Probe 12

PROBE 12

Von Kathrin Lange & Susanne Thiele

Ist ein Thriller, der am 30.09.2021 beim Bastei Lübbe Verlag erschienen ist. Der Roman, welcher von 2 Autorinnen geschrieben wurde, hat 493 Seiten. Das Autorinnenduo, bestehend aus der Vollblutautorin Kathrin Lange, die schon vor diesem Roman erfolgreich Romane geschrieben hat und der Leiterin der Presse- und Kommunikationsstelle des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung, Susanne Thiele. Wer sich den Roman zulegen möchte, kann dies als Paperback (15,90 Euro), eBook (9,99 Euro) und als gekürzten Hörbuch-Download (11,99 Euro).
Mein Exemplar wurde mir freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt. Vielen Dank hierfür.

Inhaltsangabe:
Sie sind tödlich. Und sie sind außer Kontrolle
Als die Wissenschaftsjournalistin Nina Falkenberg ihren ehemaligen Mentor Anasias in Georgien besucht, gerät sie mitten in einen tödlichen Angriff auf ihn. Zuvor kann er Nina jedoch verraten, dass es ihm gelungen ist, ein Medikament gegen die gefährlichsten multiresistenten Keime der Welt zu finden. Musste er deswegen sterben? Zusammen mit dem Foodhunter Tom Morell, dessen Tochter an einem dieser Keime erkrankt ist, versucht Nina, die Forschungsergebnisse nachzuvollziehen. Aber Nina und Tom sind nicht die Einzigen, die hinter Anasias‘ Forschung her sind, und ihre Gegner schrecken weder vor Entführung und Erpressung noch vor Mord zurück.
(Quelle: Bastei Lübbe Homepage; hier geht´s zum Buch)

Meine Gedanken und Meinung:
Zuerst möchte ich anmerken, dass ich eigentlich keine Thriller-Leserin bin. Meine Welt sind Fantasy- und Science-Fiction-Romane. Doch, wenn ich durch Zufall mal auf ein Buch aus einem anderen Genre treffen, dass sich spannend anhört, dann scheue ich nicht vor dem Eintauchen in eine fremde Welt zurück. Genau, das war hier der Fall. Das Cover hat mich direkt angesprochen und der Klappentext hat mich dann voll ganz überzeugt, dass ich dieses Buch lesen muss. Da dies, nun geklärt ist, kommen wir zum eigentlichen Thema. Wie gut ist dieser Thriller? Meiner Meinung nach ist er wirklich gut. Aber alles der Reihe nach, beginnen wir mit der Handlung. Diese finde ich wirklich interessant und die Erzählweise aus mehreren Perspektiven bringt noch zusätzliche Spannung rein. Wie bei einem guten Buch üblich und das ist hier der Fall, fiebert man mit den Hauptfiguren mit. Dazu noch die unterschiedlichen Perspektiven, bei denen man oft mehr erfährt als die eigentlichen Protagonisten, erzeugt bei mir eine innere Spannung und ich muss weiterlesen. Nicht nur, um zu sehen, wann alle Figuren von dieser Entwicklung erfahren und was sie daraus machen. Die Handlung hat einige Wendungen, die ich bis zum Schluss nicht habe kommen sehen. Dann noch der Kernpunkt der Handlung, die Phagen und die multiresistenten Keime. Ich selbst, habe mal Biologie studiert und kenne zumindest die grobe Wirkweise der angesprochenen medizinischen Verfahren, trotzdem fand ich den mikrobiologischen Teil sehr gut und anschaulich, auch für Laien verständlich erklärt. Zu den Figuren habe ich ja schon ein paar Worte verloren, allerdings finde ich die verschiedenen Charaktere dennoch erwähnenswert. Ihr Innenleben wird gut erklärt, dazu noch ihre Motivationen und ihr Antrieb.
Zusammenfassend handelt es sich um einen guten Thriller, der gekonnt akutelle Themen aufgreift und auch komplexere Sachverhalte gut erklärt. Dazu noch interessante Figuren, die die Handlung aus verschiedenen Perspektiven beleuchten und zum Schluss alles zusammenbringen und das Rätsel lösen. Ich vergebe 4 von 5 Sterne. Thriller wird wahrscheinlich nicht mein neues Lieblingsgenre, aber es war ein guter Ausflug.

