Der geflügelte Dolch

DER GEFLÜGELTE DOLCH

Allgemeine Informationen:

Der Autor dieses Buches ist H. J. Mayfield, dieser Roman ist sein Erstlingswerk. Es ist allerdings bei keinem traditionellen Verlag erschienen, sondern wurde selbstständig veröffentlicht. Der Roman hat in Buchform 130 Seiten und ist sowohl als E-Book als auch als Taschenbuch erhältlich. Erschienen ist es am 01. Mai 2020.

Klappentext:

„Ehre …“, knurrte Egmont bitter. „Ehre ist nur dazu da, dass junge Männer für die Sache reicher Männer sterben. „Der junge Ritter Landogar sucht seinen Platz in einer Welt, in der jüngere Söhne zahlreich und leicht zu ersetzen sind. Im Dienst des Herzogs von Kordorien muss er sich einer Bedrohung stellen, die das Herzogtum ins Chaos zu stürzen droht. Doch die Dinge sind nicht, wie sie scheinen …Ein junger Mann weiß nicht, wo sein Platz ist in einer Welt, die nicht auf seine Ankunft gewartet hat. Und findet ihn dort, wo er ihn nicht sucht. Die Mächtigen kümmern sich nicht um die, die sie beschützen sollen. Und die, die die Ordnung zu zerstören drohen, sind in Wahrheit darauf aus, sie zu retten. Ein spannendes Abenteuer im Stil von George R. R. Martins »Dunk & Egg«-Novellen. Lasst euch entführen in eine mittelalterliche Welt voller Verrat und Intrigen, Gefahr und unerwartetem Heldentum. Nehmt Teil am Schicksal ihrer Bewohner, die sich gegen eine gleichgültige Gesellschaft stemmen, um sich ihren Teil einer glücklichen Zukunft erkämpfen. Kordorien und seine Menschen werden euch nicht mehr loslassen.

Kurzmeinung und Fazit:

Das Buch hat Potenzial und der Autor kann definitiv schreiben. Ich mag die klare und verständliche Formulierung, man kommt immer mit und muss keinen Satz zweimal lesen, weil er so verschachtelt ist. Das ist ein Plus.

Doch leider habe ich auch einige kleinen Kritikpunkte, zum Beispiel das klare Schreibstil oft auch sehr karg ist, es fehlt einfach an Details. Auch wurde meiner Meinung nach nicht das volle Potenzial ausgeschöpft. Zum Beispiel hätte der namensgebende geflügelte Dolch früher vorkommen können und eine wichtigere Rolle spielen sollen. Leider waren auch keine Fantasy-Elemente zu finden.

Allem in allem ist es ein durchausgelungenes Erstlingswerk, das noch Raum für Verbesserung bietet und eine nette Unterhaltung für Zwischendurch

Exemplar bei LovleyBooks Leserunde gewonnen.

Jujutsu Kaisen

JUJUTSU KAISEN

Band 1

Ein paar allgemeine Informationen:

Gege Akutami hat die Manga-Reihe sowohl geschrieben als auch gezeichnet. Die deutsche Erstausgabe erschien am 7.November 2019 beim KAZÉ-MANGA. Übersetzt hat Costa Cospary. Der erste band hat 192 Seiten und kostet 6,95€. Bis jetzt sind 5 Bände erschienen.

Genre:

Action, Mystery, Horror

Inhaltsangabe:

Oberschüler Yuji ist eher unauffällig, aber hinter seiner unscheinbaren Fassade verbirgt sich eine ungeheure Kraft. Die Sportklubs der Schule träumen davon, dass Yuji bei ihnen Mitglied wird, doch der hängt lieber bei den Spinnern vom Klub für Paranormales ab, damit er mehr Zeit hat, sich um seinen bettlägerigen Opa zu kümmern. Eines Tages bekommen die Mitglieder des Klubs ein versiegeltes, verfluchtes Objekt in die Finger. Als sie das Siegel öffnen, ahnen sie nicht, welchen Horror sie damit heraufbeschwören…

Der Zeichenstil:

Der Stil ist klar und hat gerade Linien. Ich kann alles gut erkennen und verstehe zu jeder Zeit was passiert.

