Zu süß für den Teufel

ZU SÜß FÜR DEN TEUFEL

Von Mutsumi Yoshida

Erster Band, nur der erste Eindruck
Erschienen am 07. Oktber 2021 bei Kazé-Manga, 194 Seiten, davon 2 Farbseiten, erhältlich als Taschenbuch (7,00 Euro), Altersempfehlung ab 12 Jahre

Inhalt:
Der Höllenprinz ist Jungfrau
Diese Prüfung sollte ein Klacks sein für den Sohn eines Höllenfürsten: Shion muss die unschuldige Schülerin Umeko verführen und ihre Seele stehlen, erst dann darf er den Thron besteigen und fortan die Dämonenwelt regieren. Aber dieses Mädel ist viel zu niedlich!!! Sein Herz zerspringt bei jedem ihrer unschuldigen Blicke und seine Hand in ihrer Hand, das ist … das ist … Zum Teufel, was haben Menschenmädchen nur für seltsame Kräfte?!
(Quelle: kaze-online)

Meine Gedanken:
Erstmal zum Cover, das fand ich auf der einen Seite cool mit dem gehörnten Typen mit den Tattoos, auf der anderen Seite mag ich das Neonpink nicht wirklich. Pink ist nicht meine Lieblingsfarbe. Dann die Handlung, die finde ich witzig und auch etwas surreal, aber auch süß. Shion als Charakter mag ich. Er hat Tiefe, die sich auch im Verlauf des ersten Bandes ersichtlich macht. Bei Umeko verhält sich das etwas anders. Sie ist süß und knuffig und sozialinkompetent. An manchen Stellen ist sie mir einfach zu verschroben, da hilft ihr nicht mal mehr das süße Aussehen mehr. Ich hoffe, Umeko entwickelt sich noch ein bisschen. Dann wäre es ein wirklich guter Anime. Beim ersten Lesen vergebe ich 4 von 5 Sterne.

Spinnenkuss - Elemental Assassin 1

SPINNENKUSS

Elemental Assassin 1
Von Jennifer Estep

Ist der erste Band einer 15-teiligen Reihe, das Buch ist am 01.10.2016 beim Piper Verlag erschienen, es ist als Taschenbuch (14 Euro) und als eBook (11,99 Euro) erhältlich, das Taschenbuch hat 448 Seiten, übersetzt von Vanessa Lamatsch

Inhalt:
Gin Blanco führt ein Doppelleben: Tagsüber serviert sie das beste Barbecue der Stadt. Nachts kennt man sie unter dem Namen „die Spinne“ als gefürchtete Auftragskillerin mit einem Talent für Elementarmagie. Doch als sich ihre neue Mission als Falle entpuppt, stürzt Gins Welt ins Chaos. Welcher ihrer unzähligen Feinde kennt ihre wahre Identität? Um ihren Gegner zu enttarnen, muss die Spinne ihr Netz verlassen und die Seite wechseln. Doch das Letzte, was man im Kampf gegen übermächtige Magier braucht, ist Ablenkung – besonders in Form eines sexy Detectives
(Quelle: Piper Verlagshomepage)

Meine Gedanken und Meinung:
Vorneweg muss ich sagen, dass das hier das zweite Mal ist, das ich diesen Roman lesen. Das erste Mal ist allerdings schon mehrere Jahre her und ich konnte mich nur noch teilweise an die Handlung erinnern. Doch ich konnte mich daran erinnern, dass ich das Buch mochte und die Reihe Potenzial hat. Aber alles der Reihe nach. Die Handlung beginnt mit Gin, sie ist mitten in einem Auftrag und wir bekommen direkt und ohne Umschweife mit wie sie arbeitet, mit wem und was für ein Leben sie führt. Diese Einführung hat mich direkt gefesselt und hat mich weiterlesen lassen. Gin ist an sich eine vielschichtige Figur, sie hat diese harte Killerseite, gleichzeitig hat sie auch eine weiche Seite und Menschen, die ihr viel bedeuten. Diese Personen lernen wir dann auch direkt kennen und es wird versucht, dass wir eine Beziehung aufbauen, das funktioniert bei mir nur so mittelgut. Ihre Bezugspersonen führen dann auch zu der Haupthandlung. Diese finde ich interessant, doch sie dient ihn meinen Augen hauptsächlich dazu, weitere Nebencharaktere einzuführen, deren Beziehungen zueinander dazustellen und weitere Konflikte aufzubauen. Dadurch geht sie für mich etwas unter. Es interessiert, mich nur teilweise den gesuchten Bösewicht zu finden, ich bin viel zu sehr damit beschäftigt, mir Gedanken über Charaktere, Worldbuilding und die große Rahmenhandlung zu machen. Leider funktioniert die Handlung auch nur so halb, weil ich zum Auslöser, zum Toten, der alles ins Rollen bringt, nicht wirklich eine emotionale Beziehung aufbauen konnte. Dieser Punkt führt mich dann zum allgemeinen Worldbuilding. Die ist eine Bereicherung und hat mich fasziniert. Eine Mischung aus SinCity (zumindest nach dem, was ich kenne) und Avatar – Der Herr der Elemente (zumindest was die Elementkontrolle angeht), doch es wird nicht stumpf ein Konzept übernommen, sondern es wird angepasst, verändert und auf die Welt zugeschnitten. Die eingeführten Nebencharaktere bringen Leben in die Handlung und es werden Dinge erwähnt, die mich neugierig machen.
Für mich ist „Spinnenkuss“ ein guter erster Band, dem es gelingt, einen befriedigend in eine neue Welt eintauchen zu lassen, allerdings leidet die eigentliche Haupthandlung etwas. 4 von 5 Sterne.