Das Kind in mir will achtsam morden

DAS KIND IN MIR WILL ACHTSAM MORDEN

Von Karsten Dusse

Ist der zweite Teil einer dreiteiligen Reihe, erschienen beim heyne-Verlag, erhältlich als Taschenbuch (10,99 Euro), eBook (9,99 Euro), als Hörbuch (gekürzt, 17,00 Euro) und als Hörbuch-Download (ungekürzt, 21,95 Euro), erstmalig erschienen am 11. Mai 2020, das Taschenbuch hat 480 Seiten

Inhaltsangabe:
Björn Diemel hat die Prinzipien der Achtsamkeit erlernt, und mit ihrer Hilfe sein Leben verbessert. Er hat den stressigen Job gekündigt und sich selbstständig gemacht. Er verbringt mehr Zeit mit seiner Tochter und streitet sich in der Regel liebevoller mit seiner Frau. Ach ja, und nebenbei führt er noch ganz entspannt zwei Mafia-Clans, weil er den Chef des einen ermordet und den des anderen im Keller eines Kindergartens eingekerkert hat. Warum nur kann Björn das alles nicht genießen? Warum verliert er ständig die Beherrschung? Hat er das Morden einfach satt? Ganz so einfach ist es nicht. Sein Therapeut Joschka Breitner bringt ihn endlich auf die richtige Spur: Es liegt an Björns innerem Kind!

Meine Gedanken und Meinung:
Wie schon beim ersten Band hatte ich auch hier hohe Erwartungen an diesen Roman. Die allgemeine Meinung ist nach wie vor sehr gut und den ersten Teil fand ich wirklich gelungen. Meine Erwartungen waren also hoch und ich wollte, dass das Buch gut wird und kein einmaliges Ereignis. Ich kann schon mal vorwegnehmen, dass sie nicht enttäuscht wurden, aber alles der Reihe nach. Björn hat erneut sein Gleichgewicht verloren, dieses Mal wegen seinem inneren Kind und versucht, es wiederherzustellen. Natürlich ist der Therapeut wieder dabei mit guten Übungen und Ratschlägen. Diese waren wie schon im ersten Teil charmant formuliert und habe mich zum Nachdenken angeregt. Aber sie haben mich auch zum Schmunzeln und teilweise auch zum lauten Lachen gebracht. Wer den Humor des ersten Teils mochte, wird auch beim zweiten Teil seinen Spaß haben. Dazu kommt die Handlung, bei dieser muss Björn ein Rätsel lösen. Da habe ich fröhlich mitgemacht und ebenfalls Tipps abgegeben. Es war zwar nicht so richtig schwer, aber spaßig. Wer mit der Handlung des ersten Teils vertraut ist, kennt ja schon den Kindergarten, welcher in diesem Teil eine noch größere Rolle und sorgt für einige Lacher bei mir. Insgesamt hat mir Band 2 besser gefallen als Band 1. 5 von 5 Sterne.

Kriegerjahre - König der Wikinger 1

KRIEGERJAHRE

König der Wikinger 1
Von Jan Ove Ekeberg

Ist der erste Teile einer Romantrilogie des norwegischen Autors, Journalist und Nachrichtensprechers. Die gesamte Reihe erschien in der deutschen Übersetzung im Heyne Verlag. Kriegerjahre erschien am 09. September 2019 und ist als Taschenbuch (9,99 Euro), als eBook (3,99 Euro) und als Hörbuch-Download (21,95 Euro) erhältlich. Das Hörbuch ist ungekürzt und wird von Johannes Steck gelesen. Die Laufzeit beträgt dabei 10 Stunden und 56 Minuten. Übersetzt wurde der Roman von Andreas Brunstermann.
Mein Hörbuch-Download wurde mir freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.

Inhaltsangabe:
Norwegen im Jahr 1028. König Olav kehrt in seine Heimat zurück. Nachdem er in Dänemark geschlagen wurde, ist sein Königreich verloren. Jetzt herrscht Dänemark über Norwegen. Olav kennt nur ein Ziel: Er will den Thron zurückerobern. Während er in Russland Unterstützung sucht, beginnen für seinen Halbbruder Harald harte Zeiten. Der ungestüme Harald will um jeden Preis an Olavs Seite kämpfen. Unter der Zucht des Kriegers Hane soll aus Harald ein großer Kämpfer geschmiedet werden. Gleichzeitig gerät Harald in eine Familienfehde und muss um sein Leben kämpfen. Harald beweist sich immer wieder in Kampf und List, bis er schließlich Seite an Seite mit Olavs Mannen für die Freiheit Norwegens kämpft …
(Quelle: Internetseite des Verlages; hier geht´s zum Buch)

