Das Ritual von London - Alex Verus 2

DAS RITUAL VON LONDON
Alex Verus 2
Von Benedict Jacka

Ist der zweite Band der bis jetzt neunteiligen Reihe
Erschienen am 15. April 2019 beim blanvalet Verlag
Erhältlich als Taschenbuch (384 Seiten, 11 Euro), als eBook (9,99 Euro) und als Hörbuch (Download, ungekürzt, gelesen von Johannes Klaußner, 603 Minuten, 21,95 Euro)
Übersetzt von Michelle Gyo
Genre Fantasy, Krimi, Urban Fantasy
Empfohlen ab 16 Jahren (eigene Einschätzung)

Inhalt:
London ist immer eine Reise wert. Und wenn Sie schon mal da sind, empfehlen wir Ihnen einen Besuch im Emporium Arcana, dem Zauberladen des Magiers Alex Verus. Bis vor kurzem gab es hier zum Beispiel einen magischen Wunscherfüller. Doch er wurde gestohlen. Die junge Luna versuchte, mit ihm einen Fluch zu brechen, um endlich mit dem Mann zusammensein zu können, den sie liebte. Doch magische Wunscherfüller machen nie nur das, was man ihnen aufträgt, und sie fordern immer einen schrecklichen Preis. Während Alex Verus alles versucht, um Luna zu schützen, und nebenbei skrupellose Magier bekämpft, wird ihm eines klar: Die Freundschaft mit einer Spinne ist unbezahlbar!
(Quelle: Internetseite des Verlages)

Meine Gedanken und Meinung:
Endlich, endlich geht es weiter mit der Reihe um den Magier Alex Verus. Gefreut habe ich mir sehr auf diese Fortsetzung. Eigentlich möchte ich diese Reihe ja relativ schnell durchlesen, allerdings ist mein SuB mittlerweile so groß, dass ich erst einmal diesen abbauen möchte, bevor so viele Neue dazukommen. Deshalb kommt auch diese Reihe leider immer etwas zu kurz. Zumindest in meinen Augen. Das Buch habe ich an vier Tagen gelesen, das ist normales Lesetempo für mich. Ich bin wirklich gut durchgekommen. Der Schreibstil ist wirklich gut und ich mag diesen gerne. Die Handlung fließt sehr schön und ist an den richtigen Stellen mit einer guten Prise Humor gespickt. Wie auch beim ersten Band wird Alex auch hier eher unfreiwillig in sein nächstes Abenteuer gezogen. Ein großer Teil der Handlung nimmt die Beziehung zwischen Luna und Alex ein, die nicht immer einfach ist. Gerade mit Lunas „Gabe“ und ihrem Wunsch, ein normales Leben zu führen. Das fand ich teilweise ein wenig anstrengend, aber ich konnte beide Seiten gut verstehen. Dann kommt noch eine neue Figur dazu, Meredith. Auch hier kommt es zu Konflikten und Alex steckt mittendrin. Zu Beginn war mir noch nicht ganz klar, wo es hingeht, doch mit jeder gelesenen Seite wurde es besser und deutlicher. Während des Lesens gab es keine Längen und ich habe ab der Hälfte dann richtig mitgefiebert und mit geraten. Ein paar meiner Vermutungen haben sich bewahrheitet, bei diesen war es aber auch nicht schwer dahinter zukommen. Einiges konnte mich aber überraschen. Das waren hauptsächlich Charaktere, allen voran Cinder, warum verrate ich natürlich nicht. Was auch schön war, dass Alex sich im Laufe dieses Buches sich stetig weiterentwickelt und er diese Erkenntnisse selbst hat, nachdem andere ihn auf Probleme aufmerksam gemacht hat. Auch Luna lernt hier mehr über sich und ihre Gabe. Das war schön zu lesen.
Insgesamt hat mir auch der zweite Band der Reihe gut gefallen und ich kann ihn empfehlen und werde definitiv weiterlesen.

Das Labyrinth von London - Alex Verus 1

DAS LABYRINTH VON LONDON
Alex Verus Reihe 1
Von Benedict Jacka

Ist der erste Band einer bis jetzt neunteiligen Reihe des britischen Autors Benedict Jacka, erschienen am 16. Juli 2016 beim blanvalet-Verlag, erhältlich als Taschenbuch (448 Seiten, 11 Euro), als eBook (9,99 Euro) und als Hörbuch (Download, ungekürzt, 25,95 Euro, gelesen von Johannes Klaußner), aus dem Englischen übersetzt von Michelle Gyo

Inhalt:
Willkommen in London! Wenn Sie diese großartige Stadt bereisen, versäumen Sie auf keinen Fall einen Besuch im Emporium Arcana. Hier verkauft der Besitzer Alex Verus keine raffinierten Zaubertricks, sondern echte Magie. Doch bleiben Sie wachsam. Diese Welt ist ebenso wunderbar wie gefährlich. Alex zum Beispiel ist kürzlich ins Visier mächtiger Magier geraten und muss sich alles abverlangen, um die Angelegenheit zu überleben. Also halten Sie sich bedeckt, sehen Sie für die nächsten Wochen von einem Besuch im Britischen Museum ab und vergessen Sie niemals: Einhörner sind nicht nett!
(Quelle: Internetseite des Verlages)

Meine Gedanken und Meinung:
Auf die Reihe aufmerksam geworden bin ich dadurch, dass sie oft als ähnlich zu der Peter Grant Reihe von Ben Aaronovitch gelistet wird. Da ich diese Reihe gerne mag, habe ich mir dann den Klappentext von „Das Labyrinth von London“ durchgelesen und war überzeugt, ich muss das Buch lesen. Ich kann jetzt schon vorwegnehmen, ich wurde nicht gänzlich enttäuscht. Aber alles der Reihe nach, sprechen wir zuerst über die Handlung. Die würde ich vom Aufbau als klassisch bezeichnen. Zuerst lernen wir Alex in seiner normalen Umgebung kennen und bekommen einen Eindruck von ihm als Person. Das konnte mich überzeugen und ich mag Alex. Er ist eher zurückgezogen, hat nicht viele Kontakte und lebt zurückgezogen, außerdem hat er eine bewegte Vergangenheit. Wie immer passiert dann etwas, das Alex in ein Ereignis verwickelt, in das er eigentlich gar nicht verwickelt werden will, und dann beginnt das Abenteuer. Klassisch, aber gut geschrieben und gut erzählt mit Spannung, Action, Humor und liebenswerten Charakteren. Außerdem ist der Gegenspieler interessant und auch ernst zu nehmen. Ja, das Buch schlägt in die gleiche Kerbe wie die Peter-Grant-Reihe, aber sie ist auch eigenständig. Es ist keine Kopie, sondern etwas Eigenes und das hat mir gefallen. Außerdem habe ich jetzt einen anderen Blickwinkel auf Spinnen bekommen. Wenn ihr das Buch lest, werdet ihr es verstehen.
Insgesamt hat mir der Roman gut gefallen und ich werde die Reihe weiterverfolgen. Wie schnell kann ich noch nicht sagen, aber es lohnt sich auf jeden Fall. Zwar kein Highlight, aber dennoch empfehlenswert und gut.