The Inheritance Games - Der letzte Schachzug

THE INHERITANCE GAMES
Der letzte Schachzug
Von Jennifer Lynn Barnes

Ist der Abschluss der Trilogie
Erschienen am 09. November 2022 beim cbj-Verlag
Erhältlich als Taschenbuch (400 Seiten, 13 Euro) und als eBook (12,99 Euro)
Übersetzt von Ivana Marinovic
Empfohlen ab 14 Jahren
Genre Jugendbuch, Abenteuergeschichte

Inhalt:
Das einzige, was die 17-jährige Avery von ihrem Milliardenerbe trennt, sind noch einige Wochen, die sie im Hause der Hawthornes überstehen muss. Aber Paparazzi folgen ihr auf Schritt und Tritt. Und tödliche Gefahren lauern hinter jeder Ecke. Ihre einzige Stütze sind dabei die Hawthorne-Brüder, deren Leben inzwischen mit dem ihren unauflöslich verbunden sind. Doch als der Moment naht, der Avery zum reichsten Teenager der Welt machen wird, taucht ein unerwarteter Besucher auf, der ihre Hilfe braucht – und dessen Anwesenheit in Hawthorne House alles ändern könnte. Avery und die Hawthorne-Brüder werden in ein letztes, gefährliches Spiel verwickelt, von einem unbekannten und mächtigen Gegenspieler. Avery muss dabei als Einsatz ihr Erbe, ihr Leben und ihre Liebe riskieren …
(Quelle: Internetseite des Verlages)

Meine Gedanken und Meinung:
Den letzten Teil der Trilogie habe ich an vier Tagen gelesen mit einer verhaltenen Erwartungshaltung. Den ersten Band fand ich gut, das Rätsel raten hat Spaß gemacht. Den zweiten Band fand ich dann nicht mehr ganz so gut. Gerade das Ende war mir einfach zu drüber. Alles läuft darauf hinaus, dass Avery die Tochter von Tobi ist, und dann wird alles in einer Szene mit einem Satz zerstört. Alles Raten war damit umsonst und nichts ist, wie es sein sollte, und es wird einfach nur ad absurdum geführt. Außerdem war mir dann nicht so recht klar, wozu es einen dritten Teil braucht. Aber gut, der Klappentext des dritten Bandes klang dann gut und ich habe es gelesen. Dabei war der Schreibstil echt gut. Ich bin echt schnell durchgekommen, bekomme dabei einen guten Einblick in Averys Gefühlswelt. Aber auch die Hinweise und versteckten Botschaften sind gelungen eingebaut. Bei diesem Band hatte ich wieder mehr Spaß beim Lesen. Trotzdem habe ich ein wenig Kritik. Zu Beginn ist die Handlung eher dünn und es wird viel im Dunkeln herumgestochert, bis es dann wieder etwas zu drüber wird und immer krasser. Das Ende hat es dann wieder etwas heruntergeholt und in gediegenere Bahnen gebracht. Das hat mich dann wieder abholen können. Zu den Erkenntnissen und Rätseln möchte ich nichts sagen. Es würde einfach zu viel vorwegnehmen. Aber in diesem Fall hat mir die Auflösung gefallen. Den Epilog fand ich dann von Averys Seite zwar eine schöne Geste, aber nicht besonders gut durchdacht. Aber gut, sie ist eben auch erst 18 Jahre alt. Interessanter als die Handlung fand ich teilweise die Beziehung der Charaktere untereinander. Meiner Meinung nach kommt es nicht mehr wirklich zu Entwicklungen in ihrer Persönlichkeit. Avery steht immer noch zwischen Jameson und Grayson, obwohl sie mit Jameson zusammen ist. Aber trotzdem ist sie echt eifersüchtig. Evie ist ein neuer Charakter, der dazu kommt. Bei ihr war ich von Beginn an skeptisch und es wird auch schnell klar, was ihre Rolle beim Spiel ist. Eine gute Idee, aber die Umsetzung ist auch hier eher durchwachsen. Dieser Band hat mir ganz gut gefallen, auch wenn er mich nicht gänzlich überzeugen konnte. Es gab Spaßiges, aber auch Dämliches und ich kann der Reihe ein solides ganz gut, aber nichts besonders geben.