Meine Gedanken und Meinung:
Mein Interesse an dem Buch hat sich dadurch entwickelt, da ich die Serie „Vikings“ gerne mochte und ich so in die Welt der Wikinger hineingezogen wurde. Außerdem ist es immer wieder schön, sich auf neue und ungewohnte Genre einzulassen. Doch mein Fazit zu diesem Ausflug ist leider nicht so positiv, wie ich es mir gewünscht hatte. Doch alles der Reihe nach, zuerst das, was mich überhaupt zu diesem Buch hingezogen hat: Das Cover. Die abgebildete Person schlägt voll in das „Vikings“-Schema und hat mich erst auf das Buch aufmerksam gemacht und mein Interesse geweckt. Hier haben wir also das erste Positive. Dann machen wir weiter mit dem Herzstück eines jeden Romans: die Handlung. Wie schon das Cover fand ich den Klappentext fesselnd und ich wollte die komplette Geschichte erfahren. Doch leider entsprach die Handlung nicht so ganz dem, was ich mir mithilfe des Klappentextes vorgestellt habe. Sie braucht lange bis sich Spannung einstellt. Für mich war der Schreibstil auch zu langatmig und hat öfters abgeschweift. Was ein Positives des an dem Hörbuch war, da konnte ich einfach die Geschwindigkeit etwas erhöhen und es ging schneller voran. Ansonsten fand ich den Schreibstil völlig in Ordnung, die Ausschweifungen könnte auch zum Genre gehören. Da ich nicht besonders viel Erfahrung damit habe, kann ich das nicht ausschließen. Dann noch etwas Positives: der Sprecher des Hörbuches. Johannes Steck hat eine wirklich angenehme Stimme, die gut zu der Stimmung passt. Auch wenn mir diese etwas zu ruhig ist und ich zwischendrin mal eingeschlafen bin. Aber zu meiner Verteidigung, es war wirklich schon spät und ich war müde. Dann zu meinem Fazit. Es gibt Positives und Negatives. Mich konnte „Kriegerjahre“ nicht ganz überzeugen. Ich vergebe 3 von 5 Sterne.

Vortex -3- Die Liebe, die den Anfang brachte

Vortex

Die Liebe, die den Anfang brachte
Von Anna Benning

Ist das große Finale der Vortex-Trilogie, erschienen bei FISCHER Kinder- und Jugendbuch Verlag, am 26.05.2021 herausgekommen, ab 12 Jahren empfohlen, 544 Seiten, erhätlich als gebundene Ausgabe (18,00 Euro) und als eBook (14,99 Euro)

Inhaltsangabe:
Nachdem Elaine nicht nur ihre Kräfte, sondern auch Bale verloren hat, droht alles auseinanderzubrechen. Die Armee des Roten Sturms dringt immer weiter vor, und die friedliche Welt, wie Elaine sie sich erträumt hat, scheint in weite Ferne zu rücken. Doch als Elaine Bale im besetzten São Paulo plötzlich gegenübersteht, keimt Hoffnung in ihr auf: Vielleicht kann sie den Jungen, den sie liebt, noch retten. Denn Elaine weiß: Nur zusammen können sie den Urvortex beschützen. Nur zusammen können sie tief hinein in die Vergangenheit reisen. Dorthin, wo alles seinen Anfang nahm …
(Quelle: fischerverlage.de)

Meine Gedanken und Meinung:
Auf diesen Teil, das große Finale, habe ich mich unglaublich gefreut. Hauptsächlich, weil ich großen Spaß mit den ersten beiden Bände hatte. Auch wenn ich nicht immer mit den Entscheidungen der Protagonisten einverstanden, beziehungsweise, konnte ich diese nicht immer komplett verstehen. Aber in diesem Band hat es mich nicht wirklich gestört. Gerade, da ich den Roman an einem Tag gelesen habe. Das ist übrigens ein klares Indiz dafür, dass es hier bei um eine sehr gut geschriebenes, spannendes, fesselndes Buch handelt. Aber alles der Reihe nach. Punkt 1, die Charaktere. Zu Elaine habe ich eine wechselhafte Beziehung. Auf der einen Seite mag ich sie und finde sie durchaus sympathisch, auf der anderen Seite kann ich sie manchmal nicht so ganz verstehen. Bale ist immer noch der coole Typ, der in diesem Band allerdings durch die Geschehnisse auch Risse bekommt und man die Person hinter der Maske erkennt. Die meisten kleineren Charaktere sind mir da schon etwas mehr ans Herz gewachsen, allem voran Susie und Luka. Aber auch Allister, Fagus oder auch Lis und Gilbert. Die Handlung ist, meiner bescheidenen Meinung nach, sehr fesselnd. Allzu viel möchte ich allerdings nicht verraten, um euch die Drehungen und Wendungen nicht vorwegzunehmen. Was die Handlung noch gut unterstreicht, ist der durchweg gelungene Schreibstil der Autorin. Was ich auch noch sagen möchte, die Cover sind wirklich wunderschön und ich muss zugeben, auch das, was mich zu den Büchern hingezogen hat. Das Finale von Vortex bekommt von mir 5 von 5 Sterne.

