STURMGLAS

Von R. M. Amerein

Ist der zweite Band der Archen-Odyssee. Der erste Band heißt Akkretion, allerdings können beide Bände unabhängig voneinander gelesen werden. Auch ich habe bis jetzt nur Sturmglas gelesen, werden den ersten Band aber auf jeden Fall noch nachholen. „Sturmglas“ ist am 28.05.2021 erschienen. Die Autorin ist Selfpublisherin und verlegt sich selbst. Der Science-Fiction-Roman mit leichten Fantasyeinschlägen und einer kleinen Romanze ist als Taschenbuch für 7,99 Euro oder exklusiv am Amazon als eBook für 2,99 Euro erhältlich. Das Taschenbuch hat 202 Seiten.

Inhaltsangabe:

Alpha Centauri – Inbegriff der Hoffnung. Hier soll ein neues Leben für die Passagiere der Freedom beginnen. Doch als Mattie aus ihrem Kälteschlaf erwacht, muss sie mitansehen, wie die Weltraumarche vor ihren Augen explodiert, während ihre und tausend andere Kapseln auf einen nahegelegenen Planeten regnen. Mit viel Glück überlebt Mattie den Absturz und findet sich in einer Welt voll funkelnder Kristalle wieder. Die Schönheit ihrer neuen Heimat wird jedoch durch das Auftauchen einer Kreatur getrübt, welche Mattie und ihren Begleitern nachstellt und offenbar Gefallen an Menschenfleisch gefunden hat …

(Quelle: tintenfass.info/sturmglas)

Meine Gedanken und Meinung:

Eine kurze Geschichte zu Beginn, damit ihr mich und meine Bewertung verstehen könnt. Meine bisherigen Erfahrungen mit Selfpublishing sind eher durchwachsen bis schlecht. In meiner Jugend habe ich mir überhaupt keine Gedanken über die Art, wie Bücher herausgebracht werden. Ich wollte einfach nur gute Geschichten lesen. Leider bin ich an ein paar „schlechte“ Geschichten geraten. Es war nicht unbedingt die Handlung, die waren meist durchwachsen, es gab Gute und weniger Gute. Doch was mich am meisten gestört hat, waren die inhaltlichen Fehler, Widersprüche, die Rechtschreibfehler oder eine inkorrekte Textsetzung. Das hat mich einfach gestört und mich in meiner Vorstellung, dass alle Bücher perfekt sind, herausgerissen. Ich will damit nicht sagen, dass alle Bücher aus Verlagen perfekt sind und keine Fehler haben, auch in diesen habe ich schon den ein oder anderen Rechtschreibfehler oder Inkohärenz gefunden, aber eben nicht in der Anzahl, wie in den Selfpublishing Büchern. Mit diesem Hintergedanken habe ich dann einen großen Bogen um Selfpublishing gemacht. Bis ich auf Instagram auf die liebe Ela entdeckt. Dann hat sie ihren zweiten Roman veröffentlicht und ich musste ihn einfach haben und lesen. Mit diesem Schluss kommen wir auch endlich zu meiner eigentlichen Rezension.

Beginnen wir direkt mit den Charakteren, der Roman befasst sich im Grunde mit einer Hauptfigur, aus deren Sicht die Handlung erzählt wird. Hinzu kommen noch zwei weitere Figuren, die ebenfalls eine große Rolle spielen. Die große Hauptfigur heißt Mattie und ich fand sie einfach wunderbar, zu Beginn ist sie schüchtern, zurückhaltend. Im Verlauf der Handlung schafft sie es über ihren Schatten zu springen und sie wächst über sich hinaus. Ich fand ihre Wandlung wunderbar gelungen. Die beiden anderen Charaktere sind mir ebenfalls ans Herz gewachsen. Zu dritt harmonieren sie wirklich wunderbar. Die Handlung spielt auf Alpha Centauri, einem erdähnlichen Planeten, der mit Kristallen bedeckt sind. Die Kristalle werden im Verlauf der Handlung noch wichtig und spielen eine wichtige Rolle, außerdem verleihen sie dem Planeten noch das gewisse Etwas. An sich ist die Handlung simpel, aber nicht langweilig. Es ist ein Weltraumabenteuer, das mich gepackt hat. Die Stimmung war auch so ein Faktor der mich gepackt hat. Gerade deshalb, weil es unaufgeregt war und ruhig, aber trotzdem interessant und an den richtigen Stellen auch spannend und actionreich. Über den Handlungsort habe ich ja schon etwas gesprochen, ich möchte noch hinzufügen, dass ich die Idee mit den Kristallen wirklich gut fand und mich auch in dieser Welt verloren habe. Dann möchte ich noch zwei kurze Sätze zum Ende schreiben. Allerdings ohne Spoiler. Mich hat das Ende geflasht und umgehauen. Ich hatte Tränen in den Augen. Wirklich gelungen muss ich sagen.

Nun zu meinem Fazit. Bei diesem Buch habe ich ständig geschwankt zwischen schnell weiterlesen und bloß nicht zu schnell lesen, sonst ist das Buch schon zu Ende. „Sturmglas“ ist für mich ein Highlight und bekommt von mir 5 von 5 Sterne.