PS: Noch etwas zu der Länge der Reihe, die beträgt 15 Bände und ich bin ein bisschen davon abgeschreckt, da ich befürchte, dass es ausgelutscht wird und dass sich Handlung wiederholen werden. Mal sehen wie viele Bände ich lesen werde. Seid gespannt. Ich bin es auch.

Flügelschwingen - Lebensangst und Todesmut

FLÜGELSCHWINGEN

Lebensangst und Todesmut
Von Dradra und Trici

Ist der erste Teil einer bis jetzt zweiteiligen Buchreihe. Die Neuauflage mit einem neuen Cover und leicht überarbeitet ist am 11. März 2021 erschienen. Der Roman ist als Taschenbuch (19,99 Euro) und als eBook (7,99 Euro) erhältlich. Das Taschenbuch hat 680 Seiten. Die Reihe erscheint bei Books on Demand. Geschrieben wurde das Buch von einem Schwesternautorinnenduo.

Inhalt:
Sie kannte keine Freiheit. Nach nichts sehnt sich Katiya mehr, als das Feuer des Lebens zu spüren. Geboren in die Elite von Aschenburg erfüllt sie ihre Rolle als Vorzeigetochter. Ihr Verstand findet einen Sinn dahinter, den Erben der einstigen Grafen von Malvenstein zu heiraten, obwohl ihr Herz diesen Mann nicht will.
Auf keinen Fall möchte Sachi ein Rädchen im Getriebe ihrer privilegierten Familie sein. Mit Leib und Seele hat sie sich der heruntergekommenen Werkstatt ihres Onkels verschrieben.
Er hatte seine Freiheit verloren. Yuriy lechzt nach der Macht über sein Leben und nach Rache für den Tod seines Vaters. Unfreiwillig hat er seine Heimat und alles, was ihm heilig ist, verloren.
Als Katiya von zu Hause ausreißt, treffen sich die Wege der drei auf dem Spielfeld der mächtigen Familien Aschenburgs. Was sich zunächst wie der langersehnte Flug in die Freiheit anfühlt, endet verhängnisvoll.
(Quelle: thalia, gekürtzt, da ich den eigentlichen Text zu lang finde und er schon viel von der Handlung erzählt)

