Wie man sich einen Lord angelt

WIE MAN SICH EINEN LORD ANGELT Von Sophie Irwin

Genre: Regency Romance
Verlag: Knaur
Reihe / Einzelband: Einzelband
Seitenzahl: 347
Gelesen von 23.03 bis 24.03

Inhalt:
Kitty Talbot ist jung, hübsch und clever – leider aber auch arm wie eine Kirchenmaus. Als ihr Verlobter sie sitzen lässt, stehen Kitty und ihre vier Schwestern vor dem Ruin, denn die Spielschulden ihres verstorbenen Vaters können sie aus eigener Kraft niemals begleichen. Also wagt Kitty sich für ihre Schwestern auf das gefährlichste Schlachtfeld im England des Jahres 1818: die Bälle der Lords und Ladys in London. Obwohl die unkonventionelle Kitty sich mindestens so viele Feinde wie Freunde macht, erliegt bald ein märchenhaft reicher Junggeselle ihrem Charme. Doch dessen älterer Bruder, Lord Radcliffe, durchschaut Kittys Spiel und unternimmt alles, um eine Hochzeit zu verhindern. Eigentlich wäre Lord Radcliffe ein wunderbar ebenbürtiger Gegner für Kitty – hätte die Liebe nicht längst ihre eigenen Pläne …
(Quelle: Droemer Knaur Verlag)

Erwartungen: Keine Großen, es hört sich aber recht unterhaltsam und ein bisschen wie Jane Austen und Bridgerton an.

Handlung & Charaktere: Die Handlung ist recht einfach, ist aber interessant geschrieben. Trotzdem fand ich es doch etwas fad. Mir hat der Skandal gefehlt. Der große Ich-muss-erstmal-Luft-holen-Moment, der eine neue Wendung bringt. Vieles lief dann doch recht glatt. Zum Ende hin wurde es zwar nochmals spannend und man bekommt ein bisschen Nervenkitzel, doch mir war es insgesamt zu wenig. Das gleiche gilt für Figuren, die sind zwar an sich solide, doch mir hat es an manchen Stellen an zwischenmenschlichen Beziehungen gefehlt. Auch die Liebesgeschichte hätte mehr Aufbau vertragen können.

Lieblingsfigur: Kitty

Empfehlenswert? Für Jane Austen oder Bridgerton Fans, aber nicht unbedingt für jeden.

Bewertung: 3,5 von 5

Geistkrieger - Libellenfeuer

GEISTKRIEGER
Libellenfeuer
Von Sonja Rüther

Ist der zweite und finale Band der Dilogie
Erschienen am 01. Februar 2022 beim Knaur Verlag
Erhältlich als Taschenbuch (400 Seiten, 10,99 Euro) und als eBook (9,99 Euro)
Genre Fantasy-Thriller

Inhalt:
Der Druck lastet schwer auf der Sondereinheit der Geistkrieger um den eingewanderten Schotten Finnley: Im Fall des »Gabensammlers« tappen sie im Dunkeln. Mit äußerster Brutalität reißt der Unbekannte denen, die gesegnet sind, ihre besondere Gabe aus dem Bewusstsein, um sie selbst zu nutzen und auf diese Weise immer mächtiger zu werden.
Doch die Nation der Powtankaner wird noch von einem weiteren Übel bedroht: Immer mehr Menschen benehmen sich äußerst merkwürdig, das Ganze scheint sich wie eine Seuche auszubreiten. Ausgerechnet jetzt geraten die Geistkrieger in den Fokus widerstreitender politischer Interessen …
(Quelle: Internetseite des Verlages)

Meine Gedanken und Meinung:
Bei diesem Buch bin ich wirklich gespalten. Ich liebe die Thematik des Buches, die Welt und die Ideen der Autorin. Allerdings kann ich mich mit der Handlung und teilweise auch der Erzählweise der Autorin nicht zurecht. Aber alles von Beginn an. Auch der schon der erste Band hat mich zwiegespalten zurückgelassen. Ich mochte die grobe Handlung, doch fand ich das ständige Wechseln der Erzählperspektive anstrengend. Außerdem muss ich gestehen, dass mich das Mysterium um den Bösewicht nur so mittel interessiert hat und ich eigentlich nur weitergelesen habe, um herauszufinden, wie es mit Finley und seiner speziellen Lage weitergeht. Diese wurden auch gutausgeführt und die Konflikte in ihm, aber auch in den anderen Personen, sowie ihre Sichten kamen gut zur Geltung. Das mit dem Bakterium fand ich etwas gezwungen, aber okay. Was mich dann voll rausgerissen hat, war die Tatsache, dass man schon 60 Seiten vor dem Ende den Bösewicht enthüllt und dann nur noch darauf wartete, bis auch die Geistkrieger darauf kommen und ihn zur Rechenschaft ziehen. Ich gestehe, ich habe ab diesem Punkt das Interesse verloren und einfach das letzte Kapitel gelesen, damit ich das Ende kenne. Das fand ich dann in Ordnung und ich kann gut damit leben.
Ich würde dieses Buch gerne empfehlen und es auch mögen, doch es schafft einfach nicht, mich richtig zu packen, und es konnte mich nicht fesseln. Leider kann ich für euch auch nicht den Finger darauflegen, warum es sich so verhält. Ich kann nur sagen, wenn euch die Thematik interessiert, lest das Buch und bildet euch selbst eine Meinung. Ich kann euch an dieser Stelle nicht recht weiterhelfen.

