Star Wars, Die Hohe Republik - Das Licht der Jedi

STAR WARS: DIE HOHE REPUBLIK
DAS LICHT DER JEDI
Von Charles Soule

Ist der erste Teil einer Science-Fiction-Reihe, bis jetzt ist erst ein Band erschienen, im blanvalet-Verlag am 16.08.2021 in deutscher Sprache erschienen, erhältlich als Taschenbuch (15,00 Euro, 496 Seiten) und als eBook (9,99 Euro), übersetzt von Andreas Kasprzak, der Autor hat schon zuvor an Star Wars und Daredevil Comics gearbeitet, zusätzlich hat er auch einen Thriller veröffentlicht, der nichts mit Star Wars zu schaffen hat (Oracle Year – Tödliche Wahrheit)

Inhalt:
Lange vor der ersten Ordnung und dem Imperium wachten die Jedi-Ritter über die Hohe Republik. Es war ein goldenes Zeitalter des Friedens.
Eine Explosion im Hyperraum bedroht die Leben von Milliarden. Zum Glück sind die Jedi stark in der Macht, und sie eilen unverzüglich herbei, um das Schlimmste zu verhindern. Der kleinste Fehler kann zur Katastrophe führen, doch die Völker der Galaxis blicken voll Zuversicht auf ihre Beschützer. Aber während sich die Aufmerksamkeit aller auf ihre Helden richtet, wächst jenseits der Grenze der Hohen Republik eine Bedrohung heran, die das Herz eines jeden Jedi in Angst und Schrecken versetzen wird.
(Quelle: blanvalet Verlagsinternetseite; hier geht´s zum Buch)

Meine Gedanken und Meinung:
Zu Beginn sage ich direkt wie sonst so meine Meinung zu Star Wars ist und was ich von diesem Buch erwartet habe und was ich mir vorgestellt habe. Fangen wir am Anfang an, mit der Originaltrilogie um Luke, Han und Leia. Das sind meine absoluten Lieblingsfilme, an diese Filme kann kein anderer anknüpfen. Dann habe ich die Inhaltsangabe von Die Hohe Republik: Das Licht der Jedi gelesen und habe mich an die Filme erinnert gefühlt. Allerdings wusste ich nicht so ganz, was ich zu erwarten hatte, und habe mich dann ohne große Erwartungen und Hoffnungen ins Leseabenteuer gestürzt. Inhaltlich ist das Buch in drei Teile aufgeteilt und ich kann schon mal vorwegnehmen, jeder Teil wurde interessanter und besser. Mit dem ersten Teil hatte ich ein paar Probleme. Für mich persönlich wurden hier zu viele Charaktere vorgestellt. Ich konnte mir leider nicht alle merken und zwischen den Perspektivenwechsel habe ich mich etwas verloren gefühlt. Zur Verteidigung muss aber auch gesagt werden, dass es besser wurde und sich die Anzahl der verschiedenen Perspektiven mit der Zeit verringert haben, aus diversen Gründen, auch die ich an dieser Stelle nicht eingehen möchte. In Teil zwei habe ich mich dann besser in die Handlung einfühlen können und es wurde mehr auf die angedeutete Bedrohung im Klappentext eingegangen. Und diese Bedrohung macht dann auch die restliche Action des Romans aus. Aber ich möchte nicht zu sehr auf die Handlungsentwicklung eingehen, um niemanden zu spoilern. Noch ein paar Worte zum Schreibstil. Denn fand ich sehr flüssig und gut zu lesen. Mit den detaillierten Beschreibungen konnte ich mir die beschriebenen Figuren und Handlungsorte vorstellen. Wobei ich sagen muss, dass viele Alienrassen nur mit dem Namen und „Fachwörtern“ beschrieben wurde und dann musste ich entweder im Internet nachschauen oder eben drüber lesen. Gerade wenn man eben im Fluss und in einer spannenden Szene ist, war das etwas doof.
Zusammenfassend mochte ich den Roman wirklich gerne, trotz der Startschwierigkeiten, die ich hatte. Wenn der zweite Teil erscheint, möchte ich auf jeden Fall weiterlesen, gerade nach diesem Ende. Wer Star Wars oder generell Science-Fiction mag, wird bestimmt ein gutes Leseerlebnis mit diesem Buch haben.

Die Nanos Rebellion

DIE NANOS REBELLION

Von Timo Leibig

Ist der zweite Teil einer Dilogie, „Die Nanos Mission“ ist der erste Teil, es gab schön mal eine Veröffentlichung der beiden Bücher, allerdings unter einem etwas anderen Titel, Teil eins hieß damals „Nanos – Sie bestimmen, was du denkst“, Teil zwei erschien unter dem Namen „Nanos – Sie kämpfen für die Freiheit“, auch hatten sie andere Cover, die ich, wenn mir ehrlich bin besser gefallen haben, „Die Nanos Rebellion“ erschien am 20.10.2021 beim blanvalet Verlag, erhältlich als Taschenbuch (13 Euro) und eBook (9,99 Euro) und als Hörbuch-Download (25,95 Euro), das Taschenbuch hat 544 Seiten
Mein Exemplar wurde mir freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür. (Rezensionsexemplar)

