Alice - Queen of the Dark

ALICE
Queen of the Dark
Von Sally Dark

Ist der zweite Band der „Wonderland“-Reihe, beziehungsweise schließt die Handlung um Alice ab
Erschienen am 09. Juni 2022 beim Heartcraft Verlag
Erhältlich als Taschenbuch (462 Seiten, 15,99 Euro) und als eBook (4,49 Euro bei amazon)
Genre Dark Romance
Empfohlen ab 18 Jahren

Inhalt:
»Das hier, das war nun mein Reich. Ich war nicht mehr die kleine verlorene Alice, die sich im dunklen Wunderland verirrt hatte. Nun war ich die Herzkönigin und ließ alle ihre Köpfe rollen!«
Die Tore meines dunklen Wonderlands öffnen sich erneut und führen dich auf den falschen Pfad aus Lügen, Intrigen, Wut und Schmerz.
Ist das freundliche Grinsen in der Dunkelheit echt?
War es klug, dein Herz an mich, den Hutmacher, zu verlieren?
Und kannst du den Buben aus deinen Reihen vertrauen?
O, meine kleine Alice, du hättest dich nicht von dem weißen Kaninchen in die Falle locken lassen sollen. Nun bist du in meinem dunklen Wonderland gefangen und wirst dir wünschen, aufzuwachen, obwohl du eigentlich genau da bist, wo du hingehörst.
Also lauf, kleine Alice. Lauf, solange du noch kannst. Denn sollte ich dich in die Finger bekommen, wird dich mein unbändiger Zorn vollständig verschlingen.
(Quelle: Thalia Onlineshop)

Meine Gedanken und Meinung:
Den ersten Band fand ich ja gut und auch anregend, wobei ich auch von den ungetrübten Schilderungen im Bezug auf den Drogenkonsum überrascht war und dies als durchaus realistisch wahrnahm. Das Ende des ersten Bandes hat mich dann fast direkt zum finalen zweiten Band greifen lassen. Wobei ich schon an dieser Stelle offen sagen kann, dass ich hier enttäuscht wurde und er für mich nicht an den ersten Band herankommt. Im Verlauf der Handlung wurde sie für mich schlechter und ich konnte die Entscheidungen der Charaktere nicht mehr nachvollziehen, das Ende wirkte dann auch sehr konstruiert. Aber alles der Reihe nach. Es gibt natürlich auch Positives und das finde ich hauptsächlich in der ersten Hälfte. Dieser ist noch im Stil von Teil eins gehalten und die Handlung ist noch dunkel und dreckig. Hier fällt mir das Wort Authentizität ein. Leider wurde es dann mit jedem Kapitel schlimmer. Alice, die mit ihrer Drogensucht zu kämpfen hat, bekommt diese in gefühlt zwei Tagen in den Griff und sie wird dann auch nicht mehr behandelt. Sie legt sie einfach ab, ohne Spätfolgen oder Konsequenzen. Das hat mir sauer aufgestoßen, besonders die Art wie die Sucht gelöst wird. Es hat mich so gestört, dass ich etwas gegoogelt habe und rausgefunden habe, dass es eigentlich so nicht funktioniert und nur selten angewandt wird. Aber okay, was mich dann auch noch sehr gestört hat, ist die Tatsache, dass Alice sich etwas aufbaut, dann gibt es Komplikationen und es sterben Menschen und es stört sie nicht und scheint sie auch nicht zu berühren. Obwohl sie davor öfters betont hat, dass sie sich für die Menschen verantwortlich fühlt. Dieser krasse Widerspruch hat für mich nicht gepasst und ich kann nicht darüber hinweg sehen, dass Alice so leicht darüber hinwegsehen kann. Das Ende war dann auch nur noch schnulzig pur und es ist auch kein Allheilmittel. Noch ein Satz zu den Sexszenen, die fand ich repetitiv und dann auch ein bisschen langweilig.
Zusammengefasst kommt das Finale nicht an den ersten Teil heran und das Ende fand ich persönlich enttäuschend und zu süß und nicht so richtig passend.
An dem Zusatzband der noch erschienen ist, habe ich kein Interesse. Der Protagonist spricht mich in diesem Fall nicht an.