Meine Meinung:

Schon die kurze Inhaltsangabe auf der Rückseite hat mich überzeugt. Yuji, die Hauptfigur, ist ein cooler Typ, den ich witzig finde. Er ist echt stark, warum, weiß man leider nicht, aber vielleicht bekommen wir ja darauf noch eine Antwort. Yuji hat ein gutes Herz und bekommt den Ratschlag anderen zu helfen, was er auch umzusetzen versucht. Allerdings wirkt er neben den anderen Hauptfiguren, jedenfalls sind sie das für mich, etwas dümmlich. Er ist der treue, starke Trottel der Gruppe. Dann gibt es noch Megumi, er wird geschickt das verfluchte Objekt zu bergen, dass Yuji und seinen Freunden in die Hände fällt. Er ist auf Regeln bedacht. Ich mag ihn, er ist ein taffer Typ, jedenfalls in meinen Augen. Der dritte im Bunde ist Saturo, er ist der Lehrer von Megumi und später auch von Yuji. Ich finde, er ist ein ziemlich cooler Typ, den nichts so schnell aus der Ruhe bringen kann. Dann gibt es noch eine weibliche Hauptfigur, endlich denke ich mir da, ihr Name ist Nobara. Sie ist ganz schön ehrgeizig. Ich finde ihre Darstellung nicht hundert Prozent gelungen, ihre Verbissenheit geht mir teilweise auf die Nerven. Das ist generell etwas, was mir aufgefallen ist, die Darstellung der weiblichen Figuren bei Mangas, finde ich meist klischeehaft und sehr stereotyp, bei den männlichen Figuren ist das oft nicht anders, doch sie werden dann zu coolen, taffen und witzigen Typen. Aber gut, vielleicht ändert sich Nobara noch ein wenig in den folgenden Bänden.

Alles in allem gefällt mir der Manga sehr gut. Die Geschichte ist spannend, die Figuren etwas stereotyp, aber sie harmonieren gut zusammen und die Handlung ist rund.

Harleen

HARLEEN

Band 1

Band 1

Ein paar kurze Worte allgemein zum Comic, geschrieben und gezeichnet wurde es von Stjepan Ŝejić. Die deutsche Übersetzung ist von Josef Rother. Der Comic hat 68 Seiten, wer jetzt denkt, dass das ziemlich wenige Seiten hat, kann beruhigt sein. Das Format ist ziemlich groß, nämlich 24,8 cm(breit) x 1,2 cm (dick) x 32,2 cm(hoch). Erschienen ist der erste Teil dieser Comicreihe am 14. Januar 2020 beim Panini Verlag, der Comic kostet 14,99 Euro.

Eine kurze Inhaltsangabe:

Die Psychologin Dr. Harleen Quinzel hat eine genaue Vorstellung davon, wie sie Gotham von dem zerstörerischen Wahnsinn heilen könnte, der Batmans Stadt im Griff hat. Schließlich weiß Harleen aus erster Hand, wie es ist, dem Joker gegenüberzustehen und zwischen den Killerclown und den Dunklen Ritter zu geraten. Als sie ihre Forschungsarbeit schließlich in die Irrenanstalt Arkham Asylum bringt und Harleen dem Joker noch näherkommt, verändert das ihr Leben für immer…

Meine Gedanken zu dem ersten Band der Harleen-Reihe:

Die Geschichte der Harley Quinn kennen wahrscheinlich die meisten von euch. Sie ist die Freundin des Jokers, dem Clownprinz des Verbrechens von Gotham City. Doch die Geschichte von Harleen Quinzel kennen wir nicht wirklich. Wie wurde aus einer engagierten jungen Psychologie eine verrückte Mörderin? Die einfache Antwort darauf, hat man uns schon öfters erzählt. Sie hat sich in den Joker verliebt und ist für ihn wahnsinnig geworden. Für mich war diese Antwort immer etwas unbefriedigend. Mir war das immer zu ungenau, für mich war es nicht glaubwürdig wie jemand, der mit Herzblut für seine Arbeit lebt, alles aufgibt und sich einem Verbrecher und Mörder anschließt und letztendlich selbst zur Mörderin wird. Da habe ich mich besonders gefreut in einer Comicreihe zu erfahren, wie genau sich alles zugetragen, endlich die ganze detaillierte Geschichte von Dr. Harleen Quinzel zu erfahren und wie aus ihr Harley Quinn wurde. Wer den ersten Teil gelesen hat, weiß zumindest jetzt schon, warum aus Harleen Harley wurde. Außerdem erfahren wir warum sie im Arkham Asylum arbeitet. Und was mich sehr gefreut hat, die erste Begegnung zwischen dem Joker und der Psychologin, die hier ein kleiner, nicht besonders wichtige Spoiler, dass die nicht im Asylum stattfindet. Zum Zeichenstil, den finde ich sehr klar und präzise gezeichnet. Was mich erst etwas durcheinandergebracht hat war, dass ich bei dem Gedanken an Harley Quinn immer das Gesicht von Margot Robbie in den Sinn kommt. In diesem Comic hat Harleen allerdings wenig Ähnlichkeiten mit der Schauspielerin, nach einigen Seiten stört dies aber nicht mehr.

Fazit:

Mir hat der erste Teil sehr gut gefallen, die Story ist interessant und bringt neue Facetten von Harley Quinn und des Jokers hervor. Auf jeden Fall lege ich mir auch die weiteren Teile zu. Zurzeit ist noch der zweite Teil erhältlich, der dritte Band erscheint am 9. Juni 2020.

