhalten. Genau das Gegenteil ist hier der Fall und es ist wirklich angenehm. Zwar gibt es auch hier einen Anteil an Romantik und es knistert zwischen Charlotte und Desmond, aber es nimmt nicht den Großteil der Handlung ein. Apropos Desmond, der ist ziemlich cool, aber auch menschlich. Mich erinnern die Figuren teilweise an die Protagonisten aus „Elemental Assassin“, aber mich stört das nicht.
Ich hoffe wirklich, dass es in nächster Zeit noch mehr von Charlotte, Desmond und der Section 47 zu lesen gibt.
Mich konnte der Roman überzeugen und es war ein Montashighlight für. Empfehlenswert für alle Fans von Jennifer Estep, aber auch für alle generell Freude an Fantasy-Krimis haben.

Kingdom of the Wicked - Die Königin der Hölle

KINGDOM OF THE WICKED
Die Königin der Hölle
Von Kerri Maniscalco

Ist der zweite Teil der Trilogie
Erschienen am 01. September 2022 beim Piper Verlag
Erhältlich als Paperback (480 Seiten, 17 Euro) und als eBook (12,99 Euro)
Übersetzt von Diana Bürgel und Julian Müller
Genre Fantasy

Inhalt:
Nachdem sie ihre Seele in einem Pakt verkauft hat, reist Emilia mit dem mysteriösen Fürsten Wrath an den Hof der Wicked, wo sie eine verführerische, düstere Welt der Sünden erwartet. Die oberste Regel am Hof der Höllenfürsten lautet: Vertraue niemandem. Emilia hat geschworen, alles zu tun, um den Mord an ihrer Schwester Vittoria zu rächen, doch zwischen den intriganten Fürsten, ihren luxuriösen Anwesen, geheimnisvollen Party-Einladungen und sich widersprechenden Indizien fühlt sie sich einsamer als jemals zuvor. Kann sie wenigstens Wrath vertrauen, ihrem ehemaligen Verbündeten wider Willen? Oder verheimlicht er ihr eine gefährliche Wahrheit über seine wahre Natur? Emilia begibt sich auf die Suche nach einer Reihe von magischen Gegenständen, die ihr dabei helfen sollen, in ihrer eigenen Vergangenheit versteckte Hinweise zu enträtseln und ihr die Antworten zu liefern, die sie sich so schmerzlich ersehnt. Zahlreiche Herausforderungen stehen bevor – nicht die geringste davon, wie sie mit ihren Gefühlen für Wrath umgehen soll …
(Quelle: Internetseite des Verlages)

Meine Gedanken und Meinung:
Der erste Teil hat mich, wie ihr bestimmt wisst, nicht zu Hundertprozent überzeugen können. Die Handlung war nicht so spannend, die zeitliche Einordnung hat mich verwirrt und Emilia war in meinen Augen keine gute Protagonistin. Sie war mir zu kindisch, hat ihre Meinung geändert und war selbstverliebt, glaubt, sie kann alles alleine. Den Hype und die vielen positiven Meinungen konnte ich nicht verstehen. Einige oder vielleicht auch viele von euch werden wiederum meine Meinung nicht nachvollziehen können. Aber vielleicht schaffe ich es ja, euch zumindest meine Probleme mit der Reihe verständlicher zu machen.
Also von Anfang an. Ich war zu Beginn verhalten, aber auch gespannt. Doch die Spannung ist schnell verraucht, die Handlung hat sich die ersten 300 bis 350 Seiten gezogen. Es war nicht komplett langweilig, aber es passiert auch nicht wirklich etwas. Auf diesen Seiten schwankt Emilia tausend Mal zwischen ihren Ansichten und Gefühlen hin und her. Sie vergisst Dinge, die sie dann wieder herausfindet und kommt auf die einfachsten Sachen nicht, obwohl man ihre die Dinge wirklich vorkaut. Das hat mich unglaublich viel Kraft gekostet. Es war anstrengend zu lesen. Der Ausgleich der Langeweile sind die letzten 60 Seiten, die sich überschlagen und für mich fühlt es sich gehetzt an. Wieder mal Anstrengung für mich. Hier wird alles wieder aufgegriffen und es gibt viele dieser „weißt du noch, was wir zufällig vor 100 Seiten gelesen/herausgefunden haben“. Selbst Wrath, den ich im ersten Teil noch mysteriös fand, hat hier genervt. Er hat sich von Emilias Stimmungsschwankungen beeinflussen lassen. Hat sie aber noch alles toll dargestellt, was ich nicht nachvollziehen konnte. Er sieht etwas in ihr, dass ich nicht sehe. Dann das Ende, das war nur verwirrend und darauf ausgelegt, dass man den finalen Band auch liest.
Für mich war „Die Königin der Hölle“ kein gutes Buch. Es war ein typischer Mittelband, in dem vieles neu aufgemacht wird, keine wirklichen Fragen beantwortet werden und alles auf das Finale geschoben wird. Ich bin kein Fan der Reihe und werde sie auch nicht weiterempfehlen.
Wahrscheinlich werde ich trotzdem das Finale lesen, aber ich bezweifle stark, dass es besser abscheiden wird als die ersten beiden Bände.