Inhalt:
Viele träumen davon die Welt zu retten – aber nur einer hat das Zeug dazu …
Deutschland 2029: Während die Bevölkerung mit Hingabe ihrem manipulativen Kanzler dient, formiert sich im Untergrund eine Rebellion. Eine Gruppe Menschen, die gegen die gedankenverändernden Nanos immun ist, hat einen Weg gefunden, um das System zu stürzen. Malek Wutkowski war einer von ihnen, doch er hat sich von den Rebellen abgewandt und verfolgt sein eigenes Ziel: seinen Bruder Dominik, einen ranghohen Mann des Regimes, zu retten. Ein riskanter Plan, denn um Dominik von den Nanos zu erlösen, muss er ihn erst umbringen
(Quelle: Verlagshomepage; hier geht´s zum Buch)

Meine Gedanken und Meinung:
Nach dem wirklich guten ersten Teil habe ich mich wirklich auf die Fortsetzung gefreut. Und schon auf den ersten Seiten war ich wieder in der Handlung drin, hatte Lust auf mehr. Malek hat nur die Rettung seines Bruders im Kopf und seinen Bruder hat nur Maleks Festnahme im Kopf und dann noch die Rebellion, die die Bevölkerung vor den Nanosbots retten will. Die Handlung wird wieder aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Was in diesem Fall wirklich sinnvoll ist, da die Handlung viel umfasst. Durch die Erzählweise aus Sicht der Charaktere wird deren innere Welt gut dargestellt und man erkennt sofort, wenn sie Zweifel haben oder sich ihre Sichtweisen ändern. Generell ist die Handlung fesselnd, allerdings mit ein paar Tiefs und Längen, was bei den über 500 Seiten aber keine wirkliche Überraschung ist. Noch etwas zum Schreibstil, mit dem komme ich sehr gut klar. Sie ist gut lesbar und untermalt schön die verschiedenen Situationen und beschreibt das Innenleben der Charaktere. Der Großteil der Hauptcharaktere sind dieselben wie auch schon im ersten Teil, Malek, sein Bruder Dominik und die Rebellen, dazu kommen noch ein paar neue Figuren. Auch Abschnitte mit Figuren, die nur einen kurzen Auftritt haben sind integriert. Was mir auch gut an der Geschichte gefällt ist die große Handlung mit den Nanos und der Rebellion, aber den Großteil begleiten wird einfach jemanden, der einen geliebten Menschen retten möchte, und das finde ich einfach schön. Da es ein Thriller ist, ist natürlich nicht alles voller Regenbogen und Einhörner. Es gibt Gewalt und Blut, wer damit nicht so gut umgehen kann, sollte sich innerlich darauf vorbereiten. Dann noch ein, zwei Sätze zum Ende. Das mochte ich auf der einen Seite, weil es so offen war, auf der anderen Seite war ich aber auch ein wenig verwirrt davon, vor allem vom letzten Kapitel. Da habe ich das „Warum“ nicht so ganz verstanden.
Zum Fazit, ich habe die Dilogie wirklich sehr genossen und war durchweg gut unterhalten. Das letzte Kapitel hat es mir etwas kaputt gemacht und auch die Längen waren ein bisschen schade. Ich vergebe 4 von 5 Sterne.

Nanos - Sie bestimmen was du denkst

NANOS

Sie bestimmen, was du denkst
Von Timo Leibig

Der Titel wird vom Verlag mittlerweile unter dem Titel „Die Nanos-Mission“ geführt. Meine alte Version erschien schon am 24. September 2018 und erschien im penhaligon Verlag. Die neuaufgelegte Version erschien am 21. Juni 2021 und das unter dem blanvalet Banner. Das Buch hat 512 Seiten und ist als Taschenbuch (13,00 Euro), als eBook (9,99 Euro)und als Hörbuch (29,95 Euro) erhältlich. Nanos ist der erste Band einer Dilogie und das Verlagsdebüt des Autors Timo Leibig. Ich habe schon ein Buch von ihm gelesen (Der Regenmacher), welches mir gut gefallen hat.
Mein Taschenbuch wurde mir freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt (Rezensionsexemplar). Vielen Dank dafür.

Inhaltsangabe:
Deutschland 2028: Die Bevölkerung ist hörig. Dank Nanoteilchen in Lebensmitteln und im Trinkwasser glauben die Menschen alles, was ihnen die Regierungspartei weismacht. Nur wenige sind »free«, also resistent gegen die manipulativen Nanos – und sammeln sich im Untergrund zu einer Rebellion. Unter ihnen befindet sich der entflohene Sträfling Malek, ein Mann, der nur ein Ziel hat: überleben. Und wer wie er nichts zu verlieren hat, den kümmert auch kein Freiheitskampf – wäre da nicht jenes Versprechen, das er seinem besten Freund auf dem Totenbett gab …
(Quelle: Webseite des Verlages penguinrandomhouse.de; hier geht´s zum Buch)