Meine Gedanken und Meinung:
Die Inhaltsangabe stellt uns ja schon die drei Hauptfiguren vor, doch neben ihnen gibt es noch zahlreiche andere Charaktere. Zum Glück für mich gab es vorne einen Stammbaum bzw. mehrere Stammbäume, die die Beziehungen der Charaktere untereinander beschreiben. Das war wirklich praktisch, denn es gibt schon viele Charaktere. Teilweise wurde es mir etwas zu viel, aber da das Buch an das wahre Leben angelegt ist, ist das schon in Ordnung. Wenn ich mein Umfeld so durchgehe, gibt es dort wirklich viele Personen und dann ist es okay. Ich möchte aber noch bei den Hauptcharakteren bleiben. Sprechen wir zuerst über Katiya, mit ihr verbringen wir die meiste Zeit und erleben viel aus ihrer Sicht, dadurch habe ich eine wirklich gute Beziehung zu ihr aufgebaut. Ich konnte mich mit ihr identifizieren, denn wer hat nicht schon mal die Kontrolle verloren und muss sie sich zurückholen. Außerdem fand ich es witzig, wie sie sich langsam mit der „normalen“ Welt auseinandersetzen muss. Weiter zu Sachi, der zweiten weiblichen Hauptfigur. Auch mit ihr konnte ich mich gut identifizieren, nicht nur weil, wir beide bunte Haare haben, sondern auch auf Grund ihrer Entwicklung und ihrem Schicksal. Meins ist nicht so tragisch, aber ich kenne das Gefühl nichts richtig machen zu können und, das sämtliche Lebensentscheidungen falsch sind. Deshalb mag ich sie auch. Die dritte und männliche Hauptfigur ist Yuriy. Mit ihm konnte ich mich am wenigsten identifizieren, aber das ist nicht gleichbedeutend damit, dass er uninteressant ist. Seine Geschichte ist tragisch und er hat es wirklich nicht leicht. Aber er stellt sich auch gern als Opfer da. Er akzeptiert einfach sein Schicksal und beschwert sich dann. Ich hoffe, er macht ihm zweiten Teil einen Charaktersprung. Insgesamt mag ich die Hauptcharaktere wirklich, was ich nicht von allen Nebenfiguren sagen kann. Aber das ist auch deren Aufgabe, einige von ihnen soll man nicht mögen. Das haben die Autorinnen geschafft. Ich mochte sie wirklich nicht. Dann noch einige Worte zur Handlung. Die ist durch die Bank weg fesselnd, trotz der vielen Seiten, war ich innerhalb von drei Tagen mit dem Buch durch. Allerdings musste ich an ein, zwei Stellen die Augenverdrehen, weil es einfach etwas over the top und mir persönlich zu viel, beziehungsweise zu unglaubwürdig war. Auf der anderen Seite passt es aber in das Setting der Stadt mit den rivalisierenden Familien und dem Unterweltkampf. Aber mir war es manchmal etwas drüber. Was ich noch positiv herausstellen möchte, sind die Dialoge. Die waren unfassbar gut. Die haben mich wirklich ans Buch gefesselt.
Zum Abschluss kann ich noch sagen, dass ich mich wirklich auf Band 2 freue. Dieser ist zu diesem Zeitpunkt auch schon erschienen. 4 von 5 Sterne.

Die Nanos Rebellion

DIE NANOS REBELLION

Von Timo Leibig

Ist der zweite Teil einer Dilogie, „Die Nanos Mission“ ist der erste Teil, es gab schön mal eine Veröffentlichung der beiden Bücher, allerdings unter einem etwas anderen Titel, Teil eins hieß damals „Nanos – Sie bestimmen, was du denkst“, Teil zwei erschien unter dem Namen „Nanos – Sie kämpfen für die Freiheit“, auch hatten sie andere Cover, die ich, wenn mir ehrlich bin besser gefallen haben, „Die Nanos Rebellion“ erschien am 20.10.2021 beim blanvalet Verlag, erhältlich als Taschenbuch (13 Euro) und eBook (9,99 Euro) und als Hörbuch-Download (25,95 Euro), das Taschenbuch hat 544 Seiten
Mein Exemplar wurde mir freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür. (Rezensionsexemplar)

Inhalt:
Viele träumen davon die Welt zu retten – aber nur einer hat das Zeug dazu …
Deutschland 2029: Während die Bevölkerung mit Hingabe ihrem manipulativen Kanzler dient, formiert sich im Untergrund eine Rebellion. Eine Gruppe Menschen, die gegen die gedankenverändernden Nanos immun ist, hat einen Weg gefunden, um das System zu stürzen. Malek Wutkowski war einer von ihnen, doch er hat sich von den Rebellen abgewandt und verfolgt sein eigenes Ziel: seinen Bruder Dominik, einen ranghohen Mann des Regimes, zu retten. Ein riskanter Plan, denn um Dominik von den Nanos zu erlösen, muss er ihn erst umbringen
(Quelle: Verlagshomepage; hier geht´s zum Buch)

