Totengraben

TOTENGRABEN
Von Luke Arnold

Ist der zweite Band der Fetch-Philipps-Reihe des Autors, erschienen am 14. Januar 2022 beim Knaur-Verlag, erhältlich als Paperback (14,99 Euro und 432 Seiten) und als eBook (12,99 Euro), übersetzt von Christoph Hardebusch

Inhalt:
Den Glauben an die Welt hat Privatdetektiv Fetch Philips längst verloren – das hindert die Welt jedoch keineswegs daran, plötzlich an ihn zu glauben:
Seit Fetch im Fall eines verschwundenen Vampirs ermittelt hat, verbreiten sich Gerüchte, er könne die Magie zurück nach Sunder City bringen. Das führt dazu, dass ihn ausgerechnet die Polizei um Mithilfe in einem mysteriösen Mordfall bittet. Es scheint nämlich, als sei das Opfer durch Magie ums Leben gekommen. Obwohl die Beamten von Sunder City den Privatdetektiv jahrelang schikaniert haben, stellt Fetch Nachforschungen an. Und entdeckt prompt Dinge, die besser verborgen geblieben wären …
(Quelle: Droemer Knaur Verlagswebseite)

Meine Gedanken und Meinung:
Den ersten Teil der Reihe fand ich ja durch aus solide, doch ich war nicht zu Hundertprozent überzeugt. Mir hat das gewisse Etwas noch gefehlt. Der zweite Band hat mich da schon etwas besser gefallen. Die Handlung beginnt in meinen Augen spannend, allerdings zieht es sich dann aber an manchen Stellen. Außerdem werden für die Haupthandlung mehrer Nebenhandlungen gebraucht, die erst einmal eingeführt werden mit den ganzen Personen und den Problemen, die sich daraus ergeben. Dann muss die Handlung noch aufgelöst werden und man braucht wieder den Bezug zur Haupthandlung und es hat sich teilweise dann doch gezogen. Trotz der Längen war die große Grundhandlung aber wieder interessant und hat mich in seinen Bann gezogen, weil einige wirklich interessante Fragen gestellt wurden, die mich auch interessiert haben. Das Ende hat mich dann vom Hocker gehauen. Es war sehr actionreich und fesselnd und das letzte Kapitel war dann bitter, aber schön. Was mir auch gefallen hat, waren auch die Charaktere und die Entwicklung, welche diese durchmachen mussten, oder auf deren Weg sie sich freiwillig begeben. Besonders Fetch hat mich positiv überrascht. Noch im ersten Band ist er mir an manschen Stellen einfach zu negativ, hier ist er teilweise immer noch der Alte, aber er entdeckt auch neue Seiten an sich und lernt, das Leben wie zu genießen. Da war ich wirklich begeistert. Zum Schreibstil muss man nicht besonders viel sagen, da er gleich ist, wie beim ersten Band.
Zusammengefasst, Totengraben ist ein solider zweiter Band, den ich einen Tick besser fand als den ersten und zu einer Reihe gehört, die in meinen Augen, noch mehr Potenzial nach oben hat. Wem der erste Teil gefallen hat, wird auch hier seinen Spaß haben. Eine Empfehlung an dieser Stelle von mir.

Der letzte Held von Sunder City

DER LETZTE HELD VON SUNDER CITY

Von Luke Arnold

Ist der erste Teil einer Reihe, von dieser ist bisher nur einer erschienen. Der zweite wird allerdings noch dieses Jahr, im Juli erscheinen. Der Roman ist am 01.10.2020 erschienen und das im KnaurFantasy Verlag. Dort wird auch der Zweite erscheinen. Das Buch hat 320 Seiten und ist als Paperback für 14,99 € und als eBook für 9,99 € erhältlich. Dieses Werk ist das erste des Autors Luke Arnold. Übersetzt wurde es von Christoph Hardebusch.