Meine Meinung und Gedanken:
Zu Beginn des Buches war ich etwas skeptisch, der Prolog war zwar interessant und hat mir am Schluss einen Schauer über den Rücken gejagt, allerdings war ich nicht direkt gefesselt. Auch nach den ersten 30 Seiten noch nicht richtig. Doch was sind schon 30 Seiten bei 500. Als so habe ich weitergelesen und auf einmal war der Sonntag fast vorbei und ich hatte noch 100 Seiten zu lesen. Ich denke, man kann sagen, der Roman hat mich dann doch noch gepackt. Das liegt an mehreren Gründen. Der erste Grund besteht aus mehreren, nämlich aus den Protagonisten des Romans. Diese sind viele und jeder von ihnen ist vielfältig. Jeder hat seine eigene Motivation, seine eigene Vergangenheit und seine Probleme. Das macht das Buch spannend und vor allem abwechslungsreich. Zwischen jedem Kapitel wird die Perspektive gewechselt. Auf der anderen Seite ist das auch etwas nervig, wenn etwas Spannendes passiert und man erst bei dem anderen Charakter weiterlesen muss, bevor man zu der spannenden Sache zurückkehren kann. Der zweite Grund, warum ich das Buch fast an einem Tag gelesen habe, ist die zugrundeliegende Handlung. Die besitzt nicht nur Spannung, Plottwists und ein großes Finale, bei dem alles zusammenkommt, sondern regt auch ein bisschen zum Nachdenken an. Was mir an der Handlung nicht so gefallen hat, war das Ende, aber das ist doch sehr persönlich. Außerdem möchte man nach diesem Ende gleich den zweiten Teil lesen, denn ich noch nicht Zuhause habe.
Zusammengefasst haben wir interessante Figuren, eine fesselnde Handlung und ein Ende, das einem direkt weiterlesen lassen möchte. Ich vergebe 4,5 von 5 Sterne.

Sturmglas

STURMGLAS

Von R. M. Amerein

Ist der zweite Band der Archen-Odyssee. Der erste Band heißt Akkretion, allerdings können beide Bände unabhängig voneinander gelesen werden. Auch ich habe bis jetzt nur Sturmglas gelesen, werden den ersten Band aber auf jeden Fall noch nachholen. „Sturmglas“ ist am 28.05.2021 erschienen. Die Autorin ist Selfpublisherin und verlegt sich selbst. Der Science-Fiction-Roman mit leichten Fantasyeinschlägen und einer kleinen Romanze ist als Taschenbuch für 7,99 Euro oder exklusiv am Amazon als eBook für 2,99 Euro erhältlich. Das Taschenbuch hat 202 Seiten.

Inhaltsangabe:

Alpha Centauri – Inbegriff der Hoffnung. Hier soll ein neues Leben für die Passagiere der Freedom beginnen. Doch als Mattie aus ihrem Kälteschlaf erwacht, muss sie mitansehen, wie die Weltraumarche vor ihren Augen explodiert, während ihre und tausend andere Kapseln auf einen nahegelegenen Planeten regnen. Mit viel Glück überlebt Mattie den Absturz und findet sich in einer Welt voll funkelnder Kristalle wieder. Die Schönheit ihrer neuen Heimat wird jedoch durch das Auftauchen einer Kreatur getrübt, welche Mattie und ihren Begleitern nachstellt und offenbar Gefallen an Menschenfleisch gefunden hat …

(Quelle: tintenfass.info/sturmglas)

Meine Gedanken und Meinung:

Eine kurze Geschichte zu Beginn, damit ihr mich und meine Bewertung verstehen könnt. Meine bisherigen Erfahrungen mit Selfpublishing sind eher durchwachsen bis schlecht. In meiner Jugend habe ich mir überhaupt keine Gedanken über die Art, wie Bücher herausgebracht werden. Ich wollte einfach nur gute Geschichten lesen. Leider bin ich an ein paar „schlechte“ Geschichten geraten. Es war nicht unbedingt die Handlung, die waren meist durchwachsen, es gab Gute und weniger Gute. Doch was mich am meisten gestört hat, waren die inhaltlichen Fehler, Widersprüche, die Rechtschreibfehler oder eine inkorrekte Textsetzung. Das hat mich einfach gestört und mich in meiner Vorstellung, dass alle Bücher perfekt sind, herausgerissen. Ich will damit nicht sagen, dass alle Bücher aus Verlagen perfekt sind und keine Fehler haben, auch in diesen habe ich schon den ein oder anderen Rechtschreibfehler oder Inkohärenz gefunden, aber eben nicht in der Anzahl, wie in den Selfpublishing Büchern. Mit diesem Hintergedanken habe ich dann einen großen Bogen um Selfpublishing gemacht. Bis ich auf Instagram auf die liebe Ela entdeckt. Dann hat sie ihren zweiten Roman veröffentlicht und ich musste ihn einfach haben und lesen. Mit diesem Schluss kommen wir auch endlich zu meiner eigentlichen Rezension.