Air Awoken - Die Chroniken von Solaris 1

AIR AWOKEN
Die Chroniken von Solaris 1
Von Elise Kova

Ist der erste Band einer fünfteiligen Reihe
Erschienen am 27. Juli 2022 beim Carlsen Verlag
Erhältlich als Taschenbuch (432 Seiten, Softcover, 16 Euro) und als eBook (12,99 Euro)
Übersetzt von Susanne klein
Empfohlen ab 14 Jahren
Genre Fantasy, Romantasy, Jugendbuch

Inhalt:
Vhalla ist glücklich in ihrer stillen Welt aus Büchern. Bis eine einzige Nacht ihr Leben für immer verändert. Aldrik, Kronprinz und mächtigster Feuerzähmer des Reiches, wurde im Krieg tödlich verwundet. Als Vhalla sein Leben rettet, erwacht ihre Magie und schmiedet ein unzerstörbares Band zwischen ihr und dem Prinzen – denn Vhalla ist eine Windläuferin, die erste seit 150 Jahren. Doch ihre Luftmagie ist gefürchtet und niemand darf davon wissen, am allerwenigsten der Kaiser. Während im Norden an der Front die Kämpfe wüten, kommen Aldrik und Vhalla sich immer näher. Aber ihre Liebe könnte ganz Solaris in Flammen aufgehen lassen …
(Quelle: Internetseite des Verlages)

Meine Gedanken und Meinung:
Mit seinen Schnörkeln konnte mich das Cover direkt in seinen Bann ziehen und ich konnte mich dem Buch dann nicht mehr entziehen. Ja, der Klappentext klingt sehr nach „Avatar- Der Herr der Elemente“, aber das muss nichts Schlechtes sein, denn die Serie ist einfach großartig. Trotz einer gewissen Vorfreude habe ich meine Erwartungen gedrosselt. Erste Rezensionen waren eher verhalten und meine bisherige Erfahrung mit dem Verlag ist, milde ausgedrückt, durchwachsen. Ein positives Merkmal an dem Buch ist der Schreibstil, dieser ist locker und luftig. Dadurch habe ich nur drei Tage zum Lesen gebraucht. Allerdings wären muss ich auch sagen, dass ich mir an manchen Stellen eine ausführlichere Beschreibung oder einen tieferen Einblick in die Charaktere gewünscht hätte. Die Handlung ist auch während des ersten Buches eher dünn. Es passiert nicht besonders viel. Viel eher wird sich Zeit genommen, um den Leser in die Welt einzuführen. Allerdings scheint mir das Worldbuilding bis zu diesem Punkt ein wenig dünn und hätte etwas mehr vertragen. Ihr könnt vielleicht schon das Motto der restlichen Rezension herauslesen. Mehr ist einfach mehr und in diesem Fall besser. Trotz dieser Kritik hatte ich Spaß beim Lesen und ich fühlte mich die ganze Zeit über gut unterhalten. Gerade gegen Ende kommt mal richtig Spannung auf und die Handlung zeiht an. Nun noch zu den Charakteren. Erstmal zum Hauptcharakter, Vhalla, sie würde ich als Prototyp der Jugendfantasybücher beschreiben. Sie ist eher naiv und unbedarft. Als man ihr dann mitteilt, dass sie etwas besonders ist, kann sie es erst nicht akzeptieren und will es nicht wahrhaben. Dieser Punkt finde ich gut dargestellt, da ich es auch nicht so schnell glauben würde. Ihre Aufgabe ist es, an sich selbst zu glauben. Der männliche Protagonist Aldrik ist auch eher stereotypisch. Er ist ihr ein Mentor, Lehrer und sehr kühl zu ihr. In meinen Augen wird ihre Beziehung schön, aber auch langsam dargestellt. Die restlichen Figuren habe bei mit keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Alles in allem fand ich das Buch ganz gut. Leider hat es einige Schwächen und konnte mich nicht ganz von sich überzeugen. Allerdings werde ich die Reihe weiterverfolgen. Mal sehen, wie sie sich entwickelt.