Inhaltsangabe:
Eine Fantasy-Welt, die ihrer Magie beraubt wurde.
Ein Privatdetektiv, der unsagbare Schuld auf sich geladen hat.
Willkommen in Sunder City – wo Drachen vom Himmel fallen und Magier nicht mehr zaubern können!
Niemand in Sunder City kann sich das Verschwinden von Professor Rye erklären, der 400 Jahre alte Vampir hat ein Herz aus Gold und wird nicht nur von seinen Schülern geliebt. Doch seit die Magie die Welt verlassen hat, ist in Sunder City nichts mehr so, wie es war: Drachen fallen vom Himmel, Sirenen werden von ihren Männern verlassen und Elfen schlagartig von den Jahrhunderten ihres Lebens eingeholt.
Wenn irgendjemand Professor Rye helfen kann, dann der Privatdetektiv Fetch Phillips, der sich tagtäglich für die nun hilflosen magischen Geschöpfe einsetzt. Was keiner seiner Klienten ahnt: Es ist Fetchs Schuld, dass die Magie verschwunden ist …

Meine Meinung und Gedanken:
Dieses Buch hatte ich schon eine Weile auf meiner Wunschliste und als ich es mir dann gekauft habe, lag es nicht besonders lange auf dem Stapel der ungelesenen Bücher. Ich habe es in weniger als einer Woche gelesen und im Grunde hat es mir auch gefallen. Nur leider hat es mir nicht so gut gefallen, wie ich aufgrund der Inhaltsangabe dachte. Diese hat mich nämlich sehr angesprochen, die Idee, dass es eine Welt voller Magie gibt, in der die Magie verschwindet, ist für mich neu und in ihrem Ansatz auch sehr spannend. Die Idee gefällt mir immer noch so gut, dass ich auch den zweiten Teil lesen werde, so viel kann ich schon jetzt sagen. In der Welt von Fetch kann man sich nur verlieren, es werden in den 320 Seiten viele verschiedene Spezies vorgestellt, allerdings nicht, nur was der Verlust der Magie gemacht hat, sondern auch wie sie davor waren. Und zusätzlich dazu noch die Geschichten wie einige von ihnen entstanden sind. Ich hoffe, im nächsten Band bekommen wir noch mehr davon, weil die vielen verschiedenen Arten ein großer Pluspunkt sind. Ein weiterer Pluspunkt ist der Fall, den Fetch Phillips lösen soll, ein Vampir, der einfach so verschwindet. Es dauert zwar einige Zeit und noch viele Nebenentwicklungen, bis er auf den letzten Seiten gelöst wird. Das, was mich an dem Buch stört, ist der, für mich, etwas verwirrende Schreibstil. Leider konnte ich mich nicht in allen Szenen zurechtfinden, die Umgebung war mir nicht klar und an einigen Stellen hatte ich dann überhaupt keine Ahnung mehr, was vor sich geht. Auch der Hauptcharakter ist für mich schwer zu fassen, ich konnte mich nicht so recht mit ihm identifizieren. Was zugegebenermaßen auch recht schwer ist, da er selbst immer wieder betont, dass er für das Verschwinden der Magie verantwortlich ist. Uns wird die Hintergrundgeschichte dazu in Flashbacks erzählt, dadurch hatte ich ein besseres Verständnis für ihn, hat mich ihm nicht näher gebracht. Außerdem jammert und trinkt er mir ein bisschen zu viel. Aber auch das ist in gewisserweise verständlich.

Mein Fazit, in seiner Grundidee mag ich das Buch sehr gerne, die Geschichte ist interessant und spannend. Die Welt hat trostlose Seiten, aber auch Hoffnung. Die vorgestellten Charaktere sind alle gutgeschrieben und handeln in, für sie, vorgesehen Mustern und Gedankengängen. Die Hauptfigur ist für mich nicht richtig greifbar, aber ich denke, das ändert sich mit dem nächsten Band. Ich vergebe für den letzten Held von Sunder City 3 von 5 Sternen.