Beginnen wir direkt mit den Charakteren, der Roman befasst sich im Grunde mit einer Hauptfigur, aus deren Sicht die Handlung erzählt wird. Hinzu kommen noch zwei weitere Figuren, die ebenfalls eine große Rolle spielen. Die große Hauptfigur heißt Mattie und ich fand sie einfach wunderbar, zu Beginn ist sie schüchtern, zurückhaltend. Im Verlauf der Handlung schafft sie es über ihren Schatten zu springen und sie wächst über sich hinaus. Ich fand ihre Wandlung wunderbar gelungen. Die beiden anderen Charaktere sind mir ebenfalls ans Herz gewachsen. Zu dritt harmonieren sie wirklich wunderbar. Die Handlung spielt auf Alpha Centauri, einem erdähnlichen Planeten, der mit Kristallen bedeckt sind. Die Kristalle werden im Verlauf der Handlung noch wichtig und spielen eine wichtige Rolle, außerdem verleihen sie dem Planeten noch das gewisse Etwas. An sich ist die Handlung simpel, aber nicht langweilig. Es ist ein Weltraumabenteuer, das mich gepackt hat. Die Stimmung war auch so ein Faktor der mich gepackt hat. Gerade deshalb, weil es unaufgeregt war und ruhig, aber trotzdem interessant und an den richtigen Stellen auch spannend und actionreich. Über den Handlungsort habe ich ja schon etwas gesprochen, ich möchte noch hinzufügen, dass ich die Idee mit den Kristallen wirklich gut fand und mich auch in dieser Welt verloren habe. Dann möchte ich noch zwei kurze Sätze zum Ende schreiben. Allerdings ohne Spoiler. Mich hat das Ende geflasht und umgehauen. Ich hatte Tränen in den Augen. Wirklich gelungen muss ich sagen.

Nun zu meinem Fazit. Bei diesem Buch habe ich ständig geschwankt zwischen schnell weiterlesen und bloß nicht zu schnell lesen, sonst ist das Buch schon zu Ende. „Sturmglas“ ist für mich ein Highlight und bekommt von mir 5 von 5 Sterne.

88 Namen

88 NAMEN

Von Matt Ruff

Ist ein Einzelband, der am 25.11.2020 beim Fischer Tor Verlag erschienen. Das Taschenbuch hat 336 Seiten und kostet 16,99 Euro, die eBook Version ist etwas günstiger und kostet 14,99 Euro. Der Roman ist ebenfalls als Hörbuch erhältlich, diese Version ist die teuerste und kostet 20,95 Euro.

Inhaltsangabe:
John Chu liebt seinen Job. Als Sherpa begleitet er zahlungskräftige Kunden in Online-Rollenspiele wie das populäre »Call to Wizardry« und zeigt ihnen die Kniffe der Games. Das Geschäft brummt, und John würde sich als glücklich bezeichnen, wären da nicht zwei klitzekleine Probleme:Zum einen hat seine Ex-Freundin nach einer unglücklich verlaufenen Trennung geschworen, seine berufliche und private Existenz zu vernichten. Zum anderen vermutet er, dass es sich bei seinem neuesten Kunden in Wirklichkeit um den nordkoreanischen Diktator Kim Jong-un handelt, der die virtuelle Welt studieren möchte, um sie für seine politischen Zwecke zu instrumentalisieren. John versucht, der wahren Identität des ominösen »Mr. Jones« auf die Spur zu kommen – und verstrickt sich in ein Komplott, das ihn den Kopf kosten könnte.

Meine Gedanken und Meinung:
Als ich den Klappentext zum ersten Mal gelesen habe, war ich wirklich angetan von der abstrusen Handlung. Ich stellte mir die Frage, wie sich die Handlung wohl in eine solche Richtung entwickeln konnte und wohin dann die Handlung führt. Also war die logische Folge, dass ich das Buch mit nach Hause nahm und dann auch gelesen habe. Die Geschichte beginnt locker und leicht, die Welt wird erklärt. Die wichtigsten Figuren werden im Vorfeld schon mal eingeführt, dazu die wichtigsten Eigenschaften und ein wenig auch ihr Zweck für die weitere Handlung. Wobei Zweck ein hochtrapendes Wort ist, aber ich finde, es passt ganz gut. Dann wird Mr. Jones eingeführt und diese merkwürdige Figur erweckt sofort das Interesse von Chu und auch mir. Damit sind wir mittendrin in dem Mysterium. Der ganz eigene Krimi oder Thriller. Ich war drin, gefesselt von der Handlung und den Erklärungsversuchen von John, die sind auf den ersten Blick vielleicht etwas abstrus, ergeben mit seiner Argumentation aber total Sinn. Die Struktur des Romans fand ich leider am Anfang etwas komisch und ich kannte den Sinn dahinter nicht. Es ist so, dass immer ein Kapitel in der Gegenwart stattfindet, das nächste Kapitel dann in der Vergangenheit. Die Vergangenheitskapitel fokussieren sich auch sehr auf einen Charakter namens Darla, leider mochte ich diesen Charakter nicht besonders und habe die Kapitel dann auch eher überflogen, als richtig gelesen. Was ich wiederum toll fand, dass zu Beginn jedes Kapitels ein Abschnitt aus einem Lexikon oder Ähnlichem. Von der Auflösung des Mysteriums möchte ich nichts verraten, nur so viel, ich war überrascht und angetan von dem Ende. Gerade die Action, die im dritten Teil dazu kommt, finde ich wirklich gut und bringt neue Würze hinein. Zumal ich die Kapitel mit Darla immer nerviger fand.
Mein Fazit ist positiv. Ich hatte Spaß beim Lesen, es war eine lockere Unterhaltung mit einer Prise Krimi/ Thriller und Action. Von mir bekommen John Chu und seine 88 Namen 4 von 5 Sternen.