Meine Gedanken und Meinung:
Nach dem wirklich guten ersten Teil habe ich mich wirklich auf die Fortsetzung gefreut. Und schon auf den ersten Seiten war ich wieder in der Handlung drin, hatte Lust auf mehr. Malek hat nur die Rettung seines Bruders im Kopf und seinen Bruder hat nur Maleks Festnahme im Kopf und dann noch die Rebellion, die die Bevölkerung vor den Nanosbots retten will. Die Handlung wird wieder aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Was in diesem Fall wirklich sinnvoll ist, da die Handlung viel umfasst. Durch die Erzählweise aus Sicht der Charaktere wird deren innere Welt gut dargestellt und man erkennt sofort, wenn sie Zweifel haben oder sich ihre Sichtweisen ändern. Generell ist die Handlung fesselnd, allerdings mit ein paar Tiefs und Längen, was bei den über 500 Seiten aber keine wirkliche Überraschung ist. Noch etwas zum Schreibstil, mit dem komme ich sehr gut klar. Sie ist gut lesbar und untermalt schön die verschiedenen Situationen und beschreibt das Innenleben der Charaktere. Der Großteil der Hauptcharaktere sind dieselben wie auch schon im ersten Teil, Malek, sein Bruder Dominik und die Rebellen, dazu kommen noch ein paar neue Figuren. Auch Abschnitte mit Figuren, die nur einen kurzen Auftritt haben sind integriert. Was mir auch gut an der Geschichte gefällt ist die große Handlung mit den Nanos und der Rebellion, aber den Großteil begleiten wird einfach jemanden, der einen geliebten Menschen retten möchte, und das finde ich einfach schön. Da es ein Thriller ist, ist natürlich nicht alles voller Regenbogen und Einhörner. Es gibt Gewalt und Blut, wer damit nicht so gut umgehen kann, sollte sich innerlich darauf vorbereiten. Dann noch ein, zwei Sätze zum Ende. Das mochte ich auf der einen Seite, weil es so offen war, auf der anderen Seite war ich aber auch ein wenig verwirrt davon, vor allem vom letzten Kapitel. Da habe ich das „Warum“ nicht so ganz verstanden.
Zum Fazit, ich habe die Dilogie wirklich sehr genossen und war durchweg gut unterhalten. Das letzte Kapitel hat es mir etwas kaputt gemacht und auch die Längen waren ein bisschen schade. Ich vergebe 4 von 5 Sterne.

In den Farben der Finsternis - Blutrot

IN DEN FARBEN DER FINSTERNIS

BLUTROT
Von Steffi Frei

Ist der erste Teil einer Vampirreihe der Autorin Steffi Frei, der Titel erschien am 13.08.2021 im Selfpublishing, ist als Taschenbuch (11,99 Euro) und als eBook (2,99 Euro) erhältlich, das Taschenbuch hat 304 Seiten.

Inhalt:
Von der Schönheit der Finsternis … und ihren Abgründen
Milena – eine Künstlerin der Finsternis. Gefangen in ihren eigenen Ängsten.
Rico – ein einsamer Vampir. Voller Verachtung für die vor ihm liegende Ewigkeit.
Zwei fremde Wesen. Eine zufällige Begegnung. Eine Abmachung, die einen hohen Preis fordert. Und dieser Preis ist in Blut zu zahlen …
(Homepage der Autorin)

Meine Gedanken und Meinung:
Da ich generell und schon seit dem Twilighthype ein Fan von Vampiren bin, finde ich jedes Buch, in dem es um Blutsauger geht erst mal ansprechend. Allerdings habe ich mich an den Standartvampiren sattgelesen und freue mich über jeden neuen Aspekt von ihnen. Das ist das erste Positive an diesem Buch, den Vampiren werden neue Aspekte hinzugefügt, da sie erst später im Buch berücksichtigt werden, werde ich sie hier nicht näher ausführen und freue mich einfach, das sie da sind. Was mir auch gefallen hat, sind die Charaktere. Die sind schön menschlich. Jeder hat Ecken und Kanten und ist auf seine Art etwas kaputt, allerdings sind sie keine Wracks, was ich gut finde. Ich habe schon öfters Bücher gelesen und da wurde mit dem Kaputtheitsgrad der Figuren übertrieben, dass es das hier nicht gibt, gefällt mir gut. Außerdem gibt es keine Teenie-Liebesschnulze, das ist auch schön zur Abwechslung. Vor allem da deswegen die Beziehungen und Motivationen der Figuren besser herausgearbeitet werden. Hier freue ich mich auf den zweiten Teil, bei dem es hoffentlich genauso gut weitergeht. Die Handlung ist rund und ich will wirklich den zweiten Band lesen, weil der Schluss mich sonst verrückt macht. Das Ende ist wirklich spannend und stimmungsvoll, aber auch ein bisschen traurig und ich möchte weiterlesen.
Insgesamt hatte ich viel Spaß mit diesem Buch. 4 von 5 Sterne. Ich kann gar nicht genau sagen, warum nicht 5 von 5, aber eine innere Stimme sagt 4, deswegen. Ich hatte grundsätzlich nichts daran auszusetzen, aber das letzte bisschen für ein absolutes Highlight hat dann doch gefehlt.

Probe 12

PROBE 12

Von Kathrin Lange & Susanne Thiele

Ist ein Thriller, der am 30.09.2021 beim Bastei Lübbe Verlag erschienen ist. Der Roman, welcher von 2 Autorinnen geschrieben wurde, hat 493 Seiten. Das Autorinnenduo, bestehend aus der Vollblutautorin Kathrin Lange, die schon vor diesem Roman erfolgreich Romane geschrieben hat und der Leiterin der Presse- und Kommunikationsstelle des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung, Susanne Thiele. Wer sich den Roman zulegen möchte, kann dies als Paperback (15,90 Euro), eBook (9,99 Euro) und als gekürzten Hörbuch-Download (11,99 Euro).
Mein Exemplar wurde mir freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt. Vielen Dank hierfür.

