Die Birkenbraut und ihr Ungeheuer

DIE BIRKENBRAUT & IHR UNGEHEUER

Von Arianne L. Silbers

Erschienen am 15.06.2021, im Kampenwand Verlag, 442 Seiten, als eBook (nur als Amazon kindle) oder Hardcover (18 Euro) erhältlich, ab 16 Jahren empfohlen

Inhaltsangabe:
Onora liebt Bücher und gute Geschichten – zwei Dinge, für die ihr kriegslustiger Clan nichts übrighat. Und so schließt sie sich eines Tages den weisen Drunen an, die tief im Wald das Wissen der gesamten Welt versteckt halten.
Als Onora allerdings anfängt, von einer mysteriösen Tür aus Birkenholz zu träumen, wird ihr klar, dass die Drunen neben all ihren Chroniken auch Geheimnisse horten. Zusammen mit dem düsteren Hecser, der gegen seinen Willen zu ihrem Beschützer ernannt wird, schleicht sie sich schließlich in den Irrgarten der Gelehrten, um die Tür aus ihren Träumen zu finden.
Doch je tiefer Onora sich in dem von Monstern bewachten Labyrinth verläuft, desto mehr weicht ihre Furcht vor dem mitleidlosen Krieger einem ganz anderen Gefühl, das sie ins Verderben stürzen könnte, sollte sie die Birkenholztür wirklich erreichen. Denn auch Hecser verbindet etwas mit der rätselhaften weißen Tür – ein Zauber, zu alt und finster, um einen Namen zu haben. Und nicht jeder Fluch lässt sich brechen …
(Quelle: Homepage der Autorin)

Meine Gedanken und Meinung:
Im Großen und Ganzen kann ich sagen, dass ich dieses Buch mag. Es hat mir gefallen. Onora ist mir durch ihre schüchterne und zurückhaltende Art direkt sympathisch. Ich habe mich in ihr wiedergefunden. Hecser ist das schon eher das Gegenteil von ihr, doch auch mit ihm konnte ich mitfühlen und mich teilweise in ihm wiederfinden. Dann gibt es da noch eine dritte Person, die eine etwas größere Rolle einnimmt. Für ihn habe ich nicht allzu gute Worte übrig. Ihn mochte ich von Beginn an nicht besonders. Im Verlauf der Handlung fühlte er sich an wie das dritte Rad am Wagen. Die Atmosphäre des Romans ist durch und durch märchenhaft, aber nicht wie die Disney-Märchen, sondern eher wie die Gebrüder Grimm Märchen. Mit all ihren dunklen Seiten, sie verschleiern nicht das Grausame hinter dem Schönen. Allerdings zieht sich die Handlung an manchen Stellen auch sehr und ich hätte mich über ein bisschen mehr Tempo gefreut. Gerade die Zeit bis die Charaktere endlich ins Labyrinth und bis sie schließlich vor der Birkenholztür stehen. Was mir dann wieder gut gefallen hat, war das Ende. Das ist einerseits abschließend, auf der anderen Seite aber auch offen für weitere Abenteuer. Darüber würde ich mich freuen.

Zusammengefasst das Buch hat sowohl Höhen als auch Tiefen. Da die Höhen eindeutig überwiegen, bekommt die Birkenbraut von mir 4 von 5 Sterne.