Vortex -1- Der Tag, an dem die Welt zeriss

VORTEX

DER TAG, AN DEM DIE WELT ZERRISS
Von Anna Benning

Ist der erste Teil der „Vortex“-Trilogie und auch das Debüt der Autorin, Anna Benning. Erschienen ist das Buch am 04.03.2020 beim Fischer Kjb – Verlag. Der Roman hat 496 Seiten und kostet als gebundene Ausgabe 17,00 Euro und als eBook 14,99 Euro. Der Verlag empfiehlt das Buch ab einem Alter ab 12 bis 16, wobei ich da nicht ganz mitgehe. Ich hätte es eher ab 14 empfohlen und das andere Ende offengelassen, da ich deutlich älter als 16 bin und trotzdem ein tolles Leseerlebnis hatte, mehr dazu später. Der zweite Teil ist ebenfalls schon erhältlich, der dritte zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Er erscheint am 26.05.2021.

Inhaltsangabe:
„Die Vortexe zerstörten unsere Welt. Wir lernten in ihnen zu laufen. Doch niemand ahnte, was sie in uns entfachen würden …“
Für Elaine ist es der wichtigste Tag ihres Lebens: In Neu London findet das spektakuläre Vortexrennen statt, und sie ist eine der Auserwählten. Hunderte Jugendliche jagen bei dem Wettkampf um den Globus – doch nicht zu Fuß. Sie springen in die Energiewirbel, die die Welt vor Jahrzehnten beinahe zerstört haben. Der Sprung in einen Vortex ist lebensgefährlich, doch gelingt er, bringt er einen wie ein geheimes Portal in Sekunden von einem Ort zum anderen. Elaine will das Rennen um jeden Preis gewinnen. Doch mitten im Vortex erwacht eine Macht in ihr, die die Welt erneut erschüttern könnte. Und der Einzige, der Elaine nun zur Seite stehen kann, ist ein Junge, der nichts mit ihr zu tun haben will …

Meine Gedanken und Meinung:
Da die letzte Trilogie, die ich beendet habe nicht besonders gut gewesen, zumindest meiner Ansicht nach und auch diese einem gewissen Hype unterlag, war ich hier ein wenig skeptisch. Allerdings hört sich die Inhaltsangabe wirklich gut an, nach einer frischen Idee gemischt mit bekannten Mustern. Ich muss sagen, mein Vertrauen in den Klappentext wurde nicht enttäuscht. Erst mal zu der Welt, in die Handlung stattfindet. Für mich ist es eine wirklich gelungene Mischung als Magie und Technik. Die verschiedenen Elemente machen wirklich Sinn und die Art und Weise, wie die Magie dazukommt, hat mich wirklich gefesselt. Dazu noch der unglaublich gute Schreibstil, der einen direkt abholt und in die Welt von Elaine hineinzieht. Elaine ist noch ein weiterer Punkt, warum ich das Buch empfehlen kann, sie ist die Protagonistin. Ich mochte sie direkt und habe mit ihr mitgefiebert. Aber nicht nur sie, sondern auch die restlichen Charaktere. Die sind einem zum Teil wirklich ans Herz gewachsen oder man mochte sie nicht. Aber im Grunde haben sie genau das in mir ausgelöst, was sie auslösen sollten. Dann noch zum Ende, die finde ich bei mehrteiligen Reihen immer schwierig, da sie entweder mit einem fetten Cliffhanger enden oder etwas komisch. Doch hier hatte ich keine Probleme mit dem Ende. Es ist, so dass ich mich auf den nächsten Teil freue, aber nicht das Gefühl habe, wenn ich noch etwas mit dem zweiten Teil warte, etwas verpasse.
Meiner Meinung nach ist „Vortex – Der Tag, an dem die Welt zerriss“, ein gelungener erster Band, der Lust auf mehr macht. Von mir bekommen Elaine und Co. 4 von 5 Sternen.

Mutantenblut

MUTANTENBLUT

Von Mila Ska

Mutantenblut ist der erste Roman der Autorin, der veröffentlicht wird. Das Buch erscheint am 29.03.2021 beim Traum3 Verlag. Der Roman wird als eBook erscheinen und soweit ich gesehen habe, etwas später auch als Taschenbuch. Die Dystopie hat 165 Seiten und bei Amazon erhältlich, entweder im kindleunlimited oder für 0,99 Euro. Mein Exemplar wurde mir freundlicher Weise zur Verfügung gestellt.

Inhaltsangabe:
Roselin führt ein Leben im Verborgenen. Als Mutantin und unregistrierte Person ist sie im gesellschaftlichen System nach dem weltweiten Atomkrieg doppelt benachteiligt, jedoch hat sie sich zur Meisterdiebin entwickelt. Als die Klasse der MINOR, welcher alle Mutanten angehören, in Umerziehungslager gesteckt werden soll und sie von ihrem Zwillingsbruder bedroht wird, flüchtet Roselin in die Wüstlande. Außerhalb der Nation und ohne den Schutz der Kuppel ist sie der vollen Stahlung ausgesetzt. Diese ist bei weitem nicht die einzige Gefahr…