Inhaltsangabe:
Sie sind tödlich. Und sie sind außer Kontrolle
Als die Wissenschaftsjournalistin Nina Falkenberg ihren ehemaligen Mentor Anasias in Georgien besucht, gerät sie mitten in einen tödlichen Angriff auf ihn. Zuvor kann er Nina jedoch verraten, dass es ihm gelungen ist, ein Medikament gegen die gefährlichsten multiresistenten Keime der Welt zu finden. Musste er deswegen sterben? Zusammen mit dem Foodhunter Tom Morell, dessen Tochter an einem dieser Keime erkrankt ist, versucht Nina, die Forschungsergebnisse nachzuvollziehen. Aber Nina und Tom sind nicht die Einzigen, die hinter Anasias‘ Forschung her sind, und ihre Gegner schrecken weder vor Entführung und Erpressung noch vor Mord zurück.
(Quelle: Bastei Lübbe Homepage; hier geht´s zum Buch)

Meine Gedanken und Meinung:
Zuerst möchte ich anmerken, dass ich eigentlich keine Thriller-Leserin bin. Meine Welt sind Fantasy- und Science-Fiction-Romane. Doch, wenn ich durch Zufall mal auf ein Buch aus einem anderen Genre treffen, dass sich spannend anhört, dann scheue ich nicht vor dem Eintauchen in eine fremde Welt zurück. Genau, das war hier der Fall. Das Cover hat mich direkt angesprochen und der Klappentext hat mich dann voll ganz überzeugt, dass ich dieses Buch lesen muss. Da dies, nun geklärt ist, kommen wir zum eigentlichen Thema. Wie gut ist dieser Thriller? Meiner Meinung nach ist er wirklich gut. Aber alles der Reihe nach, beginnen wir mit der Handlung. Diese finde ich wirklich interessant und die Erzählweise aus mehreren Perspektiven bringt noch zusätzliche Spannung rein. Wie bei einem guten Buch üblich und das ist hier der Fall, fiebert man mit den Hauptfiguren mit. Dazu noch die unterschiedlichen Perspektiven, bei denen man oft mehr erfährt als die eigentlichen Protagonisten, erzeugt bei mir eine innere Spannung und ich muss weiterlesen. Nicht nur, um zu sehen, wann alle Figuren von dieser Entwicklung erfahren und was sie daraus machen. Die Handlung hat einige Wendungen, die ich bis zum Schluss nicht habe kommen sehen. Dann noch der Kernpunkt der Handlung, die Phagen und die multiresistenten Keime. Ich selbst, habe mal Biologie studiert und kenne zumindest die grobe Wirkweise der angesprochenen medizinischen Verfahren, trotzdem fand ich den mikrobiologischen Teil sehr gut und anschaulich, auch für Laien verständlich erklärt. Zu den Figuren habe ich ja schon ein paar Worte verloren, allerdings finde ich die verschiedenen Charaktere dennoch erwähnenswert. Ihr Innenleben wird gut erklärt, dazu noch ihre Motivationen und ihr Antrieb.
Zusammenfassend handelt es sich um einen guten Thriller, der gekonnt akutelle Themen aufgreift und auch komplexere Sachverhalte gut erklärt. Dazu noch interessante Figuren, die die Handlung aus verschiedenen Perspektiven beleuchten und zum Schluss alles zusammenbringen und das Rätsel lösen. Ich vergebe 4 von 5 Sterne. Thriller wird wahrscheinlich nicht mein neues Lieblingsgenre, aber es war ein guter Ausflug.

Das Kind in mir will achtsam morden

DAS KIND IN MIR WILL ACHTSAM MORDEN

Von Karsten Dusse

Ist der zweite Teil einer dreiteiligen Reihe, erschienen beim heyne-Verlag, erhältlich als Taschenbuch (10,99 Euro), eBook (9,99 Euro), als Hörbuch (gekürzt, 17,00 Euro) und als Hörbuch-Download (ungekürzt, 21,95 Euro), erstmalig erschienen am 11. Mai 2020, das Taschenbuch hat 480 Seiten

Inhaltsangabe:
Björn Diemel hat die Prinzipien der Achtsamkeit erlernt, und mit ihrer Hilfe sein Leben verbessert. Er hat den stressigen Job gekündigt und sich selbstständig gemacht. Er verbringt mehr Zeit mit seiner Tochter und streitet sich in der Regel liebevoller mit seiner Frau. Ach ja, und nebenbei führt er noch ganz entspannt zwei Mafia-Clans, weil er den Chef des einen ermordet und den des anderen im Keller eines Kindergartens eingekerkert hat. Warum nur kann Björn das alles nicht genießen? Warum verliert er ständig die Beherrschung? Hat er das Morden einfach satt? Ganz so einfach ist es nicht. Sein Therapeut Joschka Breitner bringt ihn endlich auf die richtige Spur: Es liegt an Björns innerem Kind!