Stunden des Aufbruchs

STUNDEN DES AUFBRUCHS

Von Nina Konstantin

Ist der erste Teil einer Dilogie. Der zweite Teil erscheint im Juli 2022. „Stunden des Aufbruchs“ ist der erste Roman der Autorin. Bevor sie sich auf das Romanschreiben stürzte, verfasste sie zahlreiche Drehbücher. Das erste Buch um Charlotte erschien am 19. Juli 2021, im blanvalet Verlag. Das Taschenbuch hat 480 Seiten und ist für 12,00 Euro erhältlich, wer lieber eBooks liest, dies ist für 9,99 Euro erhältlich. Auch ein Hörbuch ist bereits für 21,95 Euro erschienen.
Mein Exemplar wurde mir freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.

Inhalt:
Der Krieg liegt Jahre zurück, der Wiederaufbau ist in vollem Gange, die Menschen in der geteilten Stadt sehnen sich nach Wohlstand, Vergessen und Sicherheit.
Die 19-jährige Kriegswaise Charlotte hingegen träumt von einem aufregenden Leben jenseits ihrer schlecht bezahlten Arbeit in der Großnäherei. Als sie sich in den Ruinen Berlins in einen amerikanischen GI verliebt, ändert sich ihr Schicksal auf unerwartete Weise: Major DeWindt – gutaussehend und um einiges älter als sie – vermittelt ihr eine Stelle im »Midnight«, dem traditionsreichsten Tanzlokal Berlins. Vera, die schillernde, skandalumwitterte Besitzerin, nimmt Charlotte unter ihre Fittiche, und gemeinsam verhelfen die beiden Frauen dem »Midnight« zu neuem Glanz. Doch bald schon legt sich ein Schatten über Charlottes Glück, denn Vera ist in dunkle Machenschaften verwickelt, die Charlottes Liebe zu DeWindt auf eine harte Probe stellen werden …
(Quelle: blanvalet Verlagshomepage; hier geht´s direkt zum Buch)

Meine Gedanken und Meinung:
Wie die meisten von Euch schon bemerkt werden haben, gehört dieses Buch nicht direkt zu meinem Lieblingsgenre und es ist doch eher ungewöhnlich, für mich einen eher historisch angehauchten Roman zu lesen. Allerdings fand ich das Cover sehr anziehend mit dem Kleid und dem schwarz-weiß-Hintergrund, da musste ich mir einfach die Inhaltsangabe durchlesen. Davon war ich ebenfalls angetan und es ist ja nicht verkehrt auch mal Neues auszuprobieren. So viel kann ich schon vorwegnehmen, ich wurde nicht enttäuscht, aber auch nicht direkt umgehauen. Das hier sind die Gründe dafür. Begonnen mit einem der wichtigsten Punkte, die einen Roman tragen. Die Protagonisten. In diesem Fall gibt es zwei Hauptprotagonistinnen, aus deren Sicht die Handlung erzählt wird. Eine davon ist Charlotte, ein junges Mädchen, welches sich noch finden muss und von einer jungen Frau zu einer Erwachsenen werden sollte. Mir hat das schüchterne Mädchen von Anfang an viel gegeben. Sie ist zwar schüchtern und zurückhaltend, doch sie kann, wenn es sein muss, für sich einstehen. Außerdem mag ich die Entwicklung, die sie im Verlauf der Handlung durchmacht. Dann gibt es noch die zweite Protagonistin, Vera Brandt. Sie ist die mysteriöse Seite des Gespanns. Ich mag ihre starke Art und das sie sich nicht unterkriegen lässt. Hier haben wir zwei positive Punkte, dann gibt es noch etwas Wichtiges, was mich nicht so ganz in seinen Bann ziehen konnte. Die Handlung, auch sie trägt einen Roman. Keine gute Handlung, kein guter Roman. An dieser Stelle möchte ich nicht sagen, dass die Handlung schlecht ist oder mir nicht gefallen hat. Ich möchte nur anmerken, dass sie sich an manchen Stellen etwas gezogen hat und ich einige Stellen eher überflogen als gelesen habe. Einfach weil, es gerade nicht so spannend war und es etwas eintönig wurde. Ich kann aber auch sehen, dass der Alltagstrott als Stilmittel gesehen werden kann. Für mich zwar etwas langweilig, aber ich komme damit zurecht. Da wir schon über Stilmittel sprechen, noch etwas zum Schreibstil der Autorin. Den fand ich durchweg gut und sehr detailliert. Besonders hat mir gefallen, dass die Figuren teilweise den Berlinerdialekt haben und auch in diesem geschrieben wurde. Das ist ein nettes Detail. „Stunden des Aufbruchs“ wird nicht mein neues Lieblingsbuch, doch ich hatte schön Stunden damit und wurde in das Berlin der frühen 50er Jahre entführt. Damit sind meine Erwartungen an den Roman schon mal erfüllt. Ich vergebe 4 von 5 Sterne.