Meine Meinung und Gedanken:
Ganz im Allgemeinen gesprochen bin ich durchaus ein Fan von kurzen bis mittellangen Roman, bei denen man schnell zur Handlung kommt und ein bis zu rasantes Erzähltempo festgelegt wird. Leider muss ich sagen, dass es mir hier teilweise etwas zu schnell beziehungsweise rasant ging. Die 165 Seiten sind schnell gelesen, was auch an dem fließenden Schreibstil und der guten Erzählweise liegt. Was ich wirklich an diesem Buch mag, ist das Grundthema, die Idee der dystopischen Welt. Menschen, die sich in einem neuen sozialen System zusammenfinden müssen. Mit all den Problemen und den schwierigen Umständen, was mir auch gut gefallen hat, sind die Figuren. Diese sind wirklich gelungen, besonders die Hauptfigur, Roselin, ist besonders. Allerdings gehen mir manche Dinge etwas zu schnell, zu schnell werden Beziehungen aufgebaut oder beendet. Das ist generell mein Hauptding, das mich stört, alles passiert in einem rasanten Tempo. Eine etwas ausführlicher Einführung, mehr Zeit und detaillierte Beschreibungen hätte die Geschichte noch etwas aufgewertet, hätte sie noch besser gemacht, denn sie ist wirklich gut. Das Lesen hat auch Spaß gemacht und hat mich in eine unwirkliche Welt entführt.
Mein Fazit ist kurz und knapp genau wie die Handlung. Mutantenblut ist ein gelungenes Erstlingswerk, dass noch ein bisschen mehr Feinschliff gebraucht hätte. Von mir bekommt der Roman 3 von 5 Sternen.

Der vierte Mond

DER VIERTE MOND

Von Kathleen Weise

Ist einen Science-Fiction-Roman, der eher in der nahen Zukunft spielt, und das sowohl auf der Erde, als auch in unserem Sonnensystem. Zu meiner Freude ist der Roman ein Einzelband, zumindest habe ich Ankündigungen für einen weiteren Teil gefunden, werde euch aber diesbezüglich auf dem Laufenden halten. Die Autorin, Kathleen Weise, hat schon einige andere Bücher in den verschiedensten Genres geschrieben, bei „der vierte Mond“ handelt es sich um ihren ersten Science-Fiction-Roman. Kathleen Weise ist eine deutsche Autorin und schreib nicht nur unter ihrem richtigen Namen, sondern hat auch schon zwei Romane unter dem Pseudonym „Cay Winter“ veröffentlicht. Wer Lust auf klassische Science-Fiction hat und sich dieses Buch anschaffen möchte, kann das entweder als Paperback für 14,99€ oder als eBook für 11,99€. Erschienen ist der Roman beim Heyne Verlag. Mein Exempalr wurde mir freundlicher Weise vom Verlag zur Verfügung gestellt, herzlichen Dank dafür.

Inhaltsangabe:
Als der Orbiter Eurybia auf dem Jupitermond Kallisto abstürzt und die Mitglieder der Mondstation an einem unerklärlichen Fieber erkranken, steht die vierte bemannte Jupitermission kurz vor dem Scheitern. Auf der Erde wird eine Bergungsmission zusammengestellt, die herausfinden soll, was auf Kallisto geschehen ist. Doch niemand ahnt, was der eisige Mond tatsächlich verbirgt und was die drei toten Geschäftsleute auf der Erde damit zu tun haben …

Meine Meinung und Gedanken:
Als wissenschaftlich interessierter Mensch finde ich, es immer faszinierend in zukünftige Welten abzutauchen, neue Orte zu entdecken und mich in Fantasien darüber zu ergehen wie die Welt wohl in hundert Jahren aussieht, deshalb habe ich auch ziemlich hohe Ansprüche an Science-Fiction. Die Technologien sollten zumindest in ihren Grundsätzen realistisch und plausibel sein. So viel zu mir, nun zum Buch. Da muss ich leider mit etwas anfangen, dass mir den Einstieg nicht ganz leicht gemacht wird. Jedes Kapitel hat zu Beginn einen anderen Protagonisten, es werden viele Namen Personen und Beziehungen erwähnt, die im nächsten Kapitel von neuen Personen und Beziehungen überlagert. Mir fiel es schwer, mir alles zu merken und zu verstehen, wer wohin gehört und ob, er oder sie zu den „Guten“ oder zu den „Bösen“ zugehören, wobei man direkt sagen kann, dass es nicht wirklich gut oder böse Charaktere gibt. Der Feind ist nicht eine oder mehrer Personen, sondern die Bedingungen im Weltall, fehlende Technologie oder die verschiedenen Probleme, einzelner Charaktere, die sich auf die gesamte Handlung übertragen. Das ist ein eindeutiger Pluspunkt, wer braucht schon einen eindimensionalen Bösewicht, der stereotyp dargestellt wird. Um nochmal auf die Protagonisten zurück zukommen, es gibt am Ende ein Personenverzeichnis, in dem alle gelistet sind, das hat mir tatsächlich geholfen und ist eine clevere Lösung. Da wir schon von Protagonisten sprechen, können wir gleich darüber sprechen, wie ich sie charakterlich so fand. Meine Meinung zu ihnen fällt durchweg positiv aus. Es sind keine Teenager oder jungen Erwachsenen mehr, die sich noch finden müssen, sondern es sind Menschen, die ihren Platz schon gefunden haben und Erwachsene sind. Sie sind auch Eltern oder haben eine Familie, einen Job, in einfachen Worten ausgedrückt, sie stehen fest im Leben, oder zumindest sind sie das Mal. Ich konnte mich wirklich gut mit ihnen anfreunden und sie sind wirklich sympathisch, zumindest meistens. Auf jeden Fall werden ihre Denkmuster und Handlungsweisen klar dargestellt und konsequent durch- und umgesetzt. Für die Charaktere gibt es nur Pluspunkte. Der nächste zu besprechende Punkt wäre die Handlung, eines der Herzstücke jedes Romans. Auch wenn er in seinen Grundzügen vielleicht nicht zu den neusten gehört, ist es hier in diesem Fall kein Negativpunkt. Die Handlung hat mich förmlich eingesogen und ich habe das Buch verschlungen. Eine spannende Handlung, die fulminant beginnt und in einem, von mir nicht erwarteten Szenario endet. Hier und da wurden in die Handlung Momente eingebaut, hauptsächlich auf dem Jupitermond Kallisto, die sehr subtil und doch mysteriös sind. Das hat mir wirklich gut gefallen und man kann gar nicht anders, als zu rätseln, was dahinter steckt.
Zu meinem Fazit, ich kann jedem Science-Ficiton-Freund dieses Buch nur an die Hand geben, aber auch allen, die sich, bis jetzt noch nicht so richtig an das Genre herangetraut haben. Für mich ein absolut gelungenes Buch, dem ich 4,5 von 5 Sternen gebe.