Black Blade - Das dunkle Herz der Magie

BLACK BLADE
Das dunkle Herz der Magie
Von Jennifer Estep

Zweiter Teil der Trilogie
Erschienen am 01. März 2019 beim ivi bzw. beim Piper Verlag
Erhältlich als Taschenbuch (384 Seiten, 10 Euro) und als eBook (9,99 Euro)
Übersetzt von Vanessa Lamatsch
Genre Fantasy, Jugendbuch
Empfohlen ab 14 Jahren
(Meine Ausgabe habe ich gebraucht gekauft als Paperback, diese ist nicht mehr erhältlich und erschien schon früher 2016(?) und im ivi-Verlag, die aktuelle Ausgabe ist beim Piper Verlag, aber die Verlage gehören zusammen)

Inhalt:
Leise, schnell und unerkannt – eine professionelle Diebin wie Lila Merriweather hat diese Tugenden verinnerlicht. Doch als das Familienoberhaupt der Sinclairs sie dazu bestimmt, beim großen „Turnier der Klingen“ mitzumachen, findet Lila sich plötzlich mitten im Rampenlicht wieder und in großer Gefahr. Mysteriöse Unfälle sorgen dafür, dass ein Turnierteilnehmer nach dem anderen aus dem Wettkampf scheidet. Irgendjemand möchte gewinnen, um jeden Preis! Als wäre das nicht schon Grund genug zur Sorge, hat Schurke Victor Draconi bereits einen finsteren Plan geschmiedet, um Lilas Freunden zu schaden. Können Lilas magische Talente sie retten?
(Quelle: Internetseite des Verlages)

Meine Gedanken und Meinung:
Der erste Teil konnte mich überzeugen und ich hatte Spaß beim Lesen. Der zweite Band war für mich ein Pageturner, ich bin nur so durch die Seiten geflogen über die Kapitel hinweg und dann war das Buch auch schon zu Ende. Was mich etwas verwirrt, aber nicht gestört hat, war die lose Anbindung zu der Hauptmotivation der Hauptfigur Lila. Sie möchte ja den Tod ihrer Mutter rächen und Victor unschädlich machen. Das spielt in diesem Band eine eher untergeordnete Rolle. Das Hauptaugenmerk dieses Buches liegt ja auf dem Turnier der Klingen. Das ist nicht Schlimmes, aber es war ein bisschen, wie bei Pferden die in der Startbox stehen. Ich habe relativ lange warten müssen, bis es weitergeht mit der Rache an Victor, wobei ich auch ehrlich sagen muss, dass ich entschädigt wurde. Wir erfahren in diesem Buch mehr über Lilas Mutter und ihre Familie. Das kam für mich total unerwartet. Die Person, die Lila ihre Familienverhältnisse dann erklärt, fand ich dann total sympathisch mit ihrer durchgeknallten Art und man muss sie einfach gernhaben. Leider bekommt sie nicht so viele Szenen, ich hoffe, wir sehen sie im finalen Band wieder. Generell fand ich die Charaktere in diesem Band mehr ausgearbeitet als im ersten Teil und sie wurden in meinen Augen tiefer. Ich fand es auch schön, dass Lila etwas aus sich herauskommt und an einer Stelle ihren Kopf ausschalten kann.
Ich mochten auch den zweiten Band der „Black Blade“-Trilogie, auch wenn er schon etwas von einem Zwischenband hat, der nicht so viel zur Haupthandlung beiträgt. Ich freue mich auf das Finale und werde weiterlesen. Bis jetzt kann ich euch die Reihe empfehlen.