Im Bann des Drachen

IM BANN DES DRACHEN

Von Thea Harrison

Erster Band der Elders Races-Reihe von Thea Harrison, erschienen am 09.03.2012 beim LYX Verlag, erhältlich als Taschenbuch (9,99 Euro) und als eBook (8,99 Euro), ab einem Alter von 16 Jahren empfohlen

Inhaltsangabe:
Pia Giovanni ist halb Mensch, halb Werwesen. Sie hat sich stets die größte Mühe gegeben, ein unauffälliges Leben zu führen und sich aus dem schwelenden Konflikt zwischen den Werdrachen und den Fae herauszuhalten. Doch das ist mit einem Schlag vorbei, als ein Erpresser sie dazu zwingt, eine Münze aus dem Hort von Dragos Cuelebre zu stehlen. Dragos ist der gefährlichste und mächtigste unter den Werdrachen. Als dieser der Diebin auf die Spur kommt, muss er zu seinem Leidwesen feststellen, dass Rache das Letzte ist, woran er denkt …
(Quelle: LYX Verlagsseite)

Meine Gedanken und Meinung:
Ähnlich wie der zweite Teil, den ich lustigerweise vor diesem Teil gelesen habe, ist „Im Bann des Drachen“ pures Guilty Pleasure. Nur kurz zur Info, meiner Meinung nach, kann man die Bände auch einfach so lesen, ohne mit den Vorgängern vertraut zu sein. Da es sich hier um GP für mich handelt, mache ich mir nicht so viele Gedanken über die Handlung oder die Charakteren, wie bei anderen Büchern. Ich nehme vieles einfach so hin und genieße den Schmalz (übertriebene romantische Aussagen) und akzeptiere einfach Dinge. Natürlich kann man sich darüber beschweren, dass vieles extrem schnell passiert und vielleicht in der Realität anders laufen würde. Aber es ist ja Fantasy, da ist alles möglich. Mir machen solche kitsichigen Geschichten Spaß, für einen verregneten Nachmittag oder wenn ich abends mal nicht schlafen kann, dann ist diese leichte Unterhaltung genau das Richtige. Wer ähnlich wie ich empfindet, wird mit diesem Buch Spaß haben. Wer allerdings nicht viel mit Romance anfangen kann, dem würde ich das Buch nicht empfehlen. 4 von 5 Sterne.

Achtsam morden

ACHTSAM MORDEN

Von Karsten Dusse

Ist der erste Teil einer bisher dreiteiligen Reihe, erschienen beim Heyne-Verlag am 10.06.2019, 416 Seiten, erhältlich als Taschenbuch (10,99 Euro), als eBook (9,99 Euro), als Hörbuch-Download (21,95 Euro und gekürzt für 11,95 Euro) und als Hörbuch (gekürzt, 16,99 Euro)

Inhaltsangabe:
Björn Diemel wird von seiner Frau gezwungen, ein Achtsamkeits-Seminar zu besuchen, um seine Ehe ins Reine zu bringen, sich als guter Vater zu beweisen und die etwas aus den Fugen geratene Work-Life-Balance wieder herzustellen. Denn Björn ist ein erfolgreicher Anwalt und hat dementsprechend sehr wenig Zeit für seine Familie. Der Kurs trägt tatsächlich Früchte und Björn kann das Gelernte sogar in seinen Job integrieren, allerdings nicht ganz auf die erwartete Weise. Denn als sein Mandant, ein brutaler und mehr als schuldiger Großkrimineller, beginnt, ihm ernstliche Probleme zu bereiten, bringt er ihn einfach um — und zwar nach allen Regeln der Achtsamkeit.