Beta Hearts

BETA HEARTS

Von Marie Graßhoff

Band 3 der „Neon Birds“-Trilogie

Ist am 30.09.2020 erschienen. Wie auch schon seine beiden Vorgängerteile beim Bastei-Lübbe-Verlag. Das Buch ist als Paperback für 15,00€, als eBook für 9,99€ und als Hörbuch für 19,99€ erhältlich. Der Roman hat als Paperback 511 Seiten und gehört ins Science-Fiction-Genre. Der Verlag empfiehlt das Buch erst ab einem Alter von 16 Jahren zu lesen.

Die Inhaltsangabe:

Im Jahr 2101 gibt eine neue Waffe abermals Hoffnung im Kampf gegen die künstliche Intelligenz KAMI. Es ist eine Person aufgetaucht, die in der Lage zu sein scheint, dem gottähnlichen Wesen die Stirn zu bieten. Doch die Zivilisation steht bereits an der Schwelle zum Untergang. Ist die Menschheit noch zu retten, und ist sie es überhaupt wert, gerettet zu werden? Die junge Kämpferin Andra zweifelt an ihrer Mission, KAMI zu vernichten …

Ihr solltet nur weiterlesen, wenn ihr die ersten beiden Teile der Trilogie schon kennt.

Meine Meinung und Gedanken:

Neon Birds und Cyber Trips sind wirklich zwei meiner Jahresfavoriten in 2020, da ist die Erwartungshaltung bei Finale natürlich extrem hoch. So viel schon mal vorweg, ich wurde nicht enttäuscht. Das Buch beginnt relativ langsam, in den ersten ca. 130 Seiten wird noch einmal der Status quo besprochen und unsere Charaktere bekommen die Chance Kraft zu tanken. Das hat mir wirklich gut gefallen, zumal ich den zweiten Band schon vor einigen Monaten gelesen habe und eine kurze Auffrischung der Ereignisse ganz gutgetan hat. Auch werden hier wieder Schritte geplant wie KAMI aufgehalten werden kann. Wieder einmal trennen sich unsere Protagonisten und bekommen ihrer eigenen Handlungsstränge. Auch das gefällt mir, es werden im Prinzip mehrere Geschichten parallel erzählt, die dann zu einem großen Ganzen werden. Die Charaktere allgemein sind ein großer Pluspunkt der Handlung. Ich finde sie zu jeder Zeit unglaublich echt und nachvollziehbar. Dabei ist es auch nicht auf die „Guten“ beschränkt. Auch das vermeintlich „Böse“ in Form von KAMI ist mir im Verlauf des letzten Buches ans Herz gewachsen. KAMI ist nicht wirklich böse, sie will nur das Beste und ich kann ihren Gedankengang durchaus verstehen und nachvollziehen, davon geht ein Großteil ihrer Faszination von ihr aus. Auch der Weg, den sie einschließt, macht komplett Sinn, wenn man jedenfalls nach ihrer Meinung geht. Ein Charakter, der für mich immer in Verbindung mit KAMI steht, ist Andra. Die Yuna aus der Wüste, der alles genommen wurde und jetzt, in einer ihre fremde Welt klarkommen muss. Die beiden haben durchaus Parallelen, ich denke, auch deshalb verstehen sich die beiden so gut. Ihre Gespräche machen mir immer viel Spaß. Sie sind wirklich tief. Auch wenn ich danach nicht immer das Gefühl habe mehr zu wissen als vorher. Eine andere Richtung hingegen schlägt Okijen ein, der Kämpfer, der nicht mehr kämpfen möchte, aber einfach nicht aufhören kann. In diesem Band finde ich ihn nicht ganz so interessant wie in den Teilen zuvor, trotzdem ist er eine wichtige Person. Was mich an seinem Handlungsstrang fasziniert ist die Person, mit dem er viel Zeit verbringt. Der Älteste eines Yunadorfes, in dessen Nähe sich die Überlebenden aufhalten. Den finde ich super, er ist sehr geheimnisvoll. Weiter zum nächsten Figurenpaar, Luke und Flover. Die beiden gehören zu meinen Lieblingen, sie haben eine süße Verbindung und passen immer aufeinander auf. Weiter geht’s mit Byth, im ersten Roman kommt sie nur kurz vor, nimmt dann immer einen größeren Part ein und wird zu der fünften Hauptfigur. Es gibt noch viele weitere Figuren, aber es würde eindeutig den Rahmen sprengen sie hier alle zu behandeln.