Meine Gedanken und Meinung:
Wie schon beim ersten Band hatte ich auch hier hohe Erwartungen an diesen Roman. Die allgemeine Meinung ist nach wie vor sehr gut und den ersten Teil fand ich wirklich gelungen. Meine Erwartungen waren also hoch und ich wollte, dass das Buch gut wird und kein einmaliges Ereignis. Ich kann schon mal vorwegnehmen, dass sie nicht enttäuscht wurden, aber alles der Reihe nach. Björn hat erneut sein Gleichgewicht verloren, dieses Mal wegen seinem inneren Kind und versucht, es wiederherzustellen. Natürlich ist der Therapeut wieder dabei mit guten Übungen und Ratschlägen. Diese waren wie schon im ersten Teil charmant formuliert und habe mich zum Nachdenken angeregt. Aber sie haben mich auch zum Schmunzeln und teilweise auch zum lauten Lachen gebracht. Wer den Humor des ersten Teils mochte, wird auch beim zweiten Teil seinen Spaß haben. Dazu kommt die Handlung, bei dieser muss Björn ein Rätsel lösen. Da habe ich fröhlich mitgemacht und ebenfalls Tipps abgegeben. Es war zwar nicht so richtig schwer, aber spaßig. Wer mit der Handlung des ersten Teils vertraut ist, kennt ja schon den Kindergarten, welcher in diesem Teil eine noch größere Rolle und sorgt für einige Lacher bei mir. Insgesamt hat mir Band 2 besser gefallen als Band 1. 5 von 5 Sterne.

Kriegerjahre - König der Wikinger 1

KRIEGERJAHRE

König der Wikinger 1
Von Jan Ove Ekeberg

Ist der erste Teile einer Romantrilogie des norwegischen Autors, Journalist und Nachrichtensprechers. Die gesamte Reihe erschien in der deutschen Übersetzung im Heyne Verlag. Kriegerjahre erschien am 09. September 2019 und ist als Taschenbuch (9,99 Euro), als eBook (3,99 Euro) und als Hörbuch-Download (21,95 Euro) erhältlich. Das Hörbuch ist ungekürzt und wird von Johannes Steck gelesen. Die Laufzeit beträgt dabei 10 Stunden und 56 Minuten. Übersetzt wurde der Roman von Andreas Brunstermann.
Mein Hörbuch-Download wurde mir freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.

Inhaltsangabe:
Norwegen im Jahr 1028. König Olav kehrt in seine Heimat zurück. Nachdem er in Dänemark geschlagen wurde, ist sein Königreich verloren. Jetzt herrscht Dänemark über Norwegen. Olav kennt nur ein Ziel: Er will den Thron zurückerobern. Während er in Russland Unterstützung sucht, beginnen für seinen Halbbruder Harald harte Zeiten. Der ungestüme Harald will um jeden Preis an Olavs Seite kämpfen. Unter der Zucht des Kriegers Hane soll aus Harald ein großer Kämpfer geschmiedet werden. Gleichzeitig gerät Harald in eine Familienfehde und muss um sein Leben kämpfen. Harald beweist sich immer wieder in Kampf und List, bis er schließlich Seite an Seite mit Olavs Mannen für die Freiheit Norwegens kämpft …
(Quelle: Internetseite des Verlages; hier geht´s zum Buch)