Das Biest und ich - Tagebuch einer Gefangenen

DAS BIEST UND ICH

Tagebuch einer Gefangenen

Allgemeine Informationen:

Die Autorin dieses Buches heißt D.S. Wrights und ist US-Amerikanerin. Der Roman gehört in die Kategorie der Liebesromane, doch nicht nur, ich persönlich würde ihn ebenfalls in die Kategorie der Thriller mit einem Touch Fantasy werfen. Tagebuch einer Gefangenen wurde wie der Name es schon sagt in Tagebuchform geschrieben und der erste Teil einer siebenteiligen Serie. Diese kann man entweder als E-Book erwerben oder den ersten Teil auch als Taschenbuch, das kostet dann 15,99€ und ist am 29.05.2020 erschienen. Das Buch hat ca. 500 Seiten und ist in keinem großen Verlag erschienen, sondern wurde unabhängig veröffentlicht.

Klappentext:

Meg wurde entführt. Vier Tage lang hatte sie nichts, um sich bei Verstand zu halten, bis sie versprach, folgsam zu sein. Im Gegenzug erhielt sie ein Tagebuch, nichts ahnend, welche Schrecken sie bald aufschreiben würde. Denn Meg wurde an diesen unbekannten Ort nur zu einem Zweck gebracht: um ihre Entführer bei der „Sozialisierung“ eines ihrer Testsubjekte zu unterstützen. Zehn, wie sie ihn nennen, scheint weit mehr zu sein als eine primitive Bestie, die ihre eigenen Kämpfe austrägt. Meg wird bald klar, dass sie die einzige ist, die ihn zähmen kann. Und das ist anscheinend der einzige Grund, warum sie mehr oder weniger wie ein Mensch behandelt wird. Als Zehns Menschlichkeit wiederauftaucht, muss Meg die Wahrheit akzeptieren, dass die wahren Bestien nicht hinter Gittern sind. Dies ist Megs Tagebuch. Wirst Du es lesen?

Meine Meinung:

Erst einmal zu der Schreibform und der Struktur, wie schon oben beschrieben wurde der Roman in Tagebuch geschrieben. Wir lesen also alles was die Protagonistin Meg erlebt aus ihrer Perspektive. Sie schreibt alles, bzw. was ihr wichtig erscheint, in ein Tagebuch, dieses lesen wir dann. Wir haben dadurch eine eingeschränkte Sicht auf das Ganze geschehen und nehmen später auch ihre Wahrheiten an. Ich persönlich finde, die Schreibform ziemlich gut, sie macht für mich einen Teil der Faszination des Buches aus. Wir bekommen nicht alles mit, wie wissen als Leser nur so viel wie Meg und können mit ihre gemeinsam spekulieren. Das führt mich direkt zum nächsten Punkt, die ganze Situation ist ein rechtes Rätsel und Mysterium. Auch das ist ein Grund für mich, warum mir das Buch gefällt. Es ist ein Rätsel und ich mag Rätsel und eine logische Erklärung suchen und finden. Ich habe Spaß daran mit Meg zu spekulieren, warum sie entführt wurde, was das Biest eigentlich ist, warum es vielleicht erschaffen wurde und wo sie überhaupt ist. Meg ist noch ein Grund für meine vier Sterne Bewertung. In meinen Augen ist sie ein gut geschriebener Charakter, der sich im Verlauf des Buches weiterentwickelt und an sich selbst wächst. Meg lernen wir als verunsicherte und schon hilflose junge Frau kennen, doch sie schafft es immer mehr sich selbst zu helfen und eine Art Selbstbewusstsein zu entwickeln. Also noch ein Pluspunkt, ein weiterer ist der Umgang mit der menschlichen Psyche und die Abgründe, wenn eine Person eingesperrt und festgehalten wird. Aber reden wir einmal von dem titelgebenden Biest. Das lernen wir erst in der zweiten Hälfte des Buches richtig kennen. In der ersten Hälfte ist Meg im Prinzip nur ein Spielzeug für das Biest, damit es sich an ihr befriedigen kann. Zu Beginn war mein Interesse am Biest nicht besonders hoch, erst als wir mehr über ihn erfahren, zum Beispiel, seinen Namen oder einen Teil seiner Vergangenheit. Die macht ihn auch interessanter. Sprechen wir noch kurz über ein paar der anderen Figuren, eigentlich nur zwei, den mehr spielen keine wirkliche Rolle, ein bisschen wie in einem Kammerspiel. Die beiden sind ziemlich schrecklich und offenbaren den Abgrund von menschlichem Verhalten. Mehr möchte ich nicht verraten, um Euch nicht den „Lesespaß“ zu verderben.

