2021 war ein Jahr Punkt. Außerhalb meiner Bücherblase war es ein, sagen wir es nett, ein suboptimales Jahr, mit vielen Tiefpunkten und eigentlich bin ich mehr als froh, dass es endlich vorbei ist, denn es kann nur besser werden. Aber dabei bin ich nicht allein, wenn ich mich so umschaue.
Glücklicherweise war mein Bücherjahr 2021 um einiges besser. Ich habe viele schöne Bücher gelesen und bin in einzigartige Welten abgetaucht. Aber auch hier gibt es Licht und Schatten. Die Schatten zeige ich euch jetzt.
Alles, was folgt, ist meine persönliche Meinung. Sollte ein Buch vorkommen, dass euch gefällt, dann freue ich mich für euch und ich hoffe, ich könnt mir das verzeihen. Jeder ist verschieden, genauso wie unser Büchergeschmack.
Gehen wir das Jahr chronologisch durchgehen.
Und da können wir den Januar getrost überspringen, ein guter Anfang.
Aber der Februar hat es wieder wettgemacht und es gab 3 Bücher, die nur Mittelmaß waren und eines, dass ich mir nicht wirklich gefallen hat. Die meisten wird es überraschen, denn ich empfinde bei dieser Reihe das Gegenteil der Masse. Die Rede ist von der Grisha-Trilogie von Leigh Bardugo. Genau genommen geht es um den 2. Teil: Eisige Wellen. In meinen Augen passiert in diesem Teil fast das Gleiche wie im ersten Teil und wir beenden das Buch auf der gleichen Note und ohne wirklichen Fortschritt. Die Figurenentwicklung hat auch nicht wirklich stattgefunden. Zudem kann ich die Nähe zwischen Mal und Alina immer noch nicht nachvollziehen.
Im März habe ich dann das Finale der Grisha-Trilogie: Lodernde Schwingen gelesen. Nach dem zweiten Teil wollte ich wirklich wissen, wie es weitergeht, und ich wurde noch weiter enttäuscht. Ich gebe zu, einige Szenen waren gut und auch spannend vor allem die Action fand ich gut. Was ich überhaupt nicht gut fand, war das Ende. Es war genauso stereotyp und unverständlich wie der Rest. Kleiner Spoiler, der Böse, der immer schwarz trägt, geht drauf und Alina darf natürlich glücklich weiterleben. Ich hatte mir gewünscht, dass auch sie das Zeitliche segnet. Schade.
Der April übertrifft den März nochmal mit 2 Büchern, die mich zum einen aufgeregt und sehr wütend gemacht hat und zum anderen mit Unglauben zurückgelassen haben. Die Rede ist von Celestial City – Akademie der Engel Jahr 2 (ein unnötig langer Name, in meinen Augen). Ein dummer Hauptcharakter, der nicht mal zwei Seiten die wichtigste Anweisung seines Lebens im Kopf behalten kann und dann auch noch rumjammert als das passiert, was sie nicht will, weil sie genau das macht, was sie nicht machen soll. Dazu noch kurze Handlungselemente, die erst aufgebaut werden und dann innerhalb von zwei Seiten aufgelöst werden, ich sage nur Entführung. Für mich ist die Reihe nur noch dumm. Ich werde bestimmt nicht weiterlesen. Das tue ich mir nicht an.
The Second Princess – Vulkanherz (wieder so ein Titel, mit unnötigem Untertitel) ist auch nicht viel besser als Celestial City. Flache Figuren, eine schwache Handlung und viel verschwendetes Potenzial. Zum Glück kann ich mich nicht mehr an viel davon erinnern.
Im Mai konnte ich mich dann erholen, mit vielen guten Büchern, Dragon Ball und nur einem kleinen Dämpfer, aber der ist noch viel besser als der Rest dieser Aufzählung, deshalb kommt er hier nicht vor.
Der Juni war in Sachen Büchern kurz und durchweg positiv.
Genauso der Juli.
Der August hatte dann einen kleinen Dämpfer, mit einem Buch, dass ich etwas merkwürdig fand und auch unnötig. Night Rebel – Gelübte der Finsternis. Im Großen und Ganzen mag ich die Reihe, allerdings fand ich diesen Teil ziemlich unnötig und das ist, was mich am meisten stört. Ein etwas andere Ende des zweiten Teils würde diesen obsolet machen. Mich konnten die Handlung und der neue Widersacher nicht mitreisen und ich wurde etwas enttäuscht zurückgelassen.
Den September können wir überspringen.
Im Oktober hatte ich eine kleine Enttäuschung, ich habe ein Buch gelesen, von dem ich mir wirklich mehr erhofft habe. Berlin Monster – Nachts sind alle Mörder grau. Das ist nicht wirklich schlecht, aber ich fand, dass es Potenzial verschenkt hat und ich mir einfach mehr erhofft hatte. Aber generell würde ich diesen Titel nur zur Hälfte auf diese Liste packen. Ich bin hin und her gerissen. Schwere Entscheidung.
Im November kommt dann mal wieder einen Tiefpunkt, und zwar mit einem gehypten Buch auch Instagram: Kronenkampf – Geschmiedetes Schicksal. Noch eine Frage am Rande, seit wann brauchen Bücher Untertitel. Kronenkampf würde in meinen Augen vollkommen ausreichen und bringt die Haupthandlung gut auf den Punkt. Nicht das ihr mich falsch versteht, bei Reihen ist das etwas anderes. Da hat die Reihe einen Namen und jeder Band zur Unterscheidung etwas. Versteht ihr, was ich meine. Egal, zurück zum Thema. Kronenkampf hat eine super Grundidee und ich habe mich auch schon darauf gefreut, aber ich bin mit dem Buch einfach nicht klargekommen. Der Schreibstil war mir zu flach und ich fand die Dialoge teilweise extrem konstruiert und nicht gut geschrieben. Die Handlung hat sich schnell zu einer plumpen Liebesgeschichte entwickelt. Den Mittelteil habe ich nur überflogen, weil er mir zu langweilig war. Das Ende fand ich okay, aber nicht wirklich gut.
Im Dezember habe ich mich bewusst entschieden, nur Bücher zu lesen, bei denen ich ein supergutes Gefühl hatte. Deshalb gab es hier keine Tiefpunkte.
Das war mein Buchjahr, zumindest der Teil, der mir nicht gefallen hat. Die Highlights kommen dann in ein paar Tagen. Bliebt gesund und habt schöne Leseerlebnisse.