Meine Gedanken und Meinung:
Das Buch wäre im Normalfall nicht meine erste Wahl, was das Genre betrifft. Lieber bin ich in fantastischen Welten oder im Weltraum unterwegs. Doch ich bin dann doch neugierig auf diesen speziellen Krimi geworden. Von vielen Seiten wurde die Großartigkeit des Romans an mich herangetragen. Zunächst war ich skeptisch, mit viel gelobten und gehypten Bücher, vor allem im Bereich Bookstagram, habe ich nicht immer gute Erfahrungen gemacht. Aber nachdem sogar meine Mutter das Buch für unterhaltsam befunden hat, wollte ich ihm dann doch eine Chance geben. Nun, endlich zu meiner Meinung. Beginnen wir mit den ersten Kapiteln, schon nach wenigen Seiten musste ich schmunzeln und laut lachen. Die Figuren der ersten Seiten, der Rechtsanwalt Björn Diemel, der Achtsamkeitscoach und die Familie des Anwalts, hatten mich damit überzeugt. Dann ist da noch das zweite Herzstück jedes Romans, die Handlung. Die geschieht innerhalb von einigen Tagen. Die Handlung ist interessant und logisch durchdacht (keine Selbstverständlichkeit). Es macht viel Spaß, den Anwalt achtsam durch sein Leben gehen zu sehen und dabei alle Probleme mit Achtsamkeit zu lösen. Auch wenn alle Lösungsansätze zumeist als unorthodox betrachtet werden könnten. Gerade dadurch ist es so unterhaltsam. Ich kann das Buch von hier an nur weiterempfehlen. Am liebsten würde ich noch einige meiner Lieblingsstellen ausführen, allerdings braucht ihr dann den Roman nicht mehr lesen. Lest für euch selbst und habt Spaß dabei. 5 von 5 Sterne.

Berlin Monster - Nachts sind alle Mörder grau

BERLIN MONSTER

Nachts sind alle Monster grau
Von Kim Rabe

Ist der erste Band der „Die Monster von Berlin“-Reihe von Kim Rabe. Diese schreibt nicht nur unter diesem Namen sonder auch unter dem Pseudonym Natalie Speer und Christiane Spies. Das Buch erschien am 27.08.2021 beim Lübbe Verlag. Der Verlag empfiehlt das Buch ab einem Alter von 16 Jahren. Der Roman hat 412 Seiten und als Paperback (15 Euro), eBook (9,99 Euro) und als Hörbuch-Download (13,99 Euro) verfügbar.
Mein Paperback wurde mir freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür. (Rezensionsexemplar)

Inhaltsangabe:
Privatdetektivin Lucy hat sich auf übernatürliche Fälle spezialisiert. Und von denen gibt es so einige in Berlin, wo es von übersinnlichen Phänomenen nur so wimmelt. Denn vor dreißig Jahren ließ die Strahlung einer Bombe den Aberglauben der Menschen lebendig werden. Heute brüten Dschinns in Kreuzberger Shisha-Cafés, Feen tanzen in Friedrichshainer Clubs, und Hipster-Kobolde sind die Herren der Kneipen von Neukölln. Während Lucy eine Fee aufspüren soll, erschüttert eine Mordserie die Stadt. Hat ihr Verschwinden etwas damit zu tun? Immer tiefer taucht Lucy in den Fall ein, und bald schwebt nicht nur sie in Gefahr, sondern auch jene, die ihr am nächsten stehen…
(Quelle: Lübbe Internetverlagsseite; hier geht´s zum Buch)