Alles in allem finde ich das Buch gut und würde es auch weiterempfehlen, allerdings nicht an Personen unter 18 Jahren oder mit einer empfindlichen Psyche.

Exemplar bei LovleyBooks Leserunde gewonnen.

INSTAGRAM NERVT MICH GERADE SUPER

Eine kleine Information am Anfang:   Alles was ich hier schreibe ist meine eigene persönliche Meinung und die Art und Weise, wie ich im Moment, die angesprochenen Dinge finde und fühle. Es sind meine Gefühle, jeder der das anders ist, gut für dich.

Also, ich möchte hier etwas ansprechen, was mich schon eine Weile beschäftigt. Seit einer Weile betreibe ich einen eigenen, öffentlichen Instagram-Kanal, auf dem ich meine Liebe für Bücher auslebe. Und natürlich schaue ich auch was andere Bookstagramer machen und wie sie ihren Kanal gestalten, klar hol ich mir auch hier und da ein paar Inspirationen, wenn mir etwas wirklich gut gefällt. Was mir allerdings in letzter Zeit extrem auffällt ist, wie ähnlich sich alles ist. Für mich sieht der typische Bookstagram-Kanal folgendermaßen aus:   alle Bilder sind sehr hell, in jedem Bild steht mindestens eine Kerze, die Bücher werden von Blumen umgeben (was ich auch manchmal mache, aber nur wenn es zum Inhalt des Buchs passt), Shelfies sehen auch super ähnlich aus, man braucht nur eine Lichterkette, ein paar hübsche Kerzen und natürlich Funkopops. In so ziemlich jeden Shelfie gibt es Funkopops oder ähnliche kleine niedliche Figuren. Was auch beliebt ist, Bücher mit einer Schnur zusammenbinden. Und dann die Beschreibungen, beim Lesen ist mir öfters aufgefallen, dass der Text nichts mit den Büchern zu tun hat, sondern damit, wie anstrengend die Woche der Person war oder warum man nicht aktiv war oder warum die Welt gemein ist. Ich bin ehrlich, es interessiert mich echt nicht wie deine Woche war oder sonstigen privaten Kram von dir, ich habe auf das Bild geklickt, weil ich etwas über die Bücher auf dem Bild wissen möchte. Das ist der Grund warum ich es überhaupt angeklickt habe. Ich, ganz persönlich, interessiere mich für die Bücher, nicht für dich Person, die die Fotos macht, die in den meisten Fällen echt uninspiriert sind und alle gleich aussehen. Und ich weiß es ist anstrengend jeden Tag ein neues Bild zu posten, aber dann schreib wenigsten unter das Bild: „Hey, die Bücher auf dem Bild sind gut/schlecht/spannend/nicht mein Fall und gerade habe ich eine stressige Woche und kann euch nichts Neues präsentieren.“ Dann habe ich wenigsten eine kleine Information und bin nicht total gefrustet damit, schon wieder nichts über Bücher, die mich eventuell interessieren erfahren zu haben. Bevor ich den Hauptpunkt vergesse, warum ich mich hier gerade vor meiner Tastatur so aufrege, schreibe ich ihn jetzt klar und deutlich auf:

BEI INSTAGRAM SEHEN 90% DER KANÄLE EXAKT GLEICH AUS, HABEN DEN GELICHEN LANGWEILIGEN INHALT, HALTEN ZU 80% DIE GLEICHEN BÜCHER IN DIE KAMERA UND ALLE BILDER SEHEN GLEICH UNINSPIERIERT AUS!!

Buh, das hat gutgetan, jetzt geht es mir schon besser. Im Moment habe ich die Hoffnung schon fast aufgegeben noch ein paar coole Kanäle zu finden, die nicht den Einheitsbrei mitmachen und sich für ihre Bilder etwas Neues ausdenken. Ich jeden falls versuche meine Bilder anders zu gestalten, was mir auch nicht immer gelingt, wenn es mal schnell gehen muss. ABER wenigsten versuche ich es und gebe mir für eine Großteil auch eine große Mühe. Ich versuche wenigsten in meinen Bildern noch etwas dazu zu machen was eben nicht jeder hat. Zum Beispiel versuche ich Make-up-Looks zu schminken, die entweder das Buchcover nachstellen oder etwas mit der allgemeinen Handlung zu tun haben. Aber das ist eben zeitintensiv und ich bin nicht in der Lage jeden Tag so ein Bild zu posten. Was für den Algorithmus natürlich eine Katastrophe ist, aber je, wenigsten sieht mein Kanal nicht aus wie jeder andere Instagram-Kanal, der was mit Büchern zu tun hat.

So, damit habe ich mich für heute genug aufgeregt und jetzt da ich mir das von der Seele geschrieben habe geht es mir auch schon besser. Vielleicht kann ja der ein oder andere meinen Gedankengang und meine Gefühle verstehen.

