The Second Princess - Vulkanherz

THE SECOND PRINCESS

Vulkanherz
Von Christina Hiemer

Ist meines Wissens nach, ein Einzelband, der am 18.03.2021 beim Carlsen Verlag erschien. Der Roman ist als Taschenbuch (15 Euro), als eBook (6,99 Euro) und als Hörbuch-Download (20,95 Euro) erhältlich. Das Taschenbuch hat 416 Seiten und wird ab 14 Jahren empfohlen.

Inhaltsangabe:
Auf der Vulkaninsel St. Lucien herrscht die mächtige Dynastie der Bell-Frauen. Seit Jahrhunderten wird die Krone an die älteste Prinzessin weitergegeben. Doch hinter der glamourösen Fassade der Königsfamilie lauern düstere Geheimnisse, die nur die zweitälteste Prinzessin zu hüten weiß. Saphina war immer die jüngste und damit unbedeutendste von drei Schwestern. Nun rückt sie durch unerwartete Ereignisse in der königlichen Thronfolge auf und tritt vollkommen unvorbereitet ein dunkles Erbe an. Und ausgerechnet Dante, der undurchschaubare Adelssohn, soll ihr dabei helfen …

Meine Meinung und Gedanken:
Eigentlich hatte ich für dieses Buch eine ausführliche Rezension geplant, in der ich viel darüber spreche, warum mich dieses Buch nicht überzeugen konnte. Dann kam ich mir selbst in die Quere. Wenn ich ehrlich bin, habe ich gerade, beziehungsweise in der Zeit seit ich das Buch Ende April bis heute (27.05.), mich ausführlich mit einem Roman zu beschäftigen, daher kommen hier „nur“ meine Notizen, die ich mich während und nach dem Lesen gemacht habe.
Die ersten 20 Seiten waren gut, auch wenn ich die Protagonistin von Anfang an etwas unsympathisch ist, habe keinen guten Draht zu ihr und fand sie sehr sprunghaft. Zum Schluss war sie mir auch egal, genau wie der Loveinterest, der männliche Protagonist. Diesen finde ich superunsympathisch und kann das Verliebtsein der beiden auch nicht nachvollziehen, halte null Engagement oder Commitment. Auch die Handlung fand ich nur so mittelgut, am Anfang steht der Unfall mit Maylin, dann kommt lange nichts, nur anteasern und „Fragen werden später beantwortet“ und nach der Hälfte passiert wieder was. Der Climax kommt mit 2 Kapiteln aus, das fand ich viel zu kurz und ich fand das sehr gehetzt, hat mich nicht abgeholt. Der Schreibstil ist gut und fließend und lesbar. Idee fand ich gut, die Umsetzung nicht ganz so, war nicht begeistert.
Für wen das jetzt etwas zusammenhangslos und nicht so richtig Sinn gemacht hat, dem muss ich sagen, dass ich mich während dem gesamten Buch so gefühlt habe.
Von mir bekommt die zweite Prinzessin 2 von 5 Sternen und die sind wirklich gutgemeint, denn durch das letzte Drittel habe ich mich wirklich gequält.

Splitter aus Silber und Eis

SPLITTER AUS SILBER UND EIS

von Laura Cardea

ist am 01.10.2020 beim Carlsen Verlag erschienen. Der Roman wird ab einem Alter von 16 Jahren empfohlen. Splitter aus Silber und Eis ist als Taschenbuch für 14,00 Euro oder als eBook für 1,99 Euro erhältlich. Das Buch hat als Taschenbuch circa 400 Seiten.

Inhaltsangabe:
Wie weit wirst du gehen, um das Eis in den Herzen zum Schmelzen zu bringen?
Veris ist die Prinzessin des Ewigen Frühlings – und die Schönste im ganzen Reich. Doch als solche trägt sie eine schwere Last: Sie allein soll ihr Volk vor dem Prinzen des Winters schützen, der mit eisigen Splittern die Herzen der Menschen vergiftet. Der Preis aber ist hoch. Als Auserwählte muss sie in den Palast der Winter-Fae, aus dem keines der geopferten Mädchen je zurückgekehrt ist. Dort trifft sie auf den grausamen Prinzen. Und trotz der unendlichen Kälte, die er ausstrahlt, fragt sie sich, ob tief in seinem Inneren nicht doch ein warmes Herz schlägt.

Meine Meinung und Gedanken:

Ich muss schon sagen, den Beginn bis ungefähr der Hälfte fand ich persönlich nicht besonders prickelnd. Das lag vor allem an der Ähnlichkeit zu einer anderen Romanreihe (Der Winter erwacht, Wenn der Sommer stirbt). Die zwei sind nicht nur inhaltlich ziemlich nahe aneinander, sondern ich werfe auch ständig die Titel der Romane durcheinander. Zu Splitter aus Silber und Eis, möchte ich immer Splitter aus Eis und Silber sagen, zu der Winter erwacht, wenn der Sommer stirbt, möchte ich, immer wenn der Winter erwacht, der Sommer stirbt sagen. Ihr merkt schon, ich habe ähnliche Probleme mit beiden Büchern, beziehungsweise mit den drei. Aber jetzt zurück zum eigentlichen Thema: Splitter aus Silber und Eis. Wie schon angesprochen beginnt der Roman sehr typisch für sein Genre. Eine Prinzessin wird in ein fremdes Königreich geschickt, um eine Mission zu erfüllen. Sie kommt an den Hof des fremden Herrschers und sie können sich zu Beginn wirklich nicht leiden, doch wie die Zeit so spielt Gewöhnen sich die beiden aneinander und werden sich mit jedem Tag sympathischer. Ihr habt vielleicht schon an meiner kurzen Nacherzählung, wie nicht gerade begeistert ich von der Handlung war. Ja, die Charaktere sind gut geschrieben und ich kann sie auch gut leiden, allerdings, sind sie nicht so geschrieben, dass sie mich völlig in ihren Bann ziehen. Ich habe tatsächlich überlegt, nach der Hälfte abzubrechen und ein anderes Buch zu lesen. Aber dann. Dann kam diese eine Szene, bei der sich die Handlung um 180 Grad gedreht hat und sie mich erst richtig gepackt hat. Die zweite Hälfte habe ich dann auch sehr viel schneller gelesen als die erste. Die Charaktere, vor allem die Hauptfigur Veris, hat mich viel mehr gepackt. Ihr wurden mehr Dimensionen gegeben und auch der männliche Hauptcharakter hat mehr Charakter und Hintergrundgeschichte bekommen. Eine Nebenfigur, die bisher nur wenige Augenblicke gewidmet bekommen hat, wird näher beleuchtet. Das hat mir sehr gut gefallen. Das Ende war dann auch ein bisschen anders, als ich erwartet hatte, aber nicht viel.
Nun, noch ein paar Worte zum Schreibstil und der Welt, in der die Geschichte spielt. Der Schreibstil ist klar und sehr gut verständlich, mit nachvollziehbaren Satzbau. Die Welt ist eine typische Fantasy-Welt, es gibt Magie und magische Kreaturen. Ich fand sie schön, aber nicht besonders.

Fazit:
Es ist eine gute Geschichte mit einem coolen Twist in der Mitte.
Ich vergebe 4 von 5 Sternen.