Banshee Blues - Der Fluch der Todesfeen

BANSHEE BLUES Der Fluch der Todesfeen Von Nina Blazon

Ist ein Einzelband
Erschienen am 13. Oktober 2022 beim cbj-Verlag
Erhältlich als Hardcover (416 Seiten, 20 Euro) und als eBook (12,99 Euro)
Genre Urban Fantasy, Jugendbuch
Empfohlen ab 14 Jahren

Inhalt:
Die 19-jährige Dee arbeitet in Helsinki als Tontechnikerin und Songwriterin. Musik ist ihr Leben! Sie hat das perfekte Gehör und eine kraftvolle Singstimme. Doch niemand darf ihren Gesang jemals hören, nicht einmal ein lauter Ruf darf ihr entschlüpfen. Denn Dee entstammt einer alten Linie von Todesfeen. Natürlich hat sie ständig Angst um ihren Freund Arvo, und ist vorsichtiger denn je. Doch sie muss bald erkennen, dass es eine Gefahr gibt, die sie nicht kontrollieren kann. Ein Geist ist Arvo auf den Fersen – mit einer perfiden Strategie: Er will ihr offenbar das nehmen, was sie am meisten liebt. Was steckt nur hinter diesen Angriffen? Und wird es Dee gelingen, ihre Liebe zu beschützen?
(Quelle: Internetseite des Verlages)

Meine Gedanken und Meinung:
Das Buch war ein ziemlicher Spontankauf, in erster Linie wegen der Stadt, in der es spielen soll. Nämlich Helsinki, das ist mal etwas anderes und seit meiner Jugend bin ich fasziniert von Finnland und alles, was damit zu tun hat. Meine Erwartungen sind dementsprechend nicht so richtig hoch, was auch daran liegt, dass es sich in erster Linie um ein Jugendbuch handelt. Da halte ich mich lieber etwas zurück. Was im Rückblick nicht nötig gewesen wäre, da ich das Buch in zwei Tagen gelesen habe. Aber alles der Reihe nach und am Anfang steht das Cover. Dieses gefällt mir wirklich gut. Es ist sehr hell, die Muster finde ich schön und auch das sie mit dieser Reflextionsfolie beschichtet sind. Ich habe die Ausgabe mit dem farbigen Buchschnitt und auch dieser gefällt mir, da er die Muster vom Cover fortsetzt. Beim Lesen fand ich den Schreibstil sehr locker und ich bin superschnell durchgekommen. Trotzdem werden die Gefühle und die Spannung an den entsprechenden Stellen gut vermittelt. Die Handlung ist in fünf Abschnitte aufgeteilt. In Teil 1 werden uns die Hauptfiguren vorgestellt und die erste Spannung aufgebaut. In Teil 2 wird die Spannung, dann nochmal gesteigert. Teil 3 ist dann wieder ruhiger und in Teil 4 geht es richtig zur Sache. Und wie man es sich denken kann, wird in Teil 5 alles abgeschlossen. So viel zum groben Umriss. Die Handlung hat mir wirklich gut gefallen und ich war richtig in der Geschichte drin. Ich fand es allerdings etwas schade, dass wir nur wenig Zeit in Helsinki verbringen und dafür in andere Städte in ganz Europa reisen. Was mir gut gefallen ist, die Tatsache, dass die Handlung einige Wendungen nimmt, die ich nicht kommen sah und es zum Schluss dann um mehr geht als die reine Rettung der Liebe und Beziehung. Man darf sich in dieser Hinsicht nicht vom Klappentext nicht so sehr beeinflussen lassen. Die Liebesgeschichte spielt eine kleinere Rolle als angenommen. Es ist viel mehr Action als erwartete und das Ende war nervenzerreißend. Der Abschluss einfach nur süß. Die Charaktere fand ich auch gut, sie waren differenziert. Es gibt zwar nicht so viele Personen, was ich begrüße, diese sind dafür gut erzählt und haben Charaktere.
Mir hat die Geschichte viel Spaß gemacht und ich kann euch das Buch empfehlen. Es war für mich zwar kein Highlight, aber es trotzdem sehr gut.

