Mutantenblut

MUTANTENBLUT

Von Mila Ska

Mutantenblut ist der erste Roman der Autorin, der veröffentlicht wird. Das Buch erscheint am 29.03.2021 beim Traum3 Verlag. Der Roman wird als eBook erscheinen und soweit ich gesehen habe, etwas später auch als Taschenbuch. Die Dystopie hat 165 Seiten und bei Amazon erhältlich, entweder im kindleunlimited oder für 0,99 Euro. Mein Exemplar wurde mir freundlicher Weise zur Verfügung gestellt.

Inhaltsangabe:
Roselin führt ein Leben im Verborgenen. Als Mutantin und unregistrierte Person ist sie im gesellschaftlichen System nach dem weltweiten Atomkrieg doppelt benachteiligt, jedoch hat sie sich zur Meisterdiebin entwickelt. Als die Klasse der MINOR, welcher alle Mutanten angehören, in Umerziehungslager gesteckt werden soll und sie von ihrem Zwillingsbruder bedroht wird, flüchtet Roselin in die Wüstlande. Außerhalb der Nation und ohne den Schutz der Kuppel ist sie der vollen Stahlung ausgesetzt. Diese ist bei weitem nicht die einzige Gefahr…

Meine Meinung und Gedanken:
Ganz im Allgemeinen gesprochen bin ich durchaus ein Fan von kurzen bis mittellangen Roman, bei denen man schnell zur Handlung kommt und ein bis zu rasantes Erzähltempo festgelegt wird. Leider muss ich sagen, dass es mir hier teilweise etwas zu schnell beziehungsweise rasant ging. Die 165 Seiten sind schnell gelesen, was auch an dem fließenden Schreibstil und der guten Erzählweise liegt. Was ich wirklich an diesem Buch mag, ist das Grundthema, die Idee der dystopischen Welt. Menschen, die sich in einem neuen sozialen System zusammenfinden müssen. Mit all den Problemen und den schwierigen Umständen, was mir auch gut gefallen hat, sind die Figuren. Diese sind wirklich gelungen, besonders die Hauptfigur, Roselin, ist besonders. Allerdings gehen mir manche Dinge etwas zu schnell, zu schnell werden Beziehungen aufgebaut oder beendet. Das ist generell mein Hauptding, das mich stört, alles passiert in einem rasanten Tempo. Eine etwas ausführlicher Einführung, mehr Zeit und detaillierte Beschreibungen hätte die Geschichte noch etwas aufgewertet, hätte sie noch besser gemacht, denn sie ist wirklich gut. Das Lesen hat auch Spaß gemacht und hat mich in eine unwirkliche Welt entführt.
Mein Fazit ist kurz und knapp genau wie die Handlung. Mutantenblut ist ein gelungenes Erstlingswerk, dass noch ein bisschen mehr Feinschliff gebraucht hätte. Von mir bekommt der Roman 3 von 5 Sternen.

DAS GESTÄNDNIS DES MONSIEUR MAVAILLIER

Von H. D. Grochowski

*REZENSIONSEXEMPLAR*

Ist ein etwas anderer Kriminalroman, bei dem nicht erst der Mörder gefunden werden muss, sondern bei dem der Mörder seine Taten gesteht. Das Buch ist als eBook und Taschenbuch erhältlich. Das Buch hat 248 Seiten, als elektronische Ausgabe und als Papierform 528 Seiten. Es ist beim Traum3- Verlag erschienen. Der Roman erschien am 08.01.2020 und wird ab einem Alter von 18 Jahren empfohlen.

Inhaltsangabe:
Der Name eines Herrn Mavaillier ist den Zollbeamten im schweizerischen Chancy zweifelsohne bekannt, als diese ihn an der Grenze empfangen. Schließlich hat die ganze Welt bereits von dem berühmten Maler und seinen außergewöhnlichen Kunstwerken gehört. Als jedoch eben jener Mann, der Michelangelo seiner Zeit, urplötzlich in Tränen ausbricht, wissen sich die Beamten nicht zu helfen. Mavaillier gesteht – er gesteht, welche Opfer er gebracht hat, unter welchen übermenschlichen Anstrengungen er gelitten hat, welche niederträchtigen Tyrannen er bezwingen musste, und wer Opfer der Verbrechen seinerseits wurde, um unendlichen Reichtum und ewigen Ruhm zu erlangen.
Die Offenbarung eines Mannes zwischen Genie und Wahnsinn.

Meine Meinung und Gedanken:
Für mich war das Buch ein Ausflug in eher unbekannte Gefilde, ich habe es im Normalfall nicht so sehr mit Krimiroman, zumindest nicht ohne einen großen Fantasyanteil. Aber man muss auch mal aus seiner Komfortzone ausbrechen. Ich jedenfalls für meinen Teil bereue es nicht. Zurück zum Buch. Beginnen wir mit dem, auf das ich mich am meisten einstellen musste: der Schreibstil. Er ist passend zur viktorianischen Zeit, in der die Handlung spielt. Mich hat es an „Stolz und Vorurteil“ erinnert. Da ich das Buch sehr gerne mag, hatte ich kein Problem damit. Wer allerdings mit ausgeschmückter Sprache und hochgestochenen Dialogen nichts anfangen kann, sollte die Finger hiervon lassen. Ansonsten habe ich zum Schreibstil nicht mehr viel zu sagen, er ist flüssig und wirklich gut zu lesen. Man kann sich jede Situation gut bildlich vorstellen. Weiter zu dem Setting und der Handlung. Zum Setting kann ich nicht besonders viel sagen. Ich kenne mich mit dem viktorianischen England nicht besonders gut aus, doch ich hatte den Eindruck, dass es nicht an Authentizität fehlt und, zum Beispiel, die gesellschaftliche Hierarchie sehr akkurat wiedergeben wurde. Viel mehr kann ich dazu nicht sagen. Deshalb weiter zu der Handlung. Zu Beginn habe ich nicht wirklich viel erwartet, ich hatte keine richtige Vorstellung, von dem, was ich erwarten sollte. Meines Erachtens nach braucht die Handlung ein wenig Zeit, um sich in ihrer ganzen Pracht zu entfalten, danach wird es aber wirklich gut und die Handlung hat mich in ihren Bann gezogen. Gerade durch die Schilderung des Protagonisten, der natürlich komplett aus seiner Sicht, erzählt. Wiedergegeben von einem Zollbeamten. Die Geschichte erhält so noch eine äußere Rahmenhandlung, das hat mir gut gefallen. Auch die Figuren, die geschildert werden sind interessant und haben ihren eigenen Charme, jedoch werden alle überschattet von der Hauptfigur. Sie ist charismatisch auf ihre Weise, aber auch sehr fokussiert auf sein Ziel, welches er mit allem Mitteln erreichen möchte. Man kann nie genau sagen, ob er ein Genie ist, oder ob doch ein wenig Wahnsinn in ihm haust.

Abschließend möchte ich sagen, dass mir das Buch überraschend gut gefallen hat und ich es Krimifans empfehlen kann, aber auch allen, die gerne historische Romane lesen. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Das eBook wurde mir als Rezensionsexemplar von Buch-Luchs PR (besteman.de) zur Verfügung gestellt.