CRAVE
Die Katmere Academy Chroniken
Von Tracy Wolff

Ist der erste Band einer sechsteiligen Reihe der amerikanischen Schriftstellerin, erschienen am 20.08.2021 beim dtv-Verlag, erhältlich als Hardcover (688 Seiten, 20 Euro) und als eBook (14,99 Euro), empfohlen ab 14 Jahren, übersetzt von Katarina Ganslandt

Inhalt:
Nach dem Unfalltod ihrer Eltern verschlägt es Grace buchstäblich ins kalte Exil: die Wildnis von Alaska, wo ihr Onkel ein Internat leitet, in dem es nicht mit rechten Dingen zugeht. Und die Schüler sind nicht weniger mysteriös, allen voran Jaxon Vega, zu dem Grace sich auf unerklärliche Weise hingezogen fühlt – trotz aller Warnungen, dass sie in seiner Nähe nicht sicher ist. Doch Jaxon hat seinen Ruf nicht umsonst: Je näher sie und der unwiderstehliche Bad Boy einander kommen, desto größer wird die Gefahr für Grace. Offensichtlich hat jemand es auf sie abgesehen …
(Quelle: dtv- Verlagswebseite)

Meine Gedanken und Meinung:
Crave wird auf Bookstagram gerade ziemlich gehypt und ich habe mich mal wieder anstecken lassen. Allerdings hatte ich nicht den Ehrgeiz mir das Hardcover mit Buchschnitt zu holen, sondern habe es einfach als Hörbuch so nebenher gehört. Dafür habe ich auch ziemlich lange gebraucht. Fast vier Wochen hat gedauert, mich durchzuhören. Die längste Zeit hat mich die erste Hälfte gekostet. Diese hat sich in meinen Augen ziemlich gezogen und ich fand Grace auch hier am nervigsten. Ihre unglaublich naive und leichtgläubige Art hat mich fast in den Wahnsinn getrieben. Allerdings lässt sie sich auch nicht alles gefallen, was mir dann wiederum gefallen hat. Die kitschigen Beschreibungen von Jaxson, die Grace von sich gibt, haben mich an Twilight erinnert und haben mich zurückversetzt, als ich mit 12 die Bücher von Stephanie Meyer gelesen habe. Ziemlich oft habe ich die Augen verdreht und hatte einige Fremdschämmomente. Mit der zweiten Hälfte des Buches ist es dann besser geworden. Die Handlung nimmt mehr an Fahrt auf und es wird langsam spannend. Auch wenn Grace immer noch die gleichen Charakterschwächen hat. So richtig ernst nehmen werde ich sie wohl nie können. Das Ende fand ich vorhersehbar und ich wusste schon bei der Einführung des „Bösewichts“, dass diese Person nichts Gutes im Sinn hat. Und die letzten Kapitel fand ich dann echt unnötig, wenn auch amüsant.
Zusammengefasst, es ist ein bisschen wie bei Twilight damals. Allerdings bin ich schon etwas zu alt dafür, ich hatte zwar Spaß, aber genauso oft musste ich mir an den Kopf fassen oder die Augen verdrehen. Es ist guilty Pleasure und in Ordnung für zwischendurch.