Lightlark

LIGHTLARK
Von Alex Aster

Ist der erste Band einer Reihe (?)
Erschienen am 16. November 2022 beim dtv Verlag
Erhätlich als Hardcover (528 Seiten, 22 Euro) und als eBook (16,99 Euro)
Übersetzt von Michaela Kolodziejcok
Genre Fantasy, high Fantasy
Empfohlen ab 14 Jahren

Inhalt:
Isla Crown ist die junge Herrscherin über das Wildfolk, ein Volk atemberaubend schöner Verführer. Doch ein jahrhundertealter Fluch hat sie dazu verdammt, jeden, in den sie sich verliebt, zu töten. Isla ist entschlossen, diesem grausamen Schicksal ein Ende zu bereiten, und reist dafür in das Königreich Lightlark. Dort wird alle hundert Jahre das Centennial ausgetragen – ein Wettkampf zwischen den sechs Herrschern, deren Reiche unter dem Bann leiden. Die Prophezeiung besagt: Einer von ihnen muss sterben, damit der Fluch endgültig gebrochen wird. Ein tödliches Spiel beginnt …
Um zu überleben, muss Isla lügen, betrügen – und entscheiden, ob sie ihrem geheimnisvollen Mitstreiter Grim und ihren Gefühlen für ihn tatsächlich trauen kann.
(Quelle: Internetseite des Verlages)

Meine Gedanken und Meinung:
Wieder mal ein Buch mit extrem großem Hype. Wieder mal konnte ich mich dem nicht entziehen und habe es gekauft und schließlich auch gelesen. Wieder einmal wurde ich enttäuscht. Ich habe das Buch in fünf Tagen gelesen. Trotz des Hypes, oder gerade wegen des Hypes, habe ich versucht meine Erwartungen niedrig zu halten, aber ich bin ehrlich, der Klappentext klang schon richtig gut. Deshalb ist es mir nicht wirklich gelungen. Mit Freude habe ich mich an das Buch herangewagt aber schon bald erkannt, dass es nicht meinem Geschmack entspricht. Zu Beginn tröpfelt die Handlung nur so, es passiert nicht wirklich viel. Und das, was dann interessant gewesen wäre (die Prüfungen), werden in wenigen Sätzen abgefrühstückt. Das war wirklich schade, in solchen Situationen hätte man so viel über die unterschiedlichen Herrscher erfahren können, einfach aus der Situation heraus, aber stattdessen, wird die Zeit mit komischen Nebenquests vergoltet. So richtig in Fahrt kommt die Handlung erst nach circa zwei Dritteln des Buches. Dann geht es furchtbar schnell und der Bösewicht enthüllt sich erst selbst und dann auch noch seinen gesamten Plan. Das war wirklich enttäuschend, die Protagonistin muss selbst keinen Meter nachdenken und bekommt trotzdem alles auf dem Silbertablett serviert. Dann die Figuren die sind jetzt nicht besonders nachdrücklich. Es ist jetzt nicht mal zwei Monate her und ich kann mich an fast keine Namen mehr erinnern. Sie alle fühlen sich etwas platt an. Dazu noch das inszenierte Liebesdreieck, dass mir viel zu flach und konstruiert ist. Ich habe es einfach nicht gefühlt. Allgemein hat mir der Schreibstil nicht besonders viel an Emotionen mitgegeben. Mich konnte er nicht recht überzeugen. Außerdem bin ich mir ziemlich sicher einen Zahlendreher gefunden zu haben. Das Worldbuilding konnte mich auch nicht recht überzeugen, es fühlt sich einfach nicht recht rund an. Wie so vieles an diesem Buch.
Insgesamt war ich enttäuscht, das Buch an sich fühlt sich einfach nicht rund an und konnte mich aus den oben genannten Gründen nicht überzeugen.
Das Ende ist offen und es wird wohl noch einen zweiten Band geben. Ob ich diesen lesen werden, kann ich jetzt noch nicht sagen. Was schon viel über das Buch aussagt.