Meine Gedanken und Meinung:
Mein Interesse an dem Buch hat sich dadurch entwickelt, da ich die Serie „Vikings“ gerne mochte und ich so in die Welt der Wikinger hineingezogen wurde. Außerdem ist es immer wieder schön, sich auf neue und ungewohnte Genre einzulassen. Doch mein Fazit zu diesem Ausflug ist leider nicht so positiv, wie ich es mir gewünscht hatte. Doch alles der Reihe nach, zuerst das, was mich überhaupt zu diesem Buch hingezogen hat: Das Cover. Die abgebildete Person schlägt voll in das „Vikings“-Schema und hat mich erst auf das Buch aufmerksam gemacht und mein Interesse geweckt. Hier haben wir also das erste Positive. Dann machen wir weiter mit dem Herzstück eines jeden Romans: die Handlung. Wie schon das Cover fand ich den Klappentext fesselnd und ich wollte die komplette Geschichte erfahren. Doch leider entsprach die Handlung nicht so ganz dem, was ich mir mithilfe des Klappentextes vorgestellt habe. Sie braucht lange bis sich Spannung einstellt. Für mich war der Schreibstil auch zu langatmig und hat öfters abgeschweift. Was ein Positives des an dem Hörbuch war, da konnte ich einfach die Geschwindigkeit etwas erhöhen und es ging schneller voran. Ansonsten fand ich den Schreibstil völlig in Ordnung, die Ausschweifungen könnte auch zum Genre gehören. Da ich nicht besonders viel Erfahrung damit habe, kann ich das nicht ausschließen. Dann noch etwas Positives: der Sprecher des Hörbuches. Johannes Steck hat eine wirklich angenehme Stimme, die gut zu der Stimmung passt. Auch wenn mir diese etwas zu ruhig ist und ich zwischendrin mal eingeschlafen bin. Aber zu meiner Verteidigung, es war wirklich schon spät und ich war müde. Dann zu meinem Fazit. Es gibt Positives und Negatives. Mich konnte „Kriegerjahre“ nicht ganz überzeugen. Ich vergebe 3 von 5 Sterne.

Vortex -3- Die Liebe, die den Anfang brachte

Vortex

Die Liebe, die den Anfang brachte
Von Anna Benning

Ist das große Finale der Vortex-Trilogie, erschienen bei FISCHER Kinder- und Jugendbuch Verlag, am 26.05.2021 herausgekommen, ab 12 Jahren empfohlen, 544 Seiten, erhätlich als gebundene Ausgabe (18,00 Euro) und als eBook (14,99 Euro)

Inhaltsangabe:
Nachdem Elaine nicht nur ihre Kräfte, sondern auch Bale verloren hat, droht alles auseinanderzubrechen. Die Armee des Roten Sturms dringt immer weiter vor, und die friedliche Welt, wie Elaine sie sich erträumt hat, scheint in weite Ferne zu rücken. Doch als Elaine Bale im besetzten São Paulo plötzlich gegenübersteht, keimt Hoffnung in ihr auf: Vielleicht kann sie den Jungen, den sie liebt, noch retten. Denn Elaine weiß: Nur zusammen können sie den Urvortex beschützen. Nur zusammen können sie tief hinein in die Vergangenheit reisen. Dorthin, wo alles seinen Anfang nahm …
(Quelle: fischerverlage.de)

Meine Gedanken und Meinung:
Auf diesen Teil, das große Finale, habe ich mich unglaublich gefreut. Hauptsächlich, weil ich großen Spaß mit den ersten beiden Bände hatte. Auch wenn ich nicht immer mit den Entscheidungen der Protagonisten einverstanden, beziehungsweise, konnte ich diese nicht immer komplett verstehen. Aber in diesem Band hat es mich nicht wirklich gestört. Gerade, da ich den Roman an einem Tag gelesen habe. Das ist übrigens ein klares Indiz dafür, dass es hier bei um eine sehr gut geschriebenes, spannendes, fesselndes Buch handelt. Aber alles der Reihe nach. Punkt 1, die Charaktere. Zu Elaine habe ich eine wechselhafte Beziehung. Auf der einen Seite mag ich sie und finde sie durchaus sympathisch, auf der anderen Seite kann ich sie manchmal nicht so ganz verstehen. Bale ist immer noch der coole Typ, der in diesem Band allerdings durch die Geschehnisse auch Risse bekommt und man die Person hinter der Maske erkennt. Die meisten kleineren Charaktere sind mir da schon etwas mehr ans Herz gewachsen, allem voran Susie und Luka. Aber auch Allister, Fagus oder auch Lis und Gilbert. Die Handlung ist, meiner bescheidenen Meinung nach, sehr fesselnd. Allzu viel möchte ich allerdings nicht verraten, um euch die Drehungen und Wendungen nicht vorwegzunehmen. Was die Handlung noch gut unterstreicht, ist der durchweg gelungene Schreibstil der Autorin. Was ich auch noch sagen möchte, die Cover sind wirklich wunderschön und ich muss zugeben, auch das, was mich zu den Büchern hingezogen hat. Das Finale von Vortex bekommt von mir 5 von 5 Sterne.