Meine Gedanken und Meinung:
Das ist jetzt der vierte Anlauf, den ich unternehme diese Kritik zu starten. Theoretisch ist alles, was ich sagen will in meinen Kopf, nur wollen sich keine rechten Sätze formulieren. Mein Kopf schwankt ständig zwischen verschiedenen Ansätzen und Idee, die Meinung über das Buch ändert sich mit jedem neuen Gedanken, den ich fasse. Gefällt es mir oder gefällt es mir nicht. Wenn es mir gefällt, wie sehr gefällt es mir dann. Was gefällt mir, was stört mich. Würde ich einen zweiten Teil lesen oder lieber nicht. Alles Fragen, die in meinen Kopf kreisen. Also dann, werde ich jetzt den Versuch beginnen, sie alle zu beantworten. Beginnen wir mit der ersten Frage, welche sich jeder Leser stellt: Hatte ich Spaß beim Lesen? Hat mir das Buch in seiner Gesamtheit gefallen? Meine Antwort auf diese Frage kann ich mit einem klaren Ja beantworten. Im Großen und Ganzen mochte ich das Buch, die Handlung ist spannend, die erdachte Welt interessant. Besonders mochte ich, was es alles für Gestalten gibt, die sich in Berlin herumtreiben. Dass es sich nicht auf Mythengestalten beschränkt hat, sondern das auch der Glaube der Menschen berücksichtigt wurde. Nun, zum Fall, dem Lucy sich widmet. Die Auflösung dessen verrate ich natürlich nicht, allerdings so viel, ich fand sie logisch und auch so weit in Ordnung. Apropos Lucy, sprechen wir, damit meine ich, ich schreibe einfach meine Gedanken auf, über die Hauptfigur des Fantasy-Romans. Zu Beginn mochte ich sie. Ihre draufgängerische Art und die Liebe zu ihrem Beruf sind Charaktereigenschaften, mit denen ich mich identifizieren kann. Allerdings hielt dies nicht bis zum Schluss an. Zum Schluss war ich etwas genervt von ihr. Das liegt an Folgendem, sie schafft es nicht, sich an Abmachungen zu halten. Sie löst ihre Probleme damit zu trinken und dann darauf zu warten, dass andere ihre Recherche zu ihr bringen. Außerdem ist sie ein bisschen sehr kaputt. Was hat es damit auf sich, dass Protagonisten in diesen Büchern immer entweder kaputt sind oder eine geheime Identität haben. Normal habe ich kein Problem damit, doch hier finde ich es übertrieben. Es war mir schlicht zu viel. Dann noch die Beziehung zu ihren Mitbewohnern, in dieser Hinsicht finde ich ihr Verhalten einfach nur scheiße und echt egoistisch. Okay, soweit mal das, was mich gestört hat. Aber es ist ja nicht immer alles schlecht, ein paar gute Punkte habe ich ja oben schon angesprochen. Etwas Positives möchte ich noch ansprechen, und zwar die Nebenfiguren, diese habe mir um einiges mehr zu gesagt als die Protagonistin.
Zusammengefasst hat der Roman Schwächen (Protagonistin und teilweise echt schwache Wesen), aber auch Stärken (die Idee an sich und die Nebenfiguren), dazu noch etwas durchschnittliches (der Fall), damit gibt es von mir 3 von 5 Sterne.

Skulduggery Pleasant -3- Die Diablerie bittet zum Sterben

SKULDUGGERY PLEASANT

DIE DIABLERIE BITTET ZUM STERBEN
Von Derek Landy

Ist der dritte Teil der Reihe, übersetzt wurde das Buch von Ursula Höfker, erschienen beim Löwe Verlag, ersamls im Jahr 2012 damals als Hardcover, jetzt gibt es nur noch ein Taschenbuch (9,95 Euro) und eBook (9,99 Euro), 352 Seiten

Inhaltsangabe:
Ein Teleporter nach dem anderen wird umgebracht. Wer steckt dahinter? Und was bezwecken der oder die Mörder?
Gut, dass Stephanie ihr Spiegelbild hat, das für sie in die Schule geht und die Hausaufgaben macht. Denn wer kann sich schon vormittags auf Geometrie konzentrieren, wenn er nachmittags noch eine Mordserie aufklären muss?
In ihrem neuesten Fall müssen Skulduggery und Stephanie einen jungen Teleporter namens Fletcher Renn beschützen. Dumm nur, dass der sich als größte Nervensäge auf Erden entpuppt – und dass ihnen nicht nur die Diablerie im Nacken sitzt, sondern auch Remus Crux, der tollpatschigste Detektiv, den die Welt je gesehen hat. Der glaubt doch allen Ernstes, Skulduggery selbst sei der Teleporter-Mörder!