Die Meisterin - Der Beginn

DIE MEISTERIN

Der Beginn

Allgemeine Informationen:

Geschrieben wurde die Meisterin von Markus Heitz, einem bekannten deutschen Schriftsteller, welcher schon viele Romane veröffentlicht hat. Ein paar der Titel haben mich neugierig gemacht und die Meisterin war nicht der letzte Roman, den ich von diesem Autor gelesen habe. Erschienen ist der Titel am 02.03.2020 beim Knaur Verlag. Der Roman hat 480 Seiten und es ist schon jetzt bekannt, dass dies der Auftakt zu einer Trilogie sein wird. Das Taschenbuch kostet 14,99 Euro. Das Genre ist nicht ganz leicht zu beschreiben, es handelt sich um eine Mischung aus Fantasy, historischem Roman, ein paar Horror und Thriller-Elemente wurden auch noch hineingemischt.

Hier der Klappentext, damit alle wissen, worum sich die Handlung dreht:

Seit Jahrhunderten bemüht sich die Heilerin Geneve Cornelius um Neutralität in der ewigen Fehde ihrer Familie mit der Scharfrichter-Dynastie der Bugattis. Doch dann wird ihr Bruder im Hinterhof eines Londoner Pubs brutal enthauptet. Ein Racheakt, der den uralten Zwist zwischen den Scharfrichter-Familien Bugatti und Cornelius anfachen soll – so scheint es zumindest.

Denn zur gleichen Zeit häufen sich in Geneves Heimatstadt Leipzig unheimliche Vorfälle. Die Anderswelt mit ihren mystischen Kreaturen ist in Aufruhr. Die unsterbliche Heilerin ahnt, dass ihr eine Entscheidung bevorsteht: Behält sie ihre Neutralität bei oder nimmt sie gegen all ihre Überzeugungen den Kampf gegen die unbekannte Bedrohung auf und findet dabei vielleicht den Tod?

Hier nun meine Meinung und meine Gedanken zu diesem speziellen Roman:

Beginnen wir zunächst einmal mit dem Aufbau und der Struktur des Buches. Darin kommen zwei Handlungsstränge und einen Erzählstrang, der selbst in Teilen eine Geschichte erzählt. Was ich ziemlich interessant finde. Es ist auch nicht ein wenig gewöhnungsbedürftig, wobei ich mich schnell damit anfreunden konnte. Der erste Erzählstrang spielt in der Gegenwart, hierbei handelt es sich so zu sagen um die Haupthandlung, die auf die es gerade wirklich ankommt. Bei der ich persönlich am meisten mitgefiebert habe. Der zweiten Erzählstrang spielt in der Vergangenheit, hier wird eine bestimmte Episode aus dem Leben der Familie Cornelius. Was mich hier gefreut hat, war wie schön auf die Beziehung der einzelnen Familienmitglieder eingegangen wird. Außerdem mag ich die historischen Fakten und wie damit umgegangen wird. Es wird nur beschrieben und nicht darüber geurteilt. Der dritte Strang ist ein Erzählstrang, wer hier erzählt möchte ich nicht vorwegnehmen. Nur das hier von der Vergangenheit in die Gegenwart übergeleitet wird und andersherum, zudem werden uns noch spannende Fakten über die Scharfrichter, die mittelalterlichen und neuzeitlichen Gesetze und Prozesse erzählt, und was ich interessant und gelichzeitig makaber fand, die Beschreibung von Hinrichtungsmethoden. Auch hier nur die bloße Information und keine Einzelheiten. Nicht zu vergessen der vierte Strang, der über den ganzen Verlauf des Romans in Leipzig verbleibt und die dortigen Geschehnisse erzählt. Diese werden für den dritten Akt wichtig, außerdem, sind sie auch so interessant und zeigt, zu was bestimmte Institutionen in der Lage sind und auch über welche Kräfte diese besitzt. Die Rahmenhandlung ist spannend wie ein Krimi, weil es im Grunde ein Krimi ist. Die Aufklärung dauert bis zum Schluss, bei dem so ziemlich alle Enden zusammengeführt werden. Eigentlich sind Krimis nicht mein bevorzugtes Genre, doch bei diesem Buch, verbunden mit den fantastischen Elementen, finde ich Krimis einfach großartig. Auch die Figuren möchte ich nicht ausführlich eingehen, da ich mich sonst nicht zurückhalten könnte und Dinge schreibe, die ihr besser selbst lesen solltet. Markus Heitz kann sie auch viel besser erzählen als ich. Den Spaß möchte ich euch nicht nehmen.

