Spellbound-Tod eines aufrechten Vampirs

SPELLBOUND
Tod eines aufrechten Vampirs
Von Annabel Chase

Ist der erste Teil einer Cozy-Crime-Reihe, die am 29.07.2022 bei beThrilled des Lübbe Verlags erschien, erhältlich als eBokk (250 Seiten, 4,99 Euro) und als Hörbuch (ungekürzter Download, 13,99 Euro), übersetzt von Ulrike Gerstner
Mein Exemplar wurde mir freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Vielen Dank hierfür.

Inhalt:
Die einzige Magie, an die Emma Hart glaubt, ist Koffein. Eine zufällige Begegnung mit einem selbstmordgefährdeten Engel bringt die junge Anwältin jedoch nach Spellbound – eine Stadt, die übernatürliche Wesen seit Jahrhunderten mit einem Fluch an sich bindet. Zu dumm, dass Emma genau jetzt entdeckt, dass sie eine Hexe ist! Da sie Spellbound erst einmal eh nicht mehr verlassen kann, muss sie als neue Pflichtverteidigerin den Mord an ihrem Vorgänger aufklären, einen kleptomanischen Kobold verteidigen, nebenbei Hexen-Nachhilfeunterricht nehmen und der Aufmerksamkeit eines heißen Vampirs entkommen – und das alles, ohne den Verstand zu verlieren … oder ihr Leben.
(Quelle: Lübbe Verlag)

Meine Gedanken und Meinung:
Generell bin ich ein großer Fan von fantastischen Krimis, die einen in fremde Welten entführen oder, wie in diesem Fall, unserer Welt erweitern. Als ich dann auf Spellbound durch das Cover aufmerksam wurde, war spätestens beim Klappentext das Verlangen nach dem Buch geweckt. Eine magische Kleinstadt mit Bewohnern aller Couleur und einer Protagonistin, die das Alles mit uns entdecken darf, hat sich supergut angehört. Dann habe ich das eBook angefangen und war schon am gleichen Tag damit fertig. Der Schreibstil ist wirklich einfach zu lesen und man kommt richtig gut mit, allerdings ist er eher schlicht und nicht sehr ausgefeilt. Das ist aber nichts Schlechtes an sich, sondern Geschmacksache. Für mich war es in diesem Moment allerdings nicht genug und ich war etwas enttäuscht, wie schnell ich durch das Buch geflogen bin. Generell war mir alles ein bisschen zu wenig. Die Charaktere an sich sind sympathisch und sie erfüllen ihren Zweck, aber ich habe keine richtige Bindung zu ihnen aufbauen können. Auch kam mir der Krimiaspekt etwas zu kurz. Es ist zwar ein Cozy-Crime-Roman, aber dann so fast kein Crime, ist dann doch etwas wenig. Generell wäre mir in diesem Fall mehr lieber gewesen. Emma Hart ist sympathisch und etwas überfordert mit der Situation, was ich gut nachvollziehen kann, mein Liebling war allerdings eine andere Hexe, die ihr hilft sich zurecht zu finden und die einige amüsante Szenen zusammen hatten.
Insgesamt hat mir das Buch gefallen, ich war schnell durch und für einen verregneten Samstagnachmittag war es genau richtig, aber auch nicht mehr. Leider ist der Roman hinter meinen Erwartungen zurückgeblieben und ich kann ihn nur bedingt weiterempfehlen. Mehr ist eben in diesem Fall mehr.