America's next Magician

AMERICA’S NEXT MAGICIAN
Von Isabel Kritzer

Ist der zweite Band und der Abschluss der Dilogie
Erschienen am 12. März 2020 beim Drachenmond Verlag
Erhältlich als Taschenbuch (415 Seiten, 14,90 Euro) und als eBook (8,99 Euro)
Genre Fantasy
Empfohlen ab 14 Jahren

Inhalt:
25 Länder. 5 mächtige Magicians. Wer herrscht?
Ein verheißungsvoller Kuss, der über die Zukunft entscheidet. Eine neue Macht, die für das Reich kämpft. Ein Junge aus dem goldenen Palast, der den Kaiser stürzen will.
Die Regentschaftswahl ist entschieden, die Rebellion entfacht! Eine Serie von Attentaten auf Magicians und ein teuflischer Racheplan drohen California ins Chaos zu stürzen. Gleichzeitig versucht Josephine zu begreifen, was passierte, was Wahrheit und was Lüge ist. Statt Antworten eröffnet ihr ein Besuch bei Tekre Industries, dem bedeutendsten Nachrichtendienst, beunruhigende Geheimnisse. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, als der Kaiser sie in seinen goldenen Palast einlädt. Hightechwaffen beziehen am Himmel Stellung, Totgeglaubte leben und Magie liegt in der Luft …
(Quelle: Internetseite des Verlages)

Meine Gedanken und Meinung:
Nach dem gelungen ersten Band sind meine Erwartungen dementsprechend hoch und ich freue mich wirklich auf den zweiten Band und das Finale. Das Buch knüpft mit der Handlung direkt an den ersten Teil an. Das fand ich schon mal gut, da fällt es mir gleich leichter, mich wieder an die Charaktere und die vorangegangenen Ereignisse zu erinnern. Zuerst ist es sehr actionreich, wobei ich nicht immer richtig durchgeblickt habe. Spannend war es aber trotzdem. Dann kommt ein Teil, bei dem ich nicht verstanden habe, wo es hingehen soll und warum das genau passiert. Aber das war in diesem Moment okay, weil ich dachte, es kommt noch mehr und die Charaktere entwickeln sich noch weiter. Leider kamen mir die Figuren viel zu kurz. Es passiert so viel drumherum, dass man keine wirkliche Zeit hat, sich mit ihnen zu beschäftigen. In diesem Punkt muss ich dann noch dazu sagen, dass sich auch für die Beziehung zwischen Josephine und Ivan keine Zeit genommen wird. Die meiste Zeit der Handlung sehen sie sich nicht und haben auch sonst keinen wirklichen Kontakt. Das fand ich wirklich schade, von ihrer Beziehung wollte ich einfach mehr sehen. Gegen Ende gibt es dann noch ein paar große Enthüllungen, die waren zwar nett und haben einiges erklärt. Doch das war im Grunde nicht das, was ich wollte.
Ich wünschte, ich könnte jetzt schreiben, dass das Buch super war und ein toller Abschluss. Nur leider kann ich das nicht. Ich hatte große Erwartungen und sie wurden leider nicht erfüllt. So richtig empfehlen kann ich das Buch nicht, aber ich würde es so wahnsinnig gern.