Weiter geht es mit der Handlung, über die will ich nicht viel verraten, ihr sollt ja noch selbst Freude am Lesen haben. Nur so viel, sie macht viel Spaß, ist unglaublich interessant und schön und traurig und berührend. Ich kann einfach nicht aufhören zu schwärmen, wenn ich einmal anfange.

Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Maddie - immer das Ziel im Blick

MADDIE

IMMER DAS ZIEL IM BLICK

Von Katie Kacvinsky

Ist das Finale der „Maddie“-Trilogie. Gerade habe ich gesehen, dass die Reihe nur noch als eBook erhältlich. Ich habe die Reihe schon eine ganze Weile und hatte das Glück sie noch als Hardcover zu bekommen. Das eBook ist für 7,99 € erhältlich. Die Trilogie ist im Deutschen beim Boje-Verlag erschienen, dieser gehört zum Bastei-Lübbe-Verlag. Das Buch hat 368 Seiten und wird ab 14 Jahren empfohlen. Übersetzerin ist Ulrike Raimer-Nolte.

Inhaltsangabe:

Nachdem Maddie das Detention Center überstanden hat, kehrt sie zurück nach Hause. Von hier aus möchte sie den finalen Kampf gegen die Digital School ausfechten. Während Justin viel durchs Land reist, schließt sich Jax neu der Gruppe an. Nicht nur sein Wissen ist für den Widerstand wertvoll; in brenzligen Situationen ist es mehrmals er, der Maddie hilft, nicht wieder in Gefangenschaft zu geraten.

Eine Abstimmung über das System der Digital School steht an und die Gegner mobilisieren alle Kräfte, um zu gewinnen. Doch können sie sich gegen die Übermacht der Befürworter durchsetzen?

Ihr solltet die ersten beiden Teile gelesen haben, um hier nicht gespoilert zu werden.

Meine Gedanken und Meinung:

Die ersten beiden Teile haben mir gut gefallen, da wollte ich auch wissen, wie die Trilogie ausgeht. Der Kampf um die Jugend geht in die letzte Runde. Beginnen wir mit etwas positivem. Der Charakterentwicklung von Maddies Mutter, leider habe ich den Namen vergessen. Sie hat mir in diesem Teil am besten gefallen. Insgesamt fand ich sie viel lebendiger und offener, auch was ihre eigene persönliche Meinung angeht. Ein klarer Pluspunkt. Den nächsten bekommt Maddie, dafür, dass sie ein richtiger Familienmensch ist und ihre Familien einfach nicht aufgeben will und kann. Es wäre einfach wegzugehen und den Kampf auszutragen, es ist nicht einfach sich seinem „Widersacher“ zustellen, besonders wenn es der eigene Vater ist. Auch der große „Widersacher“ Maddies Vater, Kevin Freeman, ist ein Pluspunkt. Ich finde in dreidimensional, wenn auch nicht besonders durchschaubar, die Ereignisse, die ihn betreffen, fand ich beim Lesen überraschend und interessant. Was zum Schluss mit ihm passiert ist traurig und auch hart. Es hat mir wirklich wehgetan. Noch ein Pluspunkt ist eine neue Figur, die erst im dritten Band eingeführt wird: Jax. Er ist Künstler und ein DS-Aussteiger. Außerdem ist ein direkter Konkurrent für Justin, den Jax hat ein Auge auf Maddie geworfen. Ich fand das Liebesdreieck etwas typisch für Bücher dieser Art, aber es ist nicht negativ. Es hat noch zusätzliche Spannung gebracht und ich musste wirklich rätseln, für wen Maddie sich zum Schluss entscheidet. Was mir allerdings etwas sauer aufgestoßen ist, sind actionhaltige Szene, in denen hauptsächlich Jax und Maddie involviert sind. Diese fand ich übertrieben und hab beim Lesen auch ein oder zwei Mal die Augen verdreht. Was mir zu schnell ging waren Szenen, die ganz zum Schluss spielen und in denen Maddie und Justin vorkommen. Die werden mir etwas zu mechanisch abgehandelt. Es werden zwar Erklärungen abgeben, aber nur kurze, mir fehlt die Ausführlichkeit und die Tiefe in diesen Szenen. Alles in allem ist der Schluss aber gut. Ich kann damit leben, es macht Sinn und ist das was in diesen Momenten richtig ist für unsere Hauptcharaktere. Es ist zwar nicht unbedingt, dass was ich mir gewünscht habe als ich die Reihe vor einigen Jahren begonnen habe, aber das heißt nicht das es schlecht ist. Mir gefällt auch, dass das Ende zwar in sich abgeschlossen ist, aber noch offen ist für weitere Entwicklungen. Nur weil es jetzt passt heißt das nicht, dass sich Dinge ändern können.

Ich vergebe 4 von 5 Sternen