Fräulein Gold - Licht und Schatten

FRÄULEIN GOLD
Schatten und Licht
Von Anne Stern

Genre: Historischer Krimi
Verlag: Rowohlt
Reihe oder Einzelband: 1 von 6
Seitenzahl: 377
Gelesen von 08.01. bis 10.01.

Inhalt:
1922: Hulda Gold ist gewitzt und unerschrocken und im Viertel äußerst beliebt. Durch ihre Hausbesuche begegnet die Hebamme den unterschiedlichsten Menschen, wobei ihr das Schicksal der Frauen besonders am Herzen liegt. Der Große Krieg hat tiefe Wunden hinterlassen, und die junge Republik ist zwar von Aufbruchsstimmung, aber auch von bitterer Armut geprägt. Hulda neigt durch ihre engagierte Art dazu, sich selbst in Schwierigkeiten zu bringen. Zumal sie bei ihrer Arbeit nicht nur neuem Leben begegnet, sondern auch dem Tod. Im berüchtigten Bülowbogen, einem der vielen Elendsviertel der Stadt, kümmert sich Hulda um eine Schwangere. Die junge Frau ist erschüttert, weil man ihre Nachbarin tot im Landwehrkanal gefunden hat. Ein tragischer Unfall. Aber wieso interessiert sich der undurchsichtige Kriminalkommissar Karl North für den Fall? Hulda stellt Nachforschungen an und gerät dabei immer tiefer in die Abgründe einer Stadt, in der Schatten und Licht dicht beieinanderliegen.
(Quelle: Rowohlt)

Erwartungen: Nicht besonders groß, aber ein Krimi für zwischendurch finde ich immer gut und die Sache mit der Hebamme interessiert mich.

Handlung & Charaktere: Die Handlung plätschert etwas vor sich hin, es dauert bis Fulda richtig mit ihren Ermittlungen und da das Buch nicht so dick ist, war das etwas frustrierend. Im Nachhinein war das allerdings gut so, do hatte ich mehr Zeit Hulda und die restlichen Figuren kennen zu lernen und die allgemeine Stimmung wirken zu lassen. Allgemein kann ich sagen, dass die Figuren echt gelungen sind, auch wenn sie alle eine düstere/ traurige Vergangenheit haben und es vielleicht etwas zu viel des Guten war, aber sie kommen auch aus turbulenten Zeiten. Die Aufklärung des Falles fand ich gut, wenn auch traurig, aber nachvollziehbar.

Lieblingsfigur: Hulda Gold, weil sie so facettenreich ist.

Empfehlenswert? Ja, gerade für Krimiliebhaber und Geschichtsbegeisterte.

Bewertung: 4 von 5

Stalking Jack the Ripper - Die Spur in den Schatten

STALKING JACK THE RIPPER
Die Spur in den Schatten
Von Kerri Maniscalco

Genre: Historischer Krimi
Verlag: Piper
Reihe oder Einzelband: 1 von 4
Seitenzahl: 405
Gelesen von 05.01. bis 07.01.

Inhalt:
London, im Jahr 1888. Audrey Rose Wadsworth ist die Tochter eines Lords und hat ein Leben voller Reichtum und Privilegien vor sich. Doch zwischen Teeverabredungen und Kleideranproben führt sie ein verbotenes Doppelleben. Entgegen den Wünschen ihres strengen Vaters und den Erwartungen der Gesellschaft schleicht sich Audrey oft in das Labor und den Hörsaal ihres Onkels, um Gerichtsmedizin zu studieren.
Dabei arbeitet sie an einer Reihe grausam zugerichteter Leichen und stößt auf Ungereimtheiten. Gemeinsam mit dem attraktiven Thomas Cresswell fängt sie an zu ermitteln – schnell wird klar, dass sie sich auf der Spur des berüchtigten Serienmörders Jack the Ripper befinden. Die Suche nach Antworten führt Audrey zurück in ihr eigenes Umfeld … und zu einem furchtbaren Geheimnis.
(Quelle: Piper)

Meine Erwartungen: Bei der Autorin bin ich etwas skeptisch, allerdings macht mich der Klappentext neugierig.

Handlung & Charaktere: Leider konnte mich keines der beiden überzeugen. Die Handlung hat eine tolle Idee und ich wollte es mögen, die ersten 100 Seiten war es auch so, doch dann hat mich das Gefühl beschlichen, eine schlechte Fanfiction zu lesen. Die Handlung hat sich in Richtungen entwickelt, die für mich Sinn befreit waren. Auch die Charaktere haben es nicht besser gemacht, ihre Handlungsweise, ihre Ausdrucksweise passen nicht in die Zeit. Es war teilweiseeinfach nur plump. Mich konnte keine Figur packen, zumindest über die Länge des Romans.

Lieblingsfigur: Vielleicht noch Jonathan, aber auch er ist eindimensional.

Empfehlenswert? Nein

Bewertung: 1,5 von 5

Zusatz: Wenn ich nochmal lesen muss, wie unbequem ein Korsett ist schreie ich. Ich kann die Klischees nicht mehr ertragen.

Die Totenärztin - Goldene Rache

DIE TOTENÄRZTIN
Goldene Rache
Von René Anour

Band 2 von 4
Erschienen am 19.10.2021 beim Rowolth Verlag
Erhältlich als Taschenbuch (400 Seiten, 14 Euro) und als eBook (9,99 Euro)
Genre Krimi, historischer Krimi
Empfohlen ab 16 Jahren

Inhalt:
Wien, 1908. Die junge Gerichtsmedizinerin Fanny Goldmann liebt ihren Beruf. Auch wenn die Vorstellung, tote Menschen aufzuschneiden – oder die Tatsache, dass sie als Frau überhaupt arbeitet –, für viele ein Graus ist, fühlt sie sich nirgends so wohl wie am gerichtsmedizinischen Institut. Doch ihr neuester Fall gibt ihr ein Rätsel auf. Sie findet eine geheime Botschaft an der Leiche. Ist die für sie bestimmt? Stammt sie vom Mörder? Fanny ahnt noch nicht, dass dieser Mord der Auftakt zu einem Machtkampf zwischen zwei sehr gefährlichen Männern ist. Dass nicht nur sie selbst, sondern auch ein Künstler namens Gustav Klimt hineingezogen wird. Und dass sie unmögliche Entscheidungen treffen muss, um die Menschen, die sie liebt, zu beschützen …
(Quelle: Rowolth Verlag)

Meine Gedanken und Meinung:
An 3 Tagen gelesen
Cover: fast wie das Erste, die Unterscheidung hauptsächlich in der Farbe, diese hier gefällt mir nicht ganz so gut, leider ist sie mehr braun als Gold
Erwartungen: spannender Kriminalfall, starke Protagonistin und gute Unterhaltung, diese Punkte erwarte ich
Schreibstil: hat sich nicht viel vom ersten Band unterschieden, ich mag ihn gerne und bin immer sehr schnell durch
Handlung: knüpft direkt na den ersten Band an, Fanny will unbedingt Tilde wiederfinden. Dabei wird sie in eine Fehde hineingezogen und muss sich durch Rätsel, Geheimnisse und Intrigen navigieren. In diesem Band spielt der Graf von Weydring eine große Rolle. Leider spielt Max dafür keine große Rolle. Ich die verbundenen Kriminalfälle dafür total spannend und es macht viel Spaß sich eigene Ideen auszudenken. Das Ende war echt gut und zum Glück ohne Cliffhanger.
Charaktere: ich finde Fanny entwickelt sich auch in diesem Band weiter. Sie wird immer selbstbewusster und versucht, ihr eigener Herr zu sein. Weydring ist eine interessante Persönlichkeit mit vielen Graustufen und Schichten. Auch Franz wird in diesem Fall mehr ins Licht gerügt. Ich mag ihn wirklich gern und seine Art ist einfach wienerisch. Leider kommt mir Max einfach zu kurz, aber das wird hoffentlich im nächsten Band besser.
Fazit: auch dieser Band hat mir gut gefallen. Ich kann die Reihe bis jetzt nur empfehlen.