Skulduggery Pleasant -9- Das Sterben des Lichts

SKULDUGGERY PLEASANT
Das Sterben des Lichts
Von Derek Landy

Ist der neunte Teil der Reihe und damit auch der eigentliche Abschluss (zumindest für mich)
Neuauflage erschienen 2021, erstmals erschienen am 16. Januar 2017 beim Loewe Verlag
Erhältlich als Taschenbuch (720 Seiten, 12 Euro), als eBook (9,99 Euro) und als Hörbuch (Download oder CD, 12 Std. und 31 Min, gelesen von Rainer Strecker, gekürzt)
Übersetzt von Ursula Höfker
Ab 14 Jahren
Genre Fantasy, Urban Fantasy, Jugendbuch

Inhalt:
Der Krieg der Sanktuarien ist beendet. Die Kinder der Spinne sind besiegt und die Gefahren durch Warlocks, Restanten und Totenbeschwörer sind vorerst eingedämmt. Doch der Kreis der Freunde um Skulduggery Pleasant ist kleiner geworden, und Walküre Unruh ist verschwunden. An ihrer Stelle kämpft nun Walküres Spiegelbild an Skulduggerys Seite. Aber es hat etwas entwickelt, das ein Spiegelbild niemals verspüren darf: Gefühle. Und es erhebt den Anspruch, die echte Stephanie zu sein.
Derweil steht die ganze Zaubererwelt unter Spannung, denn es ist nur noch eine Frage der Zeit, wann Darquise zurückkehrt. Die mächtigste und schrecklichste Zauberin aller Zeiten, die mit der Welt spielt wie ein Kind, das sein liebstes Spielzeug zerstört und dann achtlos wegwirft. Nur wenige wissen, wer sie wirklich ist. Denn in Darquise steckt niemand anderes als Walküre …
(Quelle: Internetseite des Verlages)

Meine Gedanken und Meinung:
Das große Finale. Der letzte Band einer Reihe, die mich schon sehr lange begleitet und die ich nun schweren Herzens abgeschlossen habe. Und ja, ich weiß, dass es noch weitergeht, doch ich bin mir noch unsicher, ob ich damit weitermachen möchte. Den kopfmäßig ist für mich die Reihe damit abgeschlossen. Vielleicht mal in einem Jahr. Aber zurück zum eigentlichen Thema. „Skulduggery Pleasant – das Sterben des Lichts“, hat mich tief in seinen Bann gezogen. Das Buch hat es geschafft, mir die Figuren noch näher zu bringen. Auch diejenigen, die ich eigentlich nicht mag. Zum Beispiel das Spiegelbild, die sich zu einer eigenständigen Persönlichkeit entwickelt und sich fortan Stephanie. Ich bin ehrlich, sie konnte mich nie in ihren Bann ziehen, doch hier konnte ich sie so gut verstehen. Jede ihrer Handlungen konnte ich nachvollziehen. Einfach toll geschrieben, muss ich an dieser Stelle sagen. Generell mag ich den Stil von Derek Landy sehr, zumindest in dieser Reihe, aber ich habe auch sonst nichts von ihm gelesen. Ich weiß nicht mal, ob er noch mehr beziehungsweise etwas anderes als „Skulduggery Pleasant“ geschrieben hat. Ich glaube, ich werde mich mal informieren. Egal, wieder zurück. Ihr merkt schon, ich möchte einfach nicht, dass es endet.
Das Ende war so gut und so toll geschrieben, es war intelligent und einfach durchdacht, dass ich zuerst die Finte nicht durchschaut habe, aber dann wurde es offensichtlich und ich finde das Ende, die große Auflösung, das Ende von Darquise einfach nur genial. Es bleibt sich treu. Der einzige Wermutstropfen ist, dass die toten Charaktere, darunter auch grässlich, (Spoiler, aber ihr kennt ja schon den vorherigen Teil) auch totbleiben. Man kann ja nicht alles haben.
Zusammengefasst, ein tolles, spannendes, packendes Buch in einer insgesamt sehr gelungnen Reihe, dich ich irgendwann unbedingt noch einmal lesen möchte.