Meine Gedanken und Meinung:
Auch dieser Teil hat mich genau wie die ersten beiden überzeugt. Die Handlung ist spannend, allerdings möchte ich über sie nicht so viel schreiben, da sie viel enthält und ich nichts vorwegnehmen möchte. Über was ich allerdings schreiben möchte, ist die neu eingeführte Figur, des jungen Transportes Flechter Renn. Dieser ist eine sehr eigene, etwas bescheuerte, aber auch freundliche und lustige Figur. Die Beschreibung als Nervensäge ist durchaus zu treffend. Diese penetrante Eigenschaft schafft viele herrlich komische Situationen, die mich entweder zum Schmunzeln oder zum lauten Lachen gebracht hat. Damit ist er zwar nicht meine neue Lieblingsfigur, aber er ist eine gute Ergänzung der bisher eingeführten Figuren. Wer mich ebenfalls noch mehr von sich überzeugen konnte, ist China. Nun noch ein paar Worte zum Ende, das hat mich schockiert, überrascht und sprachlos zurückgelassen. Ja, ich wusste, dass das passiert. Schließlich habe ich die Reihe schonmal gelesen, aber es hat mich dann doch kalt erwischt. Das ist auch das Schöne und Gute an dieser Reihe. Sie packt einen immer wieder aufs Neue. Deshalb gebe ich, wie auch den vorherigen Teilen, 5 von 5 Sterne.

Nanos - Sie bestimmen was du denkst

NANOS

Sie bestimmen, was du denkst
Von Timo Leibig

Der Titel wird vom Verlag mittlerweile unter dem Titel „Die Nanos-Mission“ geführt. Meine alte Version erschien schon am 24. September 2018 und erschien im penhaligon Verlag. Die neuaufgelegte Version erschien am 21. Juni 2021 und das unter dem blanvalet Banner. Das Buch hat 512 Seiten und ist als Taschenbuch (13,00 Euro), als eBook (9,99 Euro)und als Hörbuch (29,95 Euro) erhältlich. Nanos ist der erste Band einer Dilogie und das Verlagsdebüt des Autors Timo Leibig. Ich habe schon ein Buch von ihm gelesen (Der Regenmacher), welches mir gut gefallen hat.
Mein Taschenbuch wurde mir freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt (Rezensionsexemplar). Vielen Dank dafür.

Inhaltsangabe:
Deutschland 2028: Die Bevölkerung ist hörig. Dank Nanoteilchen in Lebensmitteln und im Trinkwasser glauben die Menschen alles, was ihnen die Regierungspartei weismacht. Nur wenige sind »free«, also resistent gegen die manipulativen Nanos – und sammeln sich im Untergrund zu einer Rebellion. Unter ihnen befindet sich der entflohene Sträfling Malek, ein Mann, der nur ein Ziel hat: überleben. Und wer wie er nichts zu verlieren hat, den kümmert auch kein Freiheitskampf – wäre da nicht jenes Versprechen, das er seinem besten Freund auf dem Totenbett gab …
(Quelle: Webseite des Verlages penguinrandomhouse.de; hier geht´s zum Buch)

Meine Meinung und Gedanken:
Zu Beginn des Buches war ich etwas skeptisch, der Prolog war zwar interessant und hat mir am Schluss einen Schauer über den Rücken gejagt, allerdings war ich nicht direkt gefesselt. Auch nach den ersten 30 Seiten noch nicht richtig. Doch was sind schon 30 Seiten bei 500. Als so habe ich weitergelesen und auf einmal war der Sonntag fast vorbei und ich hatte noch 100 Seiten zu lesen. Ich denke, man kann sagen, der Roman hat mich dann doch noch gepackt. Das liegt an mehreren Gründen. Der erste Grund besteht aus mehreren, nämlich aus den Protagonisten des Romans. Diese sind viele und jeder von ihnen ist vielfältig. Jeder hat seine eigene Motivation, seine eigene Vergangenheit und seine Probleme. Das macht das Buch spannend und vor allem abwechslungsreich. Zwischen jedem Kapitel wird die Perspektive gewechselt. Auf der anderen Seite ist das auch etwas nervig, wenn etwas Spannendes passiert und man erst bei dem anderen Charakter weiterlesen muss, bevor man zu der spannenden Sache zurückkehren kann. Der zweite Grund, warum ich das Buch fast an einem Tag gelesen habe, ist die zugrundeliegende Handlung. Die besitzt nicht nur Spannung, Plottwists und ein großes Finale, bei dem alles zusammenkommt, sondern regt auch ein bisschen zum Nachdenken an. Was mir an der Handlung nicht so gefallen hat, war das Ende, aber das ist doch sehr persönlich. Außerdem möchte man nach diesem Ende gleich den zweiten Teil lesen, denn ich noch nicht Zuhause habe.
Zusammengefasst haben wir interessante Figuren, eine fesselnde Handlung und ein Ende, das einem direkt weiterlesen lassen möchte. Ich vergebe 4,5 von 5 Sterne.