DIE NAMENLOSE KÖNIGIN

von Rebecca McLaughlin

Der Roman erschien am 27.03.2020 im Bastei Lübbe-Verlag, das englisch Original wurde von Axel Franken übersetzt. Genau 349 Seiten dick ist das Buch und kostet in der Paperback-Edition 15,00 Euro. Der Verlag empfiehlt den Fantasy-Roman ab 16 Jahren.

Hier der Klappentext:

Coin ist eine Namenlose und gehört damit zum Bodensatz der Gesellschaft im Königreich Seriden. Doch eines Tages passiert das Unglaubliche: Der König stirbt, und auf Coins Arm erscheint eine schwarze Krone. Das magische Tattoo wird an denjenigen weitergegeben, dessen Namen der König auf dem Sterbebett als letztes ausspricht. Doch Coin hat weder einen richtigen Namen noch eine Verbindung zum König. Nur widerwillig offenbart sie sich und findet sich wenig später im Palast wieder. Schon bald bemerkt sie, dass ihr Schicksal keinesfalls vom Zufall gelenkt wurde und sie die magischen Kräfte, die mit dem Tattoo in ihr erwacht sind, im Palast nur zu gut gebrauchen kann …

Weiter mit meinen Gedanken und Eindrücken:

Zu Beginn hatte ich wirklich ein gutes Gefühl, die Charaktere wurde wirklich wunderbar eingeführt. Ich konnte mich direkt in sie hineinfühlen und konnte auch ihre Handlungsmotivation nachvollziehen. Die Welt in die ich geworfen wurde, hat mir direkt gefallen, na ja, das ist vielleicht das falsche Wort, ich fand sie realistisch mit ein wenig Magie vermischt, aber nicht so viel, dass man davon erschlagen wird, sondern nur davon eingehüllt. Die Idee, dass es Menschen mit Namen und andere ohne Namen gibt ist interessant. Es ist eine harte Welt, wenn man keinen Namen hat, aber die Namenlosen haben eine Art Parallelgesellschaft gebildet. Nun, genug des Lobes, kommen wir zu dem was mich gestört hat. Leider, leider ist das ziemlich viel. Ein Punkt wären einige Charaktere, die sehr stereotyp sind und nicht wirklich einfallsreich, neben den anderen guten Charakteren sehen diese dann doppelt schlecht aus. Der Hauptpunkt, was mich persönlich gestört hat, war der Mangel an Logik, vor allem zum Schluss des Buches. Für mich hat alles einfach keinen Sinn mehr ergeben. Um zu verstehen, was genau ich damit meine muss ich das Ende spoilern, sonst ist es leider unverständlich. Also, hier die Warnung, wenn ihr nichts über das Ende wissen wollte, dann lest nicht weiter, lest das Buch selbst und entscheidet für Euch. Von mit gibt es jedenfalls 2 von 5 Sternen.

Achtung, Spoiler!

So, zum Ende wird gerätselt, warum Coin das Tattoo haben konnte obwohl sie doch keinen Namen hat, es stellt sich heraus, dass sie in Wahrheit, die zweite geheime Tochter des Königs ist und von ihm auch einen Namen erhalten hat, wodurch sie auch das Tattoo bekommen hat. So weit so gut, allerdings frage ich mich, dann wiederum, warum die Magie bei ihr nicht gewirkt hat, sie hat doch einen Namen und es wird erklärt, wer einen Namen hat, der wird von der Magie beeinflusst. Ich hoffe, ihr könnt meine Verwirrung hier nachvollziehen. Diese Ungereimtheit ist mein Hauptkritikpunkt.