Stunden des Aufbruchs

STUNDEN DES AUFBRUCHS

Von Nina Konstantin

Ist der erste Teil einer Dilogie. Der zweite Teil erscheint im Juli 2022. „Stunden des Aufbruchs“ ist der erste Roman der Autorin. Bevor sie sich auf das Romanschreiben stürzte, verfasste sie zahlreiche Drehbücher. Das erste Buch um Charlotte erschien am 19. Juli 2021, im blanvalet Verlag. Das Taschenbuch hat 480 Seiten und ist für 12,00 Euro erhältlich, wer lieber eBooks liest, dies ist für 9,99 Euro erhältlich. Auch ein Hörbuch ist bereits für 21,95 Euro erschienen.
Mein Exemplar wurde mir freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.

Inhalt:
Der Krieg liegt Jahre zurück, der Wiederaufbau ist in vollem Gange, die Menschen in der geteilten Stadt sehnen sich nach Wohlstand, Vergessen und Sicherheit.
Die 19-jährige Kriegswaise Charlotte hingegen träumt von einem aufregenden Leben jenseits ihrer schlecht bezahlten Arbeit in der Großnäherei. Als sie sich in den Ruinen Berlins in einen amerikanischen GI verliebt, ändert sich ihr Schicksal auf unerwartete Weise: Major DeWindt – gutaussehend und um einiges älter als sie – vermittelt ihr eine Stelle im »Midnight«, dem traditionsreichsten Tanzlokal Berlins. Vera, die schillernde, skandalumwitterte Besitzerin, nimmt Charlotte unter ihre Fittiche, und gemeinsam verhelfen die beiden Frauen dem »Midnight« zu neuem Glanz. Doch bald schon legt sich ein Schatten über Charlottes Glück, denn Vera ist in dunkle Machenschaften verwickelt, die Charlottes Liebe zu DeWindt auf eine harte Probe stellen werden …
(Quelle: blanvalet Verlagshomepage; hier geht´s direkt zum Buch)

Meine Gedanken und Meinung:
Wie die meisten von Euch schon bemerkt werden haben, gehört dieses Buch nicht direkt zu meinem Lieblingsgenre und es ist doch eher ungewöhnlich, für mich einen eher historisch angehauchten Roman zu lesen. Allerdings fand ich das Cover sehr anziehend mit dem Kleid und dem schwarz-weiß-Hintergrund, da musste ich mir einfach die Inhaltsangabe durchlesen. Davon war ich ebenfalls angetan und es ist ja nicht verkehrt auch mal Neues auszuprobieren. So viel kann ich schon vorwegnehmen, ich wurde nicht enttäuscht, aber auch nicht direkt umgehauen. Das hier sind die Gründe dafür. Begonnen mit einem der wichtigsten Punkte, die einen Roman tragen. Die Protagonisten. In diesem Fall gibt es zwei Hauptprotagonistinnen, aus deren Sicht die Handlung erzählt wird. Eine davon ist Charlotte, ein junges Mädchen, welches sich noch finden muss und von einer jungen Frau zu einer Erwachsenen werden sollte. Mir hat das schüchterne Mädchen von Anfang an viel gegeben. Sie ist zwar schüchtern und zurückhaltend, doch sie kann, wenn es sein muss, für sich einstehen. Außerdem mag ich die Entwicklung, die sie im Verlauf der Handlung durchmacht. Dann gibt es noch die zweite Protagonistin, Vera Brandt. Sie ist die mysteriöse Seite des Gespanns. Ich mag ihre starke Art und das sie sich nicht unterkriegen lässt. Hier haben wir zwei positive Punkte, dann gibt es noch etwas Wichtiges, was mich nicht so ganz in seinen Bann ziehen konnte. Die Handlung, auch sie trägt einen Roman. Keine gute Handlung, kein guter Roman. An dieser Stelle möchte ich nicht sagen, dass die Handlung schlecht ist oder mir nicht gefallen hat. Ich möchte nur anmerken, dass sie sich an manchen Stellen etwas gezogen hat und ich einige Stellen eher überflogen als gelesen habe. Einfach weil, es gerade nicht so spannend war und es etwas eintönig wurde. Ich kann aber auch sehen, dass der Alltagstrott als Stilmittel gesehen werden kann. Für mich zwar etwas langweilig, aber ich komme damit zurecht. Da wir schon über Stilmittel sprechen, noch etwas zum Schreibstil der Autorin. Den fand ich durchweg gut und sehr detailliert. Besonders hat mir gefallen, dass die Figuren teilweise den Berlinerdialekt haben und auch in diesem geschrieben wurde. Das ist ein nettes Detail. „Stunden des Aufbruchs“ wird nicht mein neues Lieblingsbuch, doch ich hatte schön Stunden damit und wurde in das Berlin der frühen 50er Jahre entführt. Damit sind meine Erwartungen an den Roman schon mal erfüllt. Ich vergebe 4 von 5 Sterne.