Der letzte Held von Sunder City

DER LETZTE HELD VON SUNDER CITY

Von Luke Arnold

Ist der erste Teil einer Reihe, von dieser ist bisher nur einer erschienen. Der zweite wird allerdings noch dieses Jahr, im Juli erscheinen. Der Roman ist am 01.10.2020 erschienen und das im KnaurFantasy Verlag. Dort wird auch der Zweite erscheinen. Das Buch hat 320 Seiten und ist als Paperback für 14,99 € und als eBook für 9,99 € erhältlich. Dieses Werk ist das erste des Autors Luke Arnold. Übersetzt wurde es von Christoph Hardebusch.

Inhaltsangabe:
Eine Fantasy-Welt, die ihrer Magie beraubt wurde.
Ein Privatdetektiv, der unsagbare Schuld auf sich geladen hat.
Willkommen in Sunder City – wo Drachen vom Himmel fallen und Magier nicht mehr zaubern können!
Niemand in Sunder City kann sich das Verschwinden von Professor Rye erklären, der 400 Jahre alte Vampir hat ein Herz aus Gold und wird nicht nur von seinen Schülern geliebt. Doch seit die Magie die Welt verlassen hat, ist in Sunder City nichts mehr so, wie es war: Drachen fallen vom Himmel, Sirenen werden von ihren Männern verlassen und Elfen schlagartig von den Jahrhunderten ihres Lebens eingeholt.
Wenn irgendjemand Professor Rye helfen kann, dann der Privatdetektiv Fetch Phillips, der sich tagtäglich für die nun hilflosen magischen Geschöpfe einsetzt. Was keiner seiner Klienten ahnt: Es ist Fetchs Schuld, dass die Magie verschwunden ist …

Meine Meinung und Gedanken:
Dieses Buch hatte ich schon eine Weile auf meiner Wunschliste und als ich es mir dann gekauft habe, lag es nicht besonders lange auf dem Stapel der ungelesenen Bücher. Ich habe es in weniger als einer Woche gelesen und im Grunde hat es mir auch gefallen. Nur leider hat es mir nicht so gut gefallen, wie ich aufgrund der Inhaltsangabe dachte. Diese hat mich nämlich sehr angesprochen, die Idee, dass es eine Welt voller Magie gibt, in der die Magie verschwindet, ist für mich neu und in ihrem Ansatz auch sehr spannend. Die Idee gefällt mir immer noch so gut, dass ich auch den zweiten Teil lesen werde, so viel kann ich schon jetzt sagen. In der Welt von Fetch kann man sich nur verlieren, es werden in den 320 Seiten viele verschiedene Spezies vorgestellt, allerdings nicht, nur was der Verlust der Magie gemacht hat, sondern auch wie sie davor waren. Und zusätzlich dazu noch die Geschichten wie einige von ihnen entstanden sind. Ich hoffe, im nächsten Band bekommen wir noch mehr davon, weil die vielen verschiedenen Arten ein großer Pluspunkt sind. Ein weiterer Pluspunkt ist der Fall, den Fetch Phillips lösen soll, ein Vampir, der einfach so verschwindet. Es dauert zwar einige Zeit und noch viele Nebenentwicklungen, bis er auf den letzten Seiten gelöst wird. Das, was mich an dem Buch stört, ist der, für mich, etwas verwirrende Schreibstil. Leider konnte ich mich nicht in allen Szenen zurechtfinden, die Umgebung war mir nicht klar und an einigen Stellen hatte ich dann überhaupt keine Ahnung mehr, was vor sich geht. Auch der Hauptcharakter ist für mich schwer zu fassen, ich konnte mich nicht so recht mit ihm identifizieren. Was zugegebenermaßen auch recht schwer ist, da er selbst immer wieder betont, dass er für das Verschwinden der Magie verantwortlich ist. Uns wird die Hintergrundgeschichte dazu in Flashbacks erzählt, dadurch hatte ich ein besseres Verständnis für ihn, hat mich ihm nicht näher gebracht. Außerdem jammert und trinkt er mir ein bisschen zu viel. Aber auch das ist in gewisserweise verständlich.

Mein Fazit, in seiner Grundidee mag ich das Buch sehr gerne, die Geschichte ist interessant und spannend. Die Welt hat trostlose Seiten, aber auch Hoffnung. Die vorgestellten Charaktere sind alle gutgeschrieben und handeln in, für sie, vorgesehen Mustern und Gedankengängen. Die Hauptfigur ist für mich nicht richtig greifbar, aber ich denke, das ändert sich mit dem nächsten Band. Ich vergebe für den letzten Held von Sunder City 3 von 5 Sternen.