Eine kleine Kritik, auch wenn nicht so ganz Kritik, mehr ein Unbehagen habe ich dann doch noch. Nämlich folgendes:

Was mich am Ende ein bisschen gestört hat und ich immer noch meine Probleme habe, ist, dass eine sehr wichtige, auch handlungstragende Sache, nicht richtig aufgelöst wurde. Man hat uns zwar eine Antwort gegeben, damit bin ich aber nicht zufrieden und hoffe, das im zweiten Teil darauf nochmal eingegangen wird. Warum ich mit der gegebenen Antwort nicht zufrieden bin, ist einfach beantwortet, es wird uns ein Hinweis gegeben, wer alles noch in diesen Handlungsstrang verwickelt sein könnte, eine uns noch unbekannte Person. Auf diese Person wird aber der Beantwortung, die uns bis jetzt vorliegt, nicht eingegangen und das finde ich schade, denn es hat sich wirklich spannend abgehört. Aber wie gesagt, ich habe Hoffnung, dass im zweiten Teil das Ganze nochmal hervorgekramt wird und ich eine logische, abschließende Antwort bekomme.

Dragon Ball 01

DRAGON BALL

Das Geheimnis der Drachenkugeln

Inhaltsangabe:

Der kleine Einsiedler Son-Goku und das Stadtmädchen Bulma brechen gemeinsam zu einem großen Abenteuer auf. Sie wollen die sieben geheimnisvollen Dragon Balls finden, mit deren Hilfe jeder Wunsch in Erfüllung geht…

Hier mal meine ersten ungeordneten Gedanken zu diesem so bekannten Manga:

Das Erste was ich dachte war, wie nervig kann eine Person sein. Die Antwort darauf war Bulma, eine Figur, die eigentlich nur aus Klischees. Sie ist laut, auf ihr Äußeres bedacht und hat nur einen Wunsch für den Drachen, sobald sie alle Dragon Balls gefunden hat: einen süßen Freund. Als 23jährige Frau, die sich schon lange emanzipiert hat, ein äußert dummer Wunsch. Aber naja, ich hoffe sie spielt nicht die ganze Zeit eine so große Rolle oder fällt irgendwann in ein Koma oder wird verflucht, sodass sie nicht mehr sprechen kann. Genug von Bulma, kommen wir zur eigentlichen Hautperson, der kleine Einsiedler namens Son-Goku. Den finde ich ziemlich niedlich, mit seinem Schwanz und er ist so herrlich naiv, was mich überhaupt nicht stört, im Verglich mit Bulma. Was mich allerdings verwundert hat, war sein Alter. Kleiner Spoiler: er ist schon 14 Jahre alt, für mich sieht er eher aus wie zehn, aber nicht so wichtig, vielleicht älter er auch anders als andere.

So jetzt zum inhaltlichen Teil: in ersten Teil erlebt das ungleiche Paar schon einige Abenteuer, die allesamt sehr unterhaltsam sind, jedoch sehr kurzweilig. Schon jetzt besitzen die beiden eine große Anzahl der sieben Dragon Balls. Ich hoffe, doch sehr, dass es nicht in diesem Tempo weitergeht, denn ich feure mich darauf mit den beiden die Dragon Balls zu finden und auf dem Weg jede Menge verschrobenen oder auch nur komische Persönlichkeiten zu treffen. Was ich allerdings hoffe, was bald vorbei ist, sind die ständigen Anzüglichkeiten und auch kleinen Perversitäten, die gehen mir ziemlich auf die Nerven.

Das Bildnis der Hexe 01

DAS BILDNIS DER HEXE

Wie sonst auch, hier erst einmal allgemeine Informationen zu dem Manga und den Klappentext, damit wir alle auf dem gleichen Stand sind und uns sicher sind über den gleichen Manga zu schreiben / sprechen.

„Das Bildnis der Hexe“ ist im KAZE-Verlag erschienen, genau am 02. April 2020, bis jetzt ist im deutschen nur der erste Teil erhältlich. Der oder die Autorin, da bin ich tatsächlich nicht ganz sicher, ist HACHI. Der Übersetzer für die deutsche Ausgabe ist Markus Lange. Ein Manga kostet 6,95 €.

Hier noch der Klappentext:

Waisenkind Aisha hat eine ungewöhnliche Gabe: Malt sie Bilder mit ihrem Blut, erwachen sie auf geheimnisvolle Weise zum Leben und lassen Wunder geschehen. Dabei könnte Aisha selbst ein Wunder gebrauchen. Von habgierigen Erwachsenen skrupellos ausgenutzt, ist das Mädchen längst am Ende ihrer Kräfte. Auch ihr einziger Freund Loki kann sie nicht beschützen, aber als ihre Zeit gekommen ist, betraut Aisha ihn mit ihrem letzten Wunsch…

Nun zu dem, was ich über das Ganze denke:

Also, ich war von der Ausgangssituation fasziniert, es hörte sich super spannend an. Ein Mädchen, das mit Blut ein wenig Leben erschaffen kann. Der Anfang ist auch wunderschön, ich konnte die Figuren ein wenig kennen lernen und mich in die Welt von Aisha und Loki hineinleben. Mir gefiel es dort. Bis Aisha die Kraft verlies, das Mädchen konnte nicht mehr und betraut Loki mit ihrem letzten Wunsch: finde meine Bilder und verbrenne sie, befreie die Menschen von ihrem Einfluss. Doch, später, je mehr ich gelesen habe, umso verwirrender waren manche Dinge für mich. Doch das kann ich hier nicht ausführlich beschreiben, ohne direkt zu spoilern. Was ich allerdings ohne schlechtes Gewissen sagen kann, ist, dass das Ende wirklich überraschend ist. Ich werde den zweiten Teil auf jeden Fall lesen, denn ich will wissen wie es weitergeht, auch wenn ich noch nicht genau sagen kann, wie gut mir der Manga gefällt. Dafür brauche ich noch etwas Zeit und noch weitere Teile.

Yona - Prinzessin der Morgendämmerung

YONA

PRINZESSIN DER MORGENDÄMMERUNG

Band 01

Zu Beginn erst einmal eine kurze Inhaltsangabe, bzw. hier, der Klappentext, damit wir alle wissen worum es geht und ein paar allgemeine Informationen:

Der Manga erschien im Tokoypop-Verlag, der Autor ist Mizuho Kusanagi, übersetzt hat Verena Maser. Die deutsche Erstveröffentlichung erschien am 13.Oktober 2016, meine Auflage ist die vierte und von 2020. Ein Manga-Band kostet als gedruckte Ausgabe 6,50 €.

Yona ist die Prinzessin des Königreichs Koka. Als ihr Vater König Il eines Nachts von ihrem Cousin Su-won ermordet wird, flieht sie mit ihrem Leibwächter Hak aus dem Palast, noch bevor die Soldaten Su-wons sei ergreifen können. Doch mit dem Leben außerhalb ihres Schlosses ist Yona bisher nicht vertraut. Und auch dort scheint die Gefahr beinahe zu lauern…

Nun zu meiner, vielleicht etwas kurzen, Meinung zu dem Auftakt der Manga-Reihe:

Zu llererst muss ich sagen, mir gefällt das Setting und die Ausgangssituation, eine etwas verzogenen Prinzessin, die sich in Tagträumen und einer Verliebtheit verliert, wird mit einem Paukenschlag in die Realität und raus in die reale Welt gebracht. Allerdings habe ich eine kleine Kritik an den Figuren. Sie sind alle etwas klischeehaft. Die realitätsfremde Prinzessin, der Cousin, der eigentlich nur an die Macht will und dafür alles tut; und der Leibwächter, der vorgibt, die Prinzessin nicht zu mögen, aber eigentlich mag er sie doch und gibt alles, um sie zu beschützen.

Von der weiteren Handlung möchte ich nichts verraten, den Lesespaß möchte ich euch nicht nehmen. Nun noch etwas zu meinen Erwartungen für die weiteren Teile, denn ich werde definitiv weiterlesen.

Ich erwarte, dass sich die Charaktere weiterentwickeln. Aus der Prinzessin soll eine selbstbewusste junge Frau werden, die ihr Schicksal selbst in die Hand nimmt. Hak wird hoffentlich etwas offener werden. Hoffentlich sehen ich auch noch ein paar spannende Kämpfe rund um den Palast und hoffentlich ganz zum Schluss die finale Auseinandersetzung zwischen Yona und Su-won.

Die vierte Braut

DIE VIERTE BRAUT

Die vierte Braut wurde von Julianna Grohe geschrieben. Der Roman fällt in die Kategorie der Liebesroman, die in einer mittelalterlichen / renaissanceartigen Welt spielen. Die Erstveröffentlichung war im Dezember 2015 beim Drachenmond Verlag. Der Roman hat ca. 360 Seiten und kostet als Taschenbuch 14,90 Euro.

Hier eine kurze Inhaltsangabe für Euch:

In Wahrheit war die Sache mit Cinderella ganz anders…      Auf Wondringham Castle findet eine riesige Brautschau mit vielen Prüfungen statt. Unzählige junge Damen aus allen Teilen des Landes kommen zum Schloss, um die Gunst eines der vier Prinzen zu erlangen. Aber die junge Gouvernante Mayrin Barnaby, die durch unglückliche Umstände ebenfalls dorthin gerät, will gar keinen Königssohn heiraten, sondern nur schnellstmöglich zurück nach Hause. Dort warten ihre beiden jüngeren Geschwister auf sie, für die sie verantwortlich ist. Als jedoch der charismatische Hauptmann dafür sorgt, dass Mayrin bleiben kann, beginnt ein aufregendes Abenteuer voller Leidenschaft und Intrigen.

