BERLIN MONSTER
Ein Dieb kommt selten allein
Von Kim Rabe

Ist der zweite Band der Reihe
Erschienen am 26.08.2022 beim Lübbe Verlag
Erhältlich als Paperback (431 Seiten, 15 Euro), als eBook (9,99 Euro) und als Hörbuch (Download, ungekürzt, 778 Minuten, gelesen von Britta Steffenhagen, 13,99 Euro)
Genre Fantasy, Fantasy-Krimi, Urban Fantasy
Empfohlen ab 16 Jahren

Inhalt:
Privatermittlerin Lucy hat sich auf übernatürliche Fälle spezialisiert. Und von denen gibt es so einige in Berlin, wo Geister in den Plattenbauten spuken und Kobolde den Kiez unsicher machen. Den Auftrag vom Pergamon-Museum, mythische Artefakte zu überprüfen, hält sie für eine leichte Sache. Als sie ausgerechnet die zwei gefährlichsten als Fälschungen identifiziert, wird Lucy auf einmal verdächtigt, die echten gestohlen zu haben. Gejagt von der Polizei heftet sie sich an die Fersen der Diebe, um ihre Unschuld zu beweisen. Doch dann werden die geraubten Artefakte auch noch bei einer Serie dreister Banküberfälle eingesetzt, und plötzlich steht mehr auf dem Spiel als nur Lucys Glaubwürdigkeit …
(Quelle: Internetseite des Verlages)

Meine Gedanken und Meinung:
Der erste Teil war ja kein Highlight für mich, er war solid und auch unterhaltsam, auch wenn er mich nicht in seiner Gänze packen konnte. Trotzdem hatte ich Lust auf den zweiten Band. Diesen habe ich dann in drei Tagen gelesen, was für mich ein normales Lesetempo ist. Ich habe den ersten Band nicht mehr hundertprozentig im Kopf, allerdings bilde ich mir ein, dass mir der Schreibstil in Band 2 besser gefallen hat. In meinen Augen war er fliesender und es entstanden mehr und detaillierte Bilder in meinem Kopf. Auf jeden Fall hat mir der Schreibstil sehr gefallen und ist für mich der erste Pluspunkt. Die Handlung starte ähnlich, wie Band 1. Lucy ist knapp bei Kasse. Durch Zufall landet sie mitten in einem Raubüberfall und es geht, dann nicht nur darum den Diebstahl aufzuklären, sondern auch um Lucys Unschuld. Natürlich kommt es zu vielen Verstrickungen, die auf den ersten Blick nichts damit zu tun haben, sich aber langsam ein schönes Bild daraus ergibt. Generell fand ich die Handlung spannend und es hat mir Spaß gemacht meine eigenen Theorien zu entwickeln und zu sehen, ob ich recht habe. Ich muss aber sagen, dass die Handlung nur der sekundäre Grund war, weiterzulesen. Mein Hauptgrund dafür waren die Charaktere. Allen voran Lucy, die, wie ich finde, in diesem Buch eine sehr schöne und erwachsene Entwicklung durchmacht. Ein Beispiel dafür ist der Umgang mit ihren Ex-Kollegen oder die Erkenntnis dafür, wer für sie wichtig ist und sie schafft es, für diese Personen Prioritäten zu setzen. Das hat mir wirklich gut gefallen. Eine tolle Ergänzung und ein Anstoß für diese Entwicklung ist auf jeden Fall Cosima. Sie ist ein echter Wohlfühlcharakter, der es immer schafft, einen aufzumuntern. Auch die Stifs, die für diesen Fall ausgewählt wurden, passen nahtlos in die Handlung und vervollständigen diese.
Insgesamt ist „Ein Dieb kommt selten allein“ ein toller zweiter Band, der für mich eine Steigerung zum ersten Band war und ich hoffe, dass es noch einen dritten Band geben wird.