Black Blade - Das eisige Feuer der Magie

BLACK BLADE
Das eisige Feuer der Magie
Von Jennifer Estep

Ist der erste Band einer Trilogie, erschienen am 01. März 2019 beim ivi (Piper) Verlag, erhältlich als Taschenbuch (368 Seiten, 10 Euro) und als eBook (9,99 Euro), übersetzt von Vanessa Lamatsch

Inhalt:
Die 17-jährige Lila Merriweather verfügt über außergewöhnliche Talente. Sobald sie einem Menschen in die Augen blickt, kann sie in dessen Seele lesen. Zudem beherrscht sie die sogenannte Übertragungsmagie – jede auf sie gerichtete Magie macht sie stärker. Doch Lila hält ihre magischen Fähigkeiten geheim, denn sie hat einen nicht ganz ungefährlichen Nebenjob: Sie ist eine begnadete Auftragsdiebin. Als sie dem Sohn einer mächtigen magischen Familie das Leben rettet, gerät ihr Leben völlig aus den Fugen, denn sie wird prompt als dessen neue Leibwächterin engagiert. Plötzlich muss sich Lila zwischen den mächtigsten Familienclans der Stadt zurechtfinden, wo nicht nur Geheimnisse und Gefahren auf sie warten – sondern auch ihre große Liebe.
(Quelle: Thalia Webshop)

Meine Gedanken und Meinung:
Dieses Buch habe ich als Bundle mit den anderen beiden gekauft, alle sind Mängelexemplare und der Hauptgrund für den Kauf war die Autorin. Die Bücher von Jennifer Estep mag ich sehr gerne, zumindest die, die ich bis jetzt gelesen habe. Auch diese ist nicht aus der Reihe geschlagen. Ich bin mit einer sehr entspannten Erwartungshaltung in das Buch gestartet und wollte mich hauptsächlich unterhalten lassen. Das hat der Roman auch geschafft. Da ich zuletzt Elemental Assassin der Autorin gelesen habe, fand ich Black Blade sehr jugendlich, was ja auch der Zielgruppe entspricht und mich auch nicht weiter gestört hat. Wie gewohnt war es eine gelungene Mischung aus Spannung, Magie, Witz und ein bisschen Action, wo sich alle Elemente die Waage halten. Die Art der Magie fand ich spannend, gerade wenn es um die Magie von Lila geht. Auch die Handlung fand ich ansprechend, wobei ich sagen muss, dass die Rahmenhandlung überhaupt nichts Neues ist. Die Protagonistin wird in etwas mithineingezogen, auf das sie eigentlich keine Lust hat, und sie möchte nur zurück in ihr altes Leben. Zusätzlich hat Lila eine schwierige Vergangenheit und ist nicht wie andere Teenager in ihrem Alter. Im Verlauf der Handlung erfahren wir dann mehr über sie und es gibt noch eine große Enthüllung. Was ich positiv fand, dass der Roman am Ende auch ein Ende hat und keinen Cliffhanger, das ist wirklich entspannt. Man ist nicht direkt unterbewusst gezwungen den nächsten Band zu lesen und wird mit Fragezeigen in den Augen zurückgelassen. Bei anderen Büchern ist das wirklich nervig, hier ist es mir positiv aufgefallen.
Zusammenfassend fand ich „Black Blade – das eisige Feuer der Magie“ ein gelungener Auftakt der Trilogie in gewohnter Jennifer-Estep-Qualität. Eine Empfehlung von mir an dieser Stelle.