Spring Storm - Blühender Verrat

SPRING STORM
Blühender Verrat
Von Marie Graßhoff

Ist der erste Band einer Dilogie
Erschienen am 27. August 2022 beim Planet!-Verlag
Erhältlich als gebundene Ausgabe (464 Seiten, 18 Euro) und eBook (14,99 Euro)
Empfohlen ab 14 Jahren
Genre Fantasy, Dystopie

Inhalt:
Eine Akademie, die einem alles abverlangt.
Cora hat immer Glück – auch dann, als sie endlich an der Academy of Cosmic Powers aufgenommen wird, jenem Internat für Menschen, die nach einem Meteoriteneinschlag besondere Fähigkeiten entwickelt haben. An ihrem ersten Tag lernt sie dort die unnahbare King kennen, die alles verkörpert, was sie selbst gerne wäre: Sie ist mutig, selbstbewusst und hat ein außergewöhnliches Talent. Aber King macht ihr schnell klar, dass sie nichts von Cora hält. Als allerdings ein Krieg zwischen Cosmics und Menschen auszubrechen droht, ist Zusammenhalt wichtiger denn je. Auch zwischen Cora und King. Können sie in Anbetracht der Gefahr ihre Rivalität überwinden?
(Quelle: Internetseite des Verlages)

Meine Gedanken und Meinung:
Ich sage direkt vorneweg, meine Erwartungen an dieses Buch waren hoch. Die „Neon Birds“ Trilogie der Autorin beschäftigt mich immer noch und sie gehört nach wie vor zu meinen Highlights. „Hard Liquor“ fand in dann nur so mittel gut, allerdings konnte mich „Der dunkle Schwarm“ überzeugen. Ich bin also hin und her gerissen, doch der Klappentext konnte mich in seinen Bann ziehen und ich wollte dieses Buch mögen, es sollte einfach ein Highlight werden. Leider kam es dann anders. Aber der Reihe nach. Ich habe das Buch innerhalb von vier Tagen gelesen. Damit kann man schon mal sagen, dass der Schreibstil die gewohnte Qualität der Autorin hat und ich sehr gut mit diesem zurechtkomme. Er ist fließend, detailliert und beschreibend, verliert sich aber nicht in zu vielen Details und Beschreibungen. Der Schreibstil hat mich überzeugt, genauso wie die allgemeine Idee hinter der Geschichte, der Aufbau der Welt und das System der Magie. Auch der Einsatz der Magie war für mich gut gelungen und besonders mochte ich Coras Fähigkeiten, die vielschichtig sind und sich gleichzeitig nicht recht beschreiben und abgrenzen lassen. Auch King schlägt in die gleiche Kerbe. Die Handlung war durchaus interessant, auch wenn ich hier schon die ersten Abstriche machen muss. Es braucht doch recht lang, bis wirklich etwas geschieht. Mehr als die Hälfte des Buches verbringen wir, damit, alles kennen zu lernen, und ich habe mich dann irgendwann schon gefragt, ob überhaupt noch etwas passieren wird. Damit aber nicht genug, leider fand ich die Charaktere nicht besonders. Natürlich haben sie alle besondere Fähigkeiten, aber dafür mangelt es dann doch an Charakter. Allen voran den Nebenfiguren, mit Ausnahme von King, doch sie auch kein richtiger Nebencharakter, sondern ein kleiner Hauptcharakter. Sie bekommt sogar ein paar eigene kurze Kapitel, doch nicht gut um sie richtig kennenzulernen. Dafür lernen wir Cora sehr ausführlich kennen. Das oder auch in etwas abgeschwächter Form hätte ich mir auch für die restlichen Figuren gewünscht. Etwas enttäuscht hat mich dann auch die Tatsache, dass als die Handlung so richtig in Fahrt kommt und es spannend wird, das Buch schon zu Ende ist. Natürlich ist ein Cliffhanger, nicht per se schlecht, aber in diesem Fall passiert eben lange nichts und dann kommt das Ende. Das fand ich unbefriedigend und ich warte schon jetzt auf den zweiten Band. Diesen werde ich auch lesen, auch wenn mich der Erste nicht ganz überzeugen konnte.
Ich wünschte, ich könnte hier von diesem Buch schwärmen, doch das will mir nicht recht gelingen, dafür hat es in meinen Augen zu viele Schwächen, auch wenn ich es trotzdem weiterempfehle, immer nur mit einem Aber.