Meine Gedanken zu der Handlung und den Personen:

Beginnen wir mit unserer Protagonistin, Mayrin Barnaby. Sie arbeitet als Gouvernante bei der Familie Conley, doch sie war nicht immer eine einfache Angestellte, geboren wurde sie in den Adel. Sie genoss eine gute Ausbildung und Unterricht in Benehmen, Etikett und dergleichen. Ebenso ihre beiden jüngeren Geschwister, Neela und Leopold. Mayrin ist für beide verantwortlich und nimmt diese Aufgabe auch sehr ernst. Hier lässt sich auch schon ihre erste gute Eigenschaft erkennen, ihr Verantwortungsgefühl, ich möchte fast schon sagen, ihr Pflichtgefühl. Sie will alles richtig machen und ihre Geschwister auch ohne Mutter und Vater so gut erziehen wie diese sie selbst. Generell finde ist Mayrin eine aufrichtige und, ich würde es korrekt nennen, sie ist auf Anstand bedacht. Außerdem kann sie es nicht leiden, wenn man sie Mühe gibt und sich anstrenget, an sich arbeitet, dies aber nicht gewürdigt wird. Was ich ein bisschen schade finde ist, dass nur sehr kurz und knapp auch Mayrins restliche Familie eingegangen wird. Wir erfahren nur, dass sie tot sind und in ein paar knappen Sätzen, wie sich dies ereignet hat. Was wir leider nicht erfahren sind die Namen ihres Vaters, ihrer Mutter und die Namen ihrer Brüder. Meinem Gefühl nach sollten diese Verluste einen größeren Teil in der Handlung selbst einnehmen. Für jeden Menschen ist es ein Schock, wenn er ein Drittel seiner Familie verliert. Aber in jungen Jahren wie Mayrin, die erst etwa 16 Jahre alt war, als sich dieser Schicksalsschlag ereignete, sollte es eine größere Rolle spielen. Auch was genau mit ihrem Cousin vorgefallen ist, welcher dann die Vormundschaft für die verbliebenen Barnaby Kinder übernahm, hätte mich interessiert. Im Buch ist nur die Rede davon, dass er ein Trinker war. Die sonstigen Begleitumstände dieser schlimmen Zeit wären bestimmt sehr interessant und würden dem Charakter auch etwas mehr Tiefe verleihen, nicht das der Charakter nicht realistisch geschrieben wäre oder gar flach, mir hat nur noch das letzte i-Tüpfelchen gefehlt, um die Figur komplett rund zu machen. Dennoch mag ich Mayrin sehr und kann mich auch gut mit ihr identifizieren. Ebenso wie die anderen Charaktere, wobei ich teilweise Problem mit der Darstellung des Hauptmanns hatte. Sein Charakter war mir manchmal zu forsch, zu bestimmt. Natürlich liegt das, daran was ich hier nicht spoilern möchte, aber wenn man das nicht außer Acht lässt, machen diese Charaktereigenschaften verständlich, auch wenn sie mir dadurch nicht besser gefallen. Nun noch etwas zur Handlung, im Großen und Ganzen ist eine Aschenputtel- oder Cinderella-Story. Vier Prinzen suchen aus Zeitnot jeweils eine Frau. Dazu laden sie viele junge Frauen auf ihr Schloss. Eine unter viele möchte gar nicht da sein, klingt einfach und ist es vom Prinzip, doch durch viele Verwirrungen und interessante Charaktere macht das Ganze Spaß. Die anderen Teilnehmerinnen sind gutgeschrieben, jede hat ihre eigene Persönlichkeit und ihren speziellen Charme. Allerdings sind nicht alle fair zueinander und viele suchen keine Freundin, sondern wollen Prinzessin, manchen am Liebsten sogar Königin werden. Doch nur eine geht so weit, die anderen zu verletzten und Anschläge zu begehen. Das macht alles noch komplizierte und sorgt für einige spannende Wendungen. Denn alle wollen wissen wer so hinterhältig ist und das Spekulieren beginnt, eine Untersuchung wird gestartet, denn eine Attentäterin möchte niemand im Schloss haben. Doch das Ende hätte sich keiner so vorgestellt und niemand hätte einem solchen Ausmaß gerechnet. Was genau passiert und wie die Geschichte endet, werde ich an dieser Stelle nicht verraten. Nur so viel, es ist wahrlich eine Cinderella-Story.

Nun zu meinem Fazit:

Das Buch ist schöngeschrieben, die Charaktere sind realistisch. Die Handlung rund. Das Lesen macht Spaß, man wünscht sich fast selbst einmal bei einem solchen Casting mitzumachen. Für alle die auch schon die Selection – Romane rund um America Singer mochten. Wenn ich Sterne verteilen würde, was ich theoretisch nicht mache, würde ich vier von fünf vergeben.