LOTUS & TIGER
Von Caroline Brinkmann
Erscheinungsdatum 19.02.2021, 384 Seiten, dtv-Verlag, gebundene Ausgabe 18,95 Euro eBook 14,99 Euro Hörbuch (CD) 24,99 Euro Hörbuch-Download 9,95 Euro
Inhaltsangabe:
Tokito – Stadt aus Blut und Schatten
In der Megastadt Tokito herrscht das Gesetz der Clans. Nur wer für einen der sechs Clanfürsten arbeitet, hat die Chance zu überleben. Die rebellische Erin hat ihren Job beim Lotusclan verloren und ist nun schutzlos. Als sie auf der Straße verschleppt wird, lässt sie sich auf einen Deal mit einem Dämon ein, um ihr Leben zu retten. Der Dämon verleiht ihr übernatürliche Kraft, versucht aber auch, die Kontrolle über Erin zu erlangen. Als eine Mordserie Tokito erschüttert und Erins beste Freundin Ryanne verschwindet, setzt Erin alles daran, den Mörder zu finden. Aber ist es wirklich bloß ein Wahnsinniger, den sie jagt? Oder ist sie einer gefährlichen Verschwörung auf der Spur? Und was für ein Spiel bei all dem spielt ihr Dämon?
(Quelle: dtv-Verlagsseite)
Meine Gedanken und Meinung:
Beginnen wir am Anfang und da muss ich leider direkt mit einem kleinen Dämpfer starten, denn der Einstieg in den Roman ist mir persönlich nicht ganz einfach gefallen. Da der Beginn für mich etwas zu langwierig war und ich nicht wirklich wusste, wohin mich das Ganze führt. Trotz dessen ich natürlich den Klappentext im Hinterkopf hatte. Erst nach und nach wird die gesamte Geschichte, für mich, spannender. Zumal sich dann auch die einzelnen Handlungsstränge immer mehr miteinander verweben und zu einander führen. Zum Ende des Buches war ich dann hin und weg, habe mich in den Straßen von Tokitio verloren und wollte auch gar nicht mehr zurück. Die Handlung, kann also so weit zusammengefasst werden, dass sie für mich eine stetige Steigung ist und sie mit jeder Seite und mit jedem Kapitel besser wurde. So weit so gut, lasst uns noch über die Struktur des Romans sprechen. Die Handlung wird aus drei unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Dadurch entsteht einerseits Spannung, aber auf der anderen Seite ist es auch anstrengend, wenn gerade eine Person an der Reihe ist, mit der man selbst nicht besonders viel anfangen kann. Das ist leider mir passiert, mich konnte eine der Figuren erst ganz zum Schluss von sich überzeugen. Am Anfang fand ich Ryann etwas nervig und ich konnte mir einfach nicht so recht vorstellen, was sie so besonders machte, dass sie einen eigenen Erzählstrang bekommt. Aber wie schon gesagt, am Ende, war ich hin und weg von ihr und habe auch verstanden, warum ihr ein eigener Strang gewidmet ist. Ohne diesen wäre die Geschichte im Nachhinein nicht komplett. Da wir gerade schon von Figuren sprechen möchte ich noch auf die restlichen Hauptpersonen eingehen. Beginnen wir mit Erin. Sie mag ich gerne und das nicht nur, weil sie ziemlich cool und taff ist, sondern auch weil sie Herz hat. In mir hat sie einen Fan gewonnen. Dann noch der Dämon mit dem Erin einen Deal eingeht. Den mag ich auch, aber aus anderen Gründen, da er oft sarkastisch (oder ironisch, ich komme da immer durcheinander, eins von beiden jeden falls) und damit viele Situationen auflockert. Zu guter Letzt haben wir noch Kiran. Da er nicht in der Inhaltsangabe vorkommt, möchte ich nicht zu viel über ihn verraten. Nur so viel, zu Beginn konnte ich ihn nicht richtig einschätzen, aber mit der Zeit wird er mir immer sympathischer. Nun, noch zum Schreibstil, dieser ist wunderbar. Ich konnte der gesamten Handlung gut folgen und wurde von den Beschreibungen in eine fremde Welt gezogen.
Zu guter Letzt kommt noch das Fazit. Der Einstieg war nicht der einfachste für mich, aber es ging immer nur bergauf und nie bergab. Die Figuren haben mir unterm Strich gefallen, auch wenn dieses auch teilweise etwas Zeit gebraucht hat. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.