Teil 1 einer Dark-Academia-Romantasy-Dilogie, erschienen am 01. März 2022 beim Ravensburger Verlag, erhältlich als Klappenbroschur (480 Seiten, 15,99 Euro) und als eBook (9,99 Euro)
Inhalt:
Als Harper an der University of Oxford angenommen wird, scheinen all ihre Träume zum Greifen nah. Vor allem als sie mit der Zusage die Einladung erhält, den berüchtigten Diamonds beizutreten – einer Studentenverbindung, die ihren Mitgliedern Macht und Einfluss verspricht. Auf einmal muss Harper am Spiel der Vier Farben teilnehmen und steht ihrer Vergangenheit gegenüber: Finley, der sie vor Jahren ohne Erklärung im Stich ließ und sie jetzt ausdrücklich vor der tödlichen Magie der Diamonds warnt.
Play the GAME or lose your HEART.
Tauche ein in die Welt der vier magischen Studentenverbindungen Cross, Hearts, Diamonds und Spades, und in ein gefährliches Kartenspiel, das im echten Leben ausgetragen wird!
(Quelle: Ravensburger Verlagswebseite)
Meine Gedanken und Meinung:
Gleich zu Beginn muss ich sagen, dass ich das Konzept des Buches gerne mag und ich wirklich Lust auf die Geschichte hatte. Auch der Beginn konnte mich überzeugen, weshalb ich das Buch auch relativ schnell gelesen habe. Aber in Verlauf der Handlung sind mir dann einige Dinge sauer aufgestoßen. Wobei ich die Grundhandlung gut fand und auch die Idee, nur die Umsetzung hat mich nicht vollständig überzeugt. Was mich dabei gestört hat, war hauptsächlich, dass es viele Rätsel gibt, aber zumindest im ersten Teil keine zufriedenstellende Antwort und ich wurde mit vielen Fragezeichen in den Augen zurückgelassen. Das hat mich gestört, weil ich jetzt bis November warten muss, um überhaupt irgendeine Antwort zu bekommen, da hätte ich lieber etwas Falsches gesagt bekommen, dass im zweiten Teil dann aufgeklärt wird. Da wir gerade über das Ende sprechen, eine kleine Warnung, das Ende ist richtig fies.
Dann zu den Charakteren. Harper ist an sich recht sympathisch, aber mir persönlich etwas zu blass. Das Gleiche gilt für Finley und leider auch die Nebencharaktere. Versteht mich nicht falsch. Ich kann mit den Charakteren mitfühlen und verstehe, warum sie in bestimmten Situationen entsprechend handeln. Die Beziehung zwischen Harper und Finley ist mir teilweise ein zu großes Hin und Her und die Beziehung nimmt mir an manchen Stellen zu viel Platz ein. Aber gerade zu den Nebencharakteren hätte ich mir etwas mehr Hintergrundinformationen und Persönliches gewünscht. Nicht nur das Obligatorische, ich bin fies, weil ich fies bin. Oder meine Eltern sind reich und ich bin es jetzt auch. Mehr gibt es im Grunde auch nicht zu den Figuren zu sagen.
Dann noch ein kurzer Satz zum Schreibstil der Autorin, mir hat dieser gefallen. Es war flüssig, nicht überdetailiert und durchaus einnehmend.
Der Aufbau der Campuswelt und das Unileben hätten ruhig etwas mehr eingebaut werden können. Ansonsten ist die Welt aber stimmig.
Mir persönlich hat das Buch so weit gut gefallen, es war eine nette, seichte Unterhaltung für zwischendurch, auch wenn mir an der einen oder anderen Stelle etwas gefehlt hat. Wer sich nur mal berieseln lassen möchte und es nicht schlimm findet, mit Fragen zurückgelassen zu werden, für den ist dieses Buch auf jeden Fall etwas. Ich persönlich kann es